Ironische Tour:
Ich würde ihn übertrieben ernst nehmen. Wenn er Dir Tipps für's Leben gibt wie "Fräulein Datura, morgen scheint die Sonne, denken Sie daran sich gut einzucremen" würde ich entgegnen "Tatsächlich? Danke Herr A. Was nimmt man denn da? Sonne? Waren Sie schon einmal in der Sonne?" also mich wirklich übertrieben naiv stellen. Entweder er merkt was das soll oder er ist einfach genervt.
Ernsthaft: ihn zur Seite nehmen und ihm ganz neutral sagen:"Herr A, Sie geben mir Ratschläge. Ihre Ratschläge wirken auf mich in einer Art belehrend, die ich unangemessen finde. Bitte halten Sie sich in Zukunft damit zurück." Dieser 3-Schritte aus einen Sachverhalt benennen, zeigen wie es wirkt und Konsequenzen einfordern funktioniert ganz gut. Blos nicht diskutieren. Kein "wahrscheinlich meinen sie es gut, aber ..."
Ich hatte mal auf dem U-Bahnhof zwei Jungerwachsene, die mit ihrer Soundbox den Bahnsteig beschallt haben. Auf den Satz "Ihre Musik ist laut (Fakt), das nervt die anderen Leute (wie wirkt es), bitte machen Sie das aus (Aufforderung)", guckten die einigermassen verblüfft und haben das Ding sofort ausgemacht.
Bei Konflikten (und auch sonst) finde ich Offenheit und Transparenz am hilfreichsten. Man vergibt sich nichts, wenn man die Situation so benennt, wie man sie wahrnimmt und wenn man es nicht gerade mit pubertierenden Jugendlichen sondern mit erwachsenen Menschen zu tun hat, dann kommt man damit auch meist zu einer Lösung oder einem Burgfrieden. Manchmal hilft Humor, aber das ist eine schwierige Gratwanderung, weil das Humorverständnis nun mal sehr unterschiedlich ist.
Geändert von Medha (29.04.14 um 07:23:18 Uhr)
“There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)