Peaches Geldof gestorben

[Exuser50]

Ja, stimmt, es muss kein Schuss gewesen sein.

Ich frage mich das auch, aber nicht verurteilend, sondern weil ich weiß, was es bedeutet als Kind in einem süchtigen Umfeld aufzuwachsen. Meine Erfahrung (auch heute noch): Das Umfeld sieht viel, reagiert fast nie und wenn viel zu spät.

Gästin, es ein weites Feld zwischen Eigenverantwortung, die ein kranker Mensch nicht mehr so wahrnehmen kann und nahe Familie und Freunde, die daran kaputt gehen, dass sie den Menschen nicht raus holen können, vorallem wenn er sich nicht selbst Helden kann. Hinterher sind alle klüger.

[Gästin]

Das, Paris, bestreite ich nicht.

Es geht mir auch gar nicht um klüger sein, sondern um etwas, das ich gerne verstehen würde. Ich kann das nur, wenn ich mir Fragen stellen, Fragen, die sich aus einer solchen Tragödie ergeben. Na ja, vielleicht doch, um für mich etwas klüger zu werden. Ist das tatsächlich kalt?

[CurlyGirlie]

Kennt jemand hier eine(n) Heroinsüchtigen persönlich?

Gewisse Spekulationen würden sich dann nämlich erübrigen.
Ich verstehe, dass man geschockt ist, ich bin es auch, vor allem aber darüber, dass sie und die Kinder nicht die Hilfe bekamen, die sie brauchten.
Heisst, über das Verhalten ihres nahen Umfeldes.
Sie selbst war in der Sucht bestimmt nicht mehr Herrin ihres Handelns und ganz bestimmt nicht mehr imstande, ihren Kindern gegenüber Verantwortung zu tragen.
Und spätestens dann hätte eingeschritten werden müssen.

Ich kenn welche. Mütter, die mir erzählen, dass sie in der Schwangerschaft Heroin konsumiert haben und kollabiert sind, aber noch rechtzeitig gerettet werden konnten und den Kindern zum Glück nichts passiert ist, auch keine Spätschäden. Die Mädels sind mittlerweile 11 und 18, zum Glück völlig normal und gesund so weit, man merkt ihnen nur an ihren Augen an, dass sie sehr viel gesehen haben und etwas erwachsener wirken, die Ältere konsumiert auch mit Begeisterung weiche Drogen. Mütter, die kurz am Parkplatz stehen geblieben sind, Maxicosi mit Baby daneben, um sich gleich im Auto die Spritze zu setzen.

Und Tommasina, das betrifft jetzt nicht mehr dich und dein Zitat, ich möchte mir gerne weiterhin selber aussuchen, über wen oder was ich mich empöre und über wen ich lästere ohne mir mangelnde Empathie und Kälte vorwerfen zu lassen, das Gegenteil ist nämlich der Fall.

[all about eve]

Das sei dir unbenommen, Curly. Es ging auch eher darum, dass man die Hintergründe nicht kennt und nie weiß, was dahintersteckt oder wie derjenige zum Drogenkonsum gekommen ist.

Und gut kann das sicher keiner finden, dass Kinder mit drogensüchtigen oder alkoholabhängigen Eltern aufwachsen müssen. Das ist wohl eher wie ein nie enden wollender Aptraum.

[Exuser50]

Das, Paris, bestreite ich nicht.

Es geht mir auch gar nicht um klüger sein, sondern um etwas, das ich gerne verstehen würde. Ich kann das nur, wenn ich mir Fragen stellen, Fragen, die sich aus einer solchen Tragödie ergeben. Na ja, vielleicht doch, um für mich etwas klüger zu werden. Ist das tatsächlich kalt?

Dass Fragen kommen ist für mich natürlich. Aber bei Tragödien bleiben viele Fragen offen oder lassen sich nur mit "hätte, hätte" beantwortet.

Süchtige sind krank. Rationalität und Verantwortung bleiben da auf der Strecke.

Peaches Geldof war Anfang 20. Da fällt es mir nicht schwer Mitgefühl zu haben, wir alle haben doch erfahren, dass manchmal erst das Alter einem hilft Probleme anzugehen. Jenny Elvers ist über 40, da fällt es mir doch schwerer, aber ich halte mich dennoch mit dem Lästern zurück.

[apia]

Auf alle Fälle beschäftigt mich diese Geschichte mehr als andere ähnliche, vielleicht weil ich auch ein kleine Kind habe und da besonders empfindlich bin.
Meine Vermutung ist immernoch, dass sie früher schon Drogenprobleme hatte, dann dachte, mit Familie wird alles gut, aber dann wieder zu den Drogen zurück gefunden hat.

[CurlyGirlie]

Auf alle Fälle beschäftigt mich diese Geschichte mehr als andere ähnliche, vielleicht weil ich auch ein kleine Kind habe und da besonders empfindlich bin.
Meine Vermutung ist immernoch, dass sie früher schon Drogenprobleme hatte, dann dachte, mit Familie wird alles gut, aber dann wieder zu den Drogen zurück gefunden hat.

Exakt so denke ich auch, zusätzlich die Erkenntnis von vielen Frauen, dass wenn man Kinder hat, eben doch nicht alles automatisch supi ist, man nur noch glücklich ist und sich sämtliche Süchte in Luft auflösen. Es ist alles so traurig.

[Exuser50]

Auf alle Fälle beschäftigt mich diese Geschichte mehr als andere ähnliche, vielleicht weil ich auch ein kleine Kind habe und da besonders empfindlich bin.
Meine Vermutung ist immernoch, dass sie früher schon Drogenprobleme hatte, dann dachte, mit Familie wird alles gut, aber dann wieder zu den Drogen zurück gefunden hat.

Deine Vermutung ist vermutlich richtig, weil sie sonst nicht daran gestorben wäre. Gerade wenn man wieder anfängt, nimmt man Mengen,meine man so nicht mehr verträgt.

Curly, ja, traurig ist das allemal. Ohne seine Mama aufzuwachsen ist für mich eine der schlimmsten Gedanken.

[apia]

dachte ich auch so, sie war größere Mengen von früher gewöhnt und hat jetzt versehentlich überdosiert.

[Blu-Belle]

Jetzt hat man wohl doch Drogenzubehör gefunden. Der Mann macht auf mich aber auch einen seltsamen Eindruck, trauernd sieht der nicht gerade aus und für mich auch nicht nach dem perfekten Erziehungsberechtigten ....
http://www.dailymail.co.uk/news/arti...-S-singer.html