Hallo!

Ich war schon Ewigkeiten nicht mehr hier, aber jetzt hab ich wieder mehr Zeit. Zwischenzeitlich hab ich mit meinem Partner ein Haus gebaut, das Studium abgeschlossen, mich um die Karriere gekümmert und nun ja nun bin ich seit ein paar Wochen verlobt.

Den Heiratsantrag hab ich in einem weißen, rosenumschlungenen Pavillon bei einem Ententeich in Kalifornien bekommen. Das klingt wie eine kitschige Szenerie und war es auch. Schöner kann man es nicht in Erinnerung haben (sagt wohl jede Frau *g* ). Und mal ehrlich das ist doch wirklich das schönste Kompliment, dass ein Mann einer Frau machen kann, sofern er nicht davor eingehend durch Quengeln und Druck dazu genötigt wurde.

Nunja und jetzt steh ich da und überleg mir wie ich das alles angehen soll. Ich dachte ich komme zurück und schwebe in einem wunderschönen Sommerkleid meinen Ring betrachtend, neben mir die Schmetterlinge. Na nicht ganz so schlimm, aber es ist doch alles normaler als ich dachte. Ich pass auf dass ich den Ring nirgends liegen lasse und kann den Tag nicht erwarten ganz einen gemeinsamen Namen zu tragen. Aber ...in kürzester Zeit wussten wir das Thema (maritime Hochzeit), in hellbeige und dunkelblau mit Seilen (tying the knot), ganz klein, fein, individuell, selbstbezahlt und nur für Erwachsene, keine Spiele, keine Polterabende ... Die Schwester ist Konditorin und arbeitet am Konzept für Cake Pops und einem Seesterntörtchen, die Musik ist ausgewählt,...Allein die finale Location (In- Ausland) und das genaue Datum steht noch in den Sternen, sonst könnten wir schon die Einladungen drucken. Nächstes Jahr solls stattfinden und das wird easy cheesy, denk ich...jetzt. Sollte ich nicht ratlos über hundertausenden Hochzeitsmagazinen sitzen? Mit Freundinnen aufgeregt kichernd Kleider aussuchen und das alles total stressig finden? Zumindest habe ich das von anderen Bräuten in spe immer so mitbekommen. Nicht dass jede genau so sein muss, ich mein damit mehr sich dem Thema komplett hingeben und diese Planungsphase zelebrieren bis ins Kleinste. Übersehe ich vielleicht irgendwas oder wissen die anderen nicht was sie wollen? Oder ist es die kleinere Hochzeit, die alles einfacher macht? Irgendwas kommt mir hier höchst suspekt vor.


Wie war denn das für euch?
Woher weiß man denn wann man zeitlich was tun muss, damit man plötzlich nicht irgendwas Essentielles übersehen hat?

lg Miss B.