Ich bin ja auch betroffen und es hat vor allem in meiner Kindheit und Pubertät meinem Selbstbewusstsein nicht sehr gut getan.

Lange war ich auch in diesem Teufelskreis gefangen, der mich regelmäßig in Panik hat ausbrechen lassen, was das Ganze wiederrum schlimmer hat werden lassen. Schon der Gedanke daran, dass meine Hände schwitzen könnten oder an eine möglichen Interaktion mit einem Mitmenschen, hat die Dämme brechen lassen.
Mittlerweile bin ich an einem Punkt, an dem ich es als Teil von mir akzeptiert habe. Ich muss auch sagen, mein Mann hat mir sehr dabei geholfen.
Mein Fokus liegt nicht mehr auf meinen Händen. Wenn ich irgendwo Wasserspuren hinterlasse, und das passiert oft, z.B. in Meetings, wenn ich mit Kollegen an einem PC arbeite, dann wische ich die weg und gehe zum nächsten Punkt auf der Agenda über. Ich rede darüber, wenn ich etwas nicht machen oder greifen kann, dann sage ich das und auch den Grund. Wenn andere schauen macht es mir nichts mehr aus, ich bekomme es oft gar nicht mit. Soviele schauen auch gar nicht, oft kommt es nur so vor weil man selbst so sehr damit beschäftigt ist.

Seitdem dieses Akzeptanzgefühl vorhanden bzw. die Aufmerksamkeit darauf weg ist geht es mir besser, die Schübe sind weniger. Und für den Rest der Zeit habe ich Lösungen für mich gefunden, mit denen ein für mich normales Leben möglich ist.

Es ist etwas mit dem ich lebe, ich kann es nicht beeinflussen, wie ich z.B. mein Aussehen, meine Haare, meinen Duft beeinflussen kann.

Tanne, ich kann dir leider bei deiner Frage nicht weiterhelfen, weil ich mich zwar mit Heilmethoden beschäftigt aber keine einzige in Anspruch genommen habe. Dennoch wollte ich meine Geschichte und Situation teilen.