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Thema: Was mich heute berührt hat:

  1. #161
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    Ich hatte vor einiger Zeit den Film Testament of Youth gesehen, der sich mit dem ersten Weltkrieg beschäftigt. Da mir der Film noch Tage danach im Kopf rumgespukt ist, habe ich auch das Buch dazu gelesen.
    Es ist eine Autobiographie der Autorin Vera Brittain, die im Laufe des Krieges ihren Verlobten, mit dem sie vor allem eine sehr intellektuell-romatische Liebe voller Poesie verband, zwei sehr gute Freunde und kurz vor Ende des Krieges ihren einzigen Bruder. Sie selbst hat als Freiwillige für das rote Kreuz in der Heimat und an der Front Verwundete gepflegt. Vera wird zur Pazifistin und Feministin, hat deutliche Anzeichen von PTSD.
    Was mich vor allem geprägt hat, war ihre Erkenntnis mit welcher Brutalität der Krieg ihre Leben teilt. Alle Bekanntschaften nach Kriegsende werden niemals die Personen, die ihre vor dem Ende wichtig waren, kennenlernen, müssen aber mit Veras intensiven Erinnerung konkurrieren.
    Geändert von monro (11.11.18 um 14:38:32 Uhr)
    "That men do not learn very much from the lessons of history is the most important of all the lessons of history."

    Aldous Huxley

  2. #162
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    Hier ging es zwar um WW 2, aber ich werde nie vergessen wie meine Oma mal zu mir sagte (da war ich 17):

    "Geh morgen früh mal in deine Klasse und schau, wo die Jungs sitzen. Und stelle dir vor, dass du von jetzt an jeden Morgen wieder in die Klasse gehst und von nun an bleibt immer ein Stuhl frei. Oder mehrere. Und am darauf folgenden Morgen wieder. Und so geht das weiter, bis kein Junge mehr dort sitzt. Und von denen kommt keiner wieder So war das damals bei uns."

    Das war sehr erschütternd und eindringlich und sehr nah.
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  3. #163
    Exuser65 ist offline Westfälisches Blindhuhn
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  4. #164
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    Ich habe mich vorher nie wirklich mit WWI beschäftigt, lese aber gerade ein Buch über die Entwicklung des westlichen Horrorfilms und wie stark dieser vom ersten Weltkrieg geprägt ist. Im 19. Jh. war immer noch eine sehr romantisierte Vorstellung vom Tod vorherrschend, das hat sich mit den Feldern von Toten und Verkrüppelten drastisch gewandelt.

  5. #165
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    Zitat Zitat von monro Beitrag anzeigen
    Die Feierlichkeiten zum 100. Jahrestages der Armistice (Waffenstillstand) und Ende des ersten Weltkrieges.

    Hier hat der Great War eine größere Bedeutung als WWII, unter anderem durch die vielen sinnlosen Menchenopfer auf britischer Seite.
    Ich fand diese Aktion in London in 2014 unglaublich beeindruckend und berührend: http://m.spiegel.de/fotostrecke/towe...ke-120906.html

  6. #166
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    Zitat Zitat von Nordstern Beitrag anzeigen
    Ich fand diese Aktion in London in 2014 unglaublich beeindruckend und berührend: http://m.spiegel.de/fotostrecke/towe...ke-120906.html
    Die Mohnblumen habe ich damals auch gesehen. In diesem Jahr wurden Lichter aufgestellt, auch sehr beeindruckend

  7. #167
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    berührt und entsetzt:

    Indiens verlorene Töchter -arte- https://www.arte.tv/de/videos/050499...rene-toechter/

    Viele Inderinnen verbindet ein tragisches Schicksal. Am Beispiel von vier Frauen zeigt die Dokumentation die dunkle, frauenfeindliche Seite Indiens. Die Emanzipation der indischen Frauen, die mit der Modernisierung und Verwestlichung des Landes kam, wird von Vätern und Ehemännern heftig bekämpft. Allmählich beginnt das Land, sich mit seiner Misogynie auseinanderzusetzen.
    Saroj ist elf Jahre alt. Sie ist eines der wenigen Mädchen ihres Dorfes im indischen Bundesstaat Rajasthan, das die traditionelle Tötung weiblicher Babys überlebt hat. Pritti ist 25 und wurde zwangsverheiratet. Die Schläge und Demütigungen ihres Mannes lassen ihr jeden Tag endlos erscheinen. Das Leben der 38-jährigen modernen Suzette hat sich vor wenigen Monaten schlagartig verändert: Nachdem sie von fünf Männern missbraucht, ************ und angezündet wurde, kämpft sie nun dafür, dass ihre Angreifer angemessen bestraft werden. Chayya ist 74 Jahre alt und lebt in der Witwenstadt Vrindavan. Im Rückblick erscheint ihr Leben wie ein langer Weg voller Hindernisse: Am Todestag ihres Mannes entschied ihr Dorf, dass die Anwesenheit einer Witwe Unglück bringe, und Chayya wurde von ihrer eigenen Tochter aus dem Haus gejagt. Die Geschichten dieser vier Frauen veranschaulichen das tragische und schreckliche Schicksal, das viele Inderinnen verbindet. Sie zeigen das Land von einer unbekannten, dunklen Seite und beleuchten seine Frauenfeindlichkeit. Ein Jahr nach der ************** von Jyoti Singh, der "tapferen Tochter Indiens", die wenige Tage später ihren Verletzungen erlag, beginnt das Land endlich, dieser Realität ins Auge zu sehen. Die Emanzipierung der indischen Frauen, die mit dem Wachstum, der Modernisierung und Verwestlichung des Landes einherging, wird von Vätern und Ehemännern entschlossen bekämpft – zur Not auch mit Gewalt.

  8. #168
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    OMG Cocci - was für eine niederschmetternde Dokumentation und was für eine schreckliche Gesellschaft in diesem Land
    H.G. eve

    Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?

  9. #169
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    Zitat Zitat von all about eve Beitrag anzeigen
    OMG Cocci - was für eine niederschmetternde Dokumentation und was für eine schreckliche Gesellschaft in diesem Land
    ja, unvorstellbar, was da (heute noch) passiert.

  10. #170
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    Und das im Jahre 2018 , unglaublich!!!
    Liebe Grüsse, Velimaus

    "Wenn ich mal alt bin, möchte ich nicht jung aussehen, sondern glücklich."

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