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Thema: Wie geht ihr mit Unkollegialität um?

  1. #1
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    Standard Wie geht ihr mit Unkollegialität um?

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    Hallo

    mich würde mal interessieren, wie ihr so mit unkollegialem Verhalten umgeht.
    Ich bin gerade mal wieder so genervt.
    Innerhalb meines Teams ist das überhaupt kein Problem, aber innerhalb meiner sagen wir mal Berufsgruppe hier im Unternehmen ist das unter aller Sau.

    "Bin nicht zuständig", "weiß ich nicht" etc. sind hier die Standardphrasen, man soll Vertretung für Hinz und Kunz machen, mit denen man eigentlich gar nichts zu tun hat und man netterweise einen Tag davor informiert wird.
    Dinge werden vergessen und wenn man nachfragt, bekommt man eine patzige Antwort, dass es nun ja eh zu spät sei und man kann es ja gefälligst selbst machen.
    Zurück kommt übrigens von denjenigen, die man vertritt, nie etwas, sie vertreten mich nicht, das macht jemand anders. Auch ansonsten - Hilfsbereitschaft oder einfach mal was mit anpacken bei fast allen gleich null.

    Mir geht das ganze so dermaßen gegen den Strich, ich bin eigentlich ein geborener Teamplayer, aber hier wird es mir gründlich versaut und ehrlich gesagt hab ich diese Arbeitabdrückerei und Unkollegialität in sonstigen Unternehmen noch nie erlebt.
    Finde ich besonders traurig, da wir es hier wirklich alles andere als schlecht haben und nicht alle total überlastet sind.

    Wie geht ihr mit sowas um?
    ich hab ehrlich gesagt inzwischen auch keine Lust mehr, die hilfsbereite Kollegin zu spielen, wenn ansonsten nie etwas zurückkommt und mache, was diese Dinge angeht, nur noch das allernötigste.

  2. #2
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    Wenn es die Leute durch kleine Seitenhiebe bzw. Bemerkungen nicht selbst erkennen, dann einzeln schnappen und Klartext reden. Immer voranstellen, dass Du die Person magst und sie es nicht persönlich nehmen soll, aber ganz klar Stellung beziehen. Sonst wirst Du da ja irgendwann wahnsinnig.

  3. #3
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    Zitat Zitat von deelite Beitrag anzeigen
    ich hab ehrlich gesagt inzwischen auch keine Lust mehr, die hilfsbereite Kollegin zu spielen, wenn ansonsten nie etwas zurückkommt und mache, was diese Dinge angeht, nur noch das allernötigste.
    Das ist dann leider die Konsequenz

    Und dann wundern sich die anderen am besten noch, warum man denn plötzlich so unkollegial ist .....
    Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar

  4. #4
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    Ich persönlich würde Seitenhiebe und Bemerkungen vermeiden.

    Und meine Frage ist: Wer ist "man"? Beispiel: ..."man soll Vertretung für Hinz und Kunz machen, mit denen man eigentlich gar nichts zu tun hat und man netterweise einen Tag davor informiert wird.
    Dinge werden vergessen und wenn man nachfragt, bekommt man eine patzige Antwort, dass es nun ja eh zu spät sei und man kann es ja gefälligst selbst machen.
    Zurück kommt übrigens von denjenigen, die man vertritt, nie etwas, sie vertreten mich nicht, das macht jemand anders"

    Wer sagt, dass man (du?) Vertretung für jemanden machen sollst, dessen Arbeitsgebiet du nicht kennst? Wer gibt dir diese Info einen Tag vorher? Welche Konsequenzen entstehen, wenn Dinge vergessen werden, für das Team, für die Person, die vergaß, und für dich? Was erwartest du von den Personen, die du vertrittst?

    Wenn du aber eine Beschwerde bei einer Person anzubringen hast, z.B. gehört sich das Wort gefälligst überhaupt nicht, dann solltest du darauf sofort reagieren. Freundlich, aber mit der gebotenen Distanz.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  5. #5
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    Mit Seitenhiebe meine ich, dass man gleich sofort in der Situation einen passenden Spruch gibt, ohne gleich in eine große Diskussion gehen zu müssen.

  6. #6
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    Zitat Zitat von Cara Beitrag anzeigen
    Wer sagt, dass man (du?) Vertretung für jemanden machen sollst, dessen Arbeitsgebiet du nicht kennst? Wer gibt dir diese Info einen Tag vorher? Welche Konsequenzen entstehen, wenn Dinge vergessen werden, für das Team, für die Person, die vergaß, und für dich? Was erwartest du von den Personen, die du vertrittst?
    Beschlossen wird das von Vorgesetzten. D
    ie Person, für die ich bzw. wir hier Vertretung machen soll, informiert beiläufig einen Tag vorher, dass sie jetzt in Urlaub ist, ohne irgendwelche Übergaben, nichts.

