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Thema: die geizigen Männer der älteren Generation

  1. #1
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    Standard die geizigen Männer der älteren Generation

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    Kennt ihr auch solche?

    Mir fallen spontan zwei Beispiele ein.

    1
    Der Mann hat ihr Geld (sie hatte drei Putzstellen und führte daheim den Haushalt) abgeknöpft. Sie musste ihn um Geld bitten wenn sie sich mal ein Kleidungsstück kaufen wollte (kein Luxus, nur der Minimalbedarf) Sie darf den Nachbarn kein Stück Kuchen vorbei bringen oder mal für jemanden was kochen, "man kocht nicht für andere Leute". Sie muss ihr Haustier heimlich und mit der Hilfe der Tochter zum Arzt bringen, da es in seinen Augen Geldverschwendung ist, er würde das anders lösen. (wie, kann man sich denken). Er geht mit ihr einkaufen damit er kontrollieren kann wie viel sie ausgibt. Das muss dann auch reichen und zwar auf den Cent genau.

    2
    Er vermögend (!) und pensioniert. Sie arbeitet noch und führt den Haushalt. Das selbe Spiel wie oben! Sie darf mit ihrem Geld nicht selbständig umgehen und muss für alles seine Erlaubnis einholen. Natürlich macht er nichts im Haushalt, sie hat die Doppelbelastung.

    Einfach nur traurig. Das sind Frauen mit null Selbstbewusstsein, ihnen wurde schon von Kind auf beigebracht dass sie nichts zu melden hätten und ihm dankbar sein sollen. Allerdings für was?
    Was für ein schreckliches Leben? Immer im Dienste des Mannes, eigenes Vergnügen ist verboten. Die total Abhängigkeit.

    Hmm, habe gerade wieder von so einem Fall gehört. Mich macht das traurig.

    Caro
    “You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee

  2. #2
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    Ja, das ist nicht schön.
    Ich kenne aber mehr den umgekehrten Fall bei älteren Personen. Mann arbeitet. Sie hat die Kontrolle über das Konto. D.h. sie gibt ihm Taschengeld wenn er was braucht. Er sagt auch noch ganz stolz: " Meine Frau ist der Finanzminister bei uns - ich weiß nicht einmal was wir für den Haushalt ausgeben weil sie alles einkauft"
    ****** under construction ******

  3. #3
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    hi,
    das ist noch die ältere generation ab 60-65 jahren

    meine mutter zb hat 3 kinder. sie ist nach uns nie wieder arbeiten gegangen (hat keine ausbildung, nur immer aushilfsjobs). ausnahme 1x in der woche putzen bei einem gasthaus, damit sie ihr eigenes kleines taschengeld hat. für die pension wird nicht einbezahlt.

    ihre pension ist minimal, sie würde aber ohne mann irgendwie durchkommen´sprich das haus erhalten können.

    und hier hat mal jemand einen denkanstoß gegeben, dass diese generation eigentlich nachkriegskinder sind. sprich sie hatten nichts und mussten sparen sparen sparen. und teilweise haben die wirklich auf gut deutsch einen an der waffel zb meine eltern. denkansichten, da kann man sich nur an den kopf greifen. aber das ist wieder ein eigenes thema.

    ich bin wirklich froh eine fertige ausbildung gemacht zu haben und somit kann ich auch irgendwie in dieser welt überleben. kann man auch ohne, aber mit welchen einschränkungen ...

  4. #4
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    Was ist für dich denn die ältere Generation? Ich kenne 2 solcher Männer, beide über 70. Davon ist 1 mein Vater. Meine Mutter hat mal erzählt, dass sie immer dachte, das verhalten meines Vaters wäre normal. Alle Männer wären so. Sie ist ohne vater aufgewachsen. Es gab keine Männer im umfeld (kriegszeiten). Sie hatte keinen Vergleich. Und als sie dann arbeiten ging, hatte sie einen Stiefvater, der sie und ihre Mutter so behandelt hat. Sie hat es nie anders kennengelernt. Ich denke, es geht vielen aus dieser Generation so.
    Geändert von Exuser65 (09.07.14 um 13:39:48 Uhr)

  5. #5
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    Gibts wohl in jeder Generation, nur früher hatte man als Frau noch etwas weniger Wahl, heute begreife ich keine einzige Frau, die bei so einem bleibt.

    Meine Patentante musste "damals" in den 70ern, als sie mit ihrem Mann noch nicht verheiratet war, jeweils bei Besuchen bei ihm ihr eigenes Toilettenpapier mitbringen, weil er fand, sie verschwende sein Papier. Kein Witz.

