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Thema: Was halten wir denn vom neuen Rentenpaket?

  1. #1
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    Standard Was halten wir denn vom neuen Rentenpaket?

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    Falls es dazu schon was gibt...Sorry.
    Ich muss ja sagen, dass das für mich ein zweischneidiges Schwert ist.
    Natürlich regen sich jetzt alle darüber auf, dass es ungerecht ist und die junge Generation dafür blechen muss. Ich gehöre mit 29 definitiv zu denen, die das ausbaden müssen. Und finde auch, dass es nicht gerecht ist.
    Allerdings habe ich einen ganz, ganz persönlichen Grund mich darüber zu freuen
    Mein Papa wird nächstes Jahr 63 und kann dann abschlagsfrei in Rente gehen. Er arbeitet seit seinem 15. Lebensjahr 40 Std die Woche ohne auch nur einen Monat Arbeitslosigkeit. Das heisst, er hat nächstes Jahr 48 Jahre lang gearbeitet. Er hat es sich einfach verdient! Er wird halt älter und tüddeliger und kriegt Wehwehchen. Er hat auch einfach keine Lust mehr. Wenn ich daran denke, dass er es nächstes Jahr endlich geschafft hat geht mir das Herz auf und ich freue mich so für ihn. Da ist es mir auch ganz egal, ob ich die Zeche dafür zahlen muss.
    Mal ganz davon abgesehen, dass in den nächsten 15, 20 Jahren eh alles wieder reformiert wird und ich nicht denke, dass es bei diesem Modell bleibt mache ich mir auch nicht all zu große Sorgen darüber, dass ich viel einzahlen muss und davon später evtl nicht viel habe.

  2. #2
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    Zitat Zitat von bellamo Beitrag anzeigen
    Mein Papa wird nächstes Jahr 63 und kann dann abschlagsfrei in Rente gehen. Er arbeitet seit seinem 15. Lebensjahr 40 Std die Woche ohne auch nur einen Monat Arbeitslosigkeit. Das heisst, er hat nächstes Jahr 48 Jahre lang gearbeitet. Er hat es sich einfach verdient! Er wird halt älter und tüddeliger und kriegt Wehwehchen. Er hat auch einfach keine Lust mehr. Wenn ich daran denke, dass er es nächstes Jahr endlich geschafft hat geht mir das Herz auf und ich freue mich so für ihn. Da ist es mir auch ganz egal, ob ich die Zeche dafür zahlen muss.
    So jemanden habe ich auch in der Verwandschaft und alleine für ihn freut es mich. Der Mann arbeitet seit er 15 ist zu beschissenen Arbeitszeiten im gleichen Unternehmen, ist in den letzten Jahren drangsaliert und unter Druck gesetzt worden, so dass er schließlich einen schlechter dotierten Vertrag unterschreiben musste. Anstatt den Lohn für sein jahrelangen Mühen einfahren zu können musste er daraufhin mit seiner Familie in eine kleinere Wohnung ziehen. Er ist jetzt knapp über 60 und nervlich und körperlich am Ende. Nach der neuen Regelung hat er es in Kürze geschafft und das freut mich wirklich von ganzem Herzen.

    Was mit uns mal wird, darüber möchte ich gar nicht spekulieren. Tatsache ist, dass wir uns von der staatlichen Rente nicht allzu viel erwarten dürfen. Und wenn man keine Erbschaften zu erwarten hat und als Single mit durchschnittlichem Einkommen lebt, dann kann man da auch nur bedingt privat entgegen steuern...
    It's easy to be morose and hard to be happy.

  3. #3
    Avatar von Medha
    Medha ist offline Spritzenkassen Anwärterin
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    Ich halt davon nichts, ausser: wer 45 Jahre voll einbezahlt hat soll abschlagsfrei in Rente gehen. Es ist doch totaler Blödsinn das an einer absoluten Altersgrenze festzumachen.

    Bei mir gehe ich davon aus, zu arbeiten bis ich ungefähr 70 bin, ausser es fällt noch mal ganz viel Geld vom Himmel. Aber wenn alles wie bisher seinen Gang geht, dann arbeite ich gern so lange. Das wären für mich jetzt noch 25 Jahre. Ich zahle, obwohl selbständig, für den Fall der Fälle in die gesetzliche Rentenversicherung ein und sorge noch privat vor. Aber das Rentenalter bei längeren Ausbildungszeiten und steigender Lebenserwartung abzusenken halte ich nicht für richtig.
    “There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)

  4. #4
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    Wenn es dabei bleibt, könnte ich 2027 nach dann 46 unterbrechungsfreien Jahren in Rente gehen. Ob ich das will ist eine ganz andere Frage.
    Wenn ich mir überlege, was ich mal an Rente kriege, werde ich wohl länger arbeiten, so lange wie es geht und möglich ist. Einfach wegen des Geldes.

  5. #5
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    Mich erfüllt das Rentenpaket mit stiller Freude.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  6. #6
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    Ich könnte dann mit 64,5 in Rente gehen, also in 11,5 Jahren. Aber vor dieser Zeit liegen ja noch zwei BT-Wahlen, und auch sonst kann das noch mehrmals geändert werden. Meinen Job könnte ich dann sicherlich noch lange weitermachen, falls ich noch gesund bin. Das Problem ist die Fahrerei.

    Ich habe aber auch während meiner vollen Freiberuflichkeit immer freiwillig eingezahlt und außerdem privat vorgesorgt durch LV und Haus. Auf die staatliche Rente allein kann man sich ja nicht verlassen. Für die nachfolgenen Generationen wird es dann immer schwerer, da mag man gar nicht dran denken
    Frieden schafft Reichtum. Reichtum schafft Übermut. Übermut bringt Krieg. Krieg bringt Armut. Armut macht Demut. Demut macht Frieden. - J. G. v. Kaysersberg

  7. #7
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    Wenn ich eines weiß, dann ist es dass heutige Versprechen nichts, aber auch gar nichts wert sind wenn es soweit ist. Es kann alles zurückgenommen werden oder geändert was jemals beschlossen worden ist.
    Es geht ja nicht nur um die Zeit des Rentenbeginnes, sondern auch um die vielen Jahre nach Rentenbeginn.
    Was wir dann tatsächlich an Rente bekommen steht in den Sternen. Realistisch wäre, dass in 15 oder 20 Jahren lediglich eine Grundsicherung ausbezahlt wird, ähnlich dem Hartz4 Satz - unabhängig was man einbezahlt hat.
    ****** under construction ******

  8. #8
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    Sehe ich auch so. Leere Versprechen, um sich beliebt zu machen. Und wie es bezahlt werden soll, sagt leider auch niemand.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

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