    Und was ich erwarte, ist wohl nicht zuviel verlangt - rechtzeitig Bescheid sagen sowie Angaben, was zu tun ist.
    Solange das nicht erfolgt, mache ich da nur das Nötigste, ich sehe da keine Holschuld bei mir.

    Ja, und ich merke, ich bin inzwischen auch nicht besser, was Hilfsbereitschaft und freiwillige Arbeiten angeht.
    Allerdings würde mir nie einfallen, Arbeiten die in meinen Zuständigkeitsbereich fallen, einfach abzudrücken oder meine Vertretung unzureichend über meine Abwesenheiten und was da zu tun ist zu informieren.

  7. #7
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    Hallo dee,

    solche Fälle kenne ich leider auch. Es wird nicht Bescheid gesagt, wenn in Urlaub gegangen wird. Keiner weiß, dass die Person nicht da ist.
    Zum Glück müssen wir dann keine Arbeiten übernehmen.
    Es werden verabredete Dinge nicht abgesagt und noch einiges mehr was mir persönlich auch aufstösst.

    Wir, das heißt meine Kollegen und ich, haben es erst damit versucht, dass wir es dem Kollegen so "vorgemacht" haben wie wi es handhaben, sprich sich vorm
    rlaub abmelden, wichtige Infos die alle angehen auch allen mitteilen. Leider hat das nichts gebracht.
    Dann gabs irgendwann als sich eh schon Frust angestaut hatte eine Situation da habe ich es der Kollegin mitgeteilt und zwar genauso.
    ch habe ihr gesagt das ist unkollegial und gehört sich in einem Team mit und habe es mit Beispielen belegt.
    Ok ich muss zugeben ich war sicher nicht ganz freundlich, hab mich aber hinterher dafür entschuldigt und den Sachverhalt nochmal neutral geschildert.
    Jetzt ist es so, dass wir es, auch wenn es sicher nicht die feine Art ist anders herum auch so machen. Nur das nötigste mitteilen, keine sonstigen Infos außer
    es ist wirklich wichtig etc.
    Zwischendurch hatten wir es mal beim Chef angedeutet aber er "überhört" sowas gern mal....
    Fazit: einen unkollegialen Kollegen wird man wohl leider nicht kollegial bekommen wenn er nicht den Sinn dafür hat.
    Ich habe meine Hilfsbereitschaft auch auf ein Minimum runtergeschraubt, die Kommunikation auch und zwar aus dem Grund weil ich diejenige bin die sich ärgert.
    Meine Kollege interessiert es herzlich wenig....Wenn Hilfe gebraucht wird, bin ich natürlich da aber ich biete nicht mehr an....
    Egal was du kochst, Karl Marx

  8. #8
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    Zitat Zitat von deelite Beitrag anzeigen
    Und was ich erwarte, ist wohl nicht zuviel verlangt - rechtzeitig Bescheid sagen sowie Angaben, was zu tun ist.
    Derjenige der was von dir will muss zu dir kommen. Mi gehts auch so. Ein paar Mal bin ich auf die entsprechende Person zugegangen aber jetzt
    denke ich eben ok, dann bleibt halt Zeug liegen. Der Kollege der nicht gut übergeben hat, hat das zu verantworten. Wenn es dann dochmal
    Stress beim Chef gibt, würde ich es auch neutral darlegen, dass du immer erst viel zu spät erfährst wann die betreffende Person zu vertreten ist
    und dich dann nur demensprechend vorbereiten kannst. Es darf eben nur nicht als Arbeitsunwilligkeit beim Chef ankommen. Die haben ja manchmal leider ein
    verzerrtes Bild was das angeht.
    Egal was du kochst, Karl Marx

  9. #9
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    dee, das war nicht gegen dich.

    Aber es ist so: Hier muss der Chef was sagen. Er muss sagen, dass du ab xxx die Vertretung für xyz für xx Tage übernehmen sollst.

    Leider ist es oft so, dass solche Situationen entstehen, weil die Vorgesetzten zu feige sind.
    Liebe Grüße

    Cara

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  10. #10
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    ich hab das auch überhaupt nicht so aufgefasst sorry, kam wohl falsch an, ich habe gerade so einen Hals...

    ja, es sind sicher auch die zu gutmütigen und konfliktscheuen Vorgesetzten schuld.

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