    Allerdings gibts so was auch in jüngerer Version. Ich habe eine Freundin, jetzt 33, die war in den 20ern 5, 6 Jahre mit jemandem zusammen. Sie ist sehr konservativ und für sie war klar, wenns mal Familie gibt, dann bleibt sie zu Hause und geht nicht mehr arbeiten. So weit so gut, das war auch in seinem Interesse - passte also. Als dann mal etwas ernsthafter über die Zukunft gesprochen wurde, meinte er - wohlgemerkt damals so um die 27 - dass sie ihn ja dann selbstverständlich um Erlaubnis bitten müsse, wenn sie mal was unternehmen wolle und wenn sie Geld brauche, dann müsse sie ihn halt drum beten. Sprich auch wenn sie einfach mal auf nen Kaffee mit ner Freundin wolle, müsste sie erst ihn um Geld bitten, eigenes würde sie keins kriegen. Ich bin schier vom Stuhl gekippt - ich kannte den Typen sogar und hätte ihm so eine Einstellung NIE zugetraut. Gottseidank waren sie dann ein halbes Jahr später getrennt.
    Geändert von Dawn13 (09.07.14 um 13:39:28 Uhr)

  6. #6
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    hi,
    stimmt eigentlich. wenn ich jetzt so nachdenke, ich habe auch eine Freundin die musste ihrem ex alles auflisten sprich wenn sie sein auto benützte, musste sie auch die abnützung einkalkulieren

    mein ex hat unsere einkäufe immer durch 2 geteilt. war für mich zu der zeit ok, da ich ja auch arbeiten gegangen bin. aber dass er 2x die woche in meiner bude abgehangen ist und sich auch am kühlschrank bedient hat, war egal

    aber ich denke wir sind erwachsene menschen, jeder kann selber entscheiden ob er sich das weiter antut.

  7. #7
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    mit älter meine ich so um die 70.

    Ich weiss nicht, kann man diese Denke mit der Nachkriegszeit entschuldigen? Denn sonst müssten ja alle so sein. Ich denke, es ist eine Charaktersache die damals durch solche Umstände sicher noch mehr gefördert wurde. Ich meine, diese Leute leben leben nun seit mehr als als einem halben Jahrhundert ohne Krieg, da dürfte doch auch der eigene Verstand mal Fortschritte machen.

    Leute in meiner Generation oder gar jünger, da kenne ich zum Glück niemand der so tickt. Dawn, das ist ja wirklich ein Fossil was sie sich da geangelt hat.
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  8. #8
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    Ich kenne solche Beispiele glücklicherweise nicht. Auch nicht im großen Umfeld der über 70-jährigen. Also z.B. Verwandschaft, Eltern oder Freunde/Bekannte der Eltern.

    Das erste Beispiel klingt sehr krass, das sind meiner Meinung nach aber absolute Ausnahmefamilien, bei denen es so läuft.

    Die Frauen der Kriegs- und Nachkriegsgenerationen sind nicht automatisch zu wenig Selbstbewusstsein erzogen worden. Das ist doch eine reine Erziehungs- und Typsache, so wie heute auch. Ich hatte eine Klassenkameradin, die wurde sogar in den 80´er/90´er Jahre von einem patriarchischen Vater so duckmäuserisch erzogen.

  9. #9
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    Ich bezog mich mit der kriegszeit darauf, dass die meisten Männer (in der umgebung meiner mutter zumindest) nicht da waren weil im krieg, gefangenschaft oder gefallen. Meine mutter hatte nur ihre mutter, schwester,tanten, nachbarinnen. Sie ist bis zu ihrem 14. Lj. fast keinem mann begegnet. Und dann kam ihr stiefvater und hat ihr erstmal gezeigt, wo es lang geht...ab in die Fabrik, arbeiten, geld abgeben.

  10. #10
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    ich kenne solche und solche, bezogen auf die Jahrgänge 20er bis 40er.

    Er geht arbeiten, gibt das Geld zu Hause ab und sie managet alles.

    Er geht arbeiten, sie sitzt zu Hause und ist total unselbstständig und kriegt alleine nichts geregelt.

    Meine Oma erzählte, dass als sie in die Ausbildung ging ihr Vater dort vorbeiging und das Geld eingesackt hat. Habe ich nie persönlich bei anderen deutschen Familien so erlebt. Hatte aber diverse türkische Kolleginnen wo das so war (Ehemann oder Vater).
    alle dummen Elsen auf Ignore!


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