Heldin der Arbeit, bezüglich Krankmeldung

[solozicke1]

Danke,

und sowas sollte nicht passieren finde ich.

also lieber mal zuhause bleiben den gedankt wird dir das nicht.

[Peppermintpatty]

Früher dachte ich auch immer, es geht nicht ohne mich. Wenn ich nicht gerade hohes Fieber oder Brechdurchfall hatte, hab ich mich ins Büro geschleppt und gearbeitet.
Heute bin ich nicht mehr so blöd.
Wenn ich krank bin, bleib ich zu Hause und fertig. Wenn ich 3 Tage oder länger krank bin, geh ich zum Arzt und lasse mich krankschreiben.
Ja, es geht auch ohne mich - wieso auch nicht. Ich bin da mittlerweile echt schmerzfrei.

Geht mir genauso, man lernt halt dazu. Und es dankt Dir keiner.

Tut mir leid, Solozicke.

[sunshine lady]

solozicke


Während meiner Zeit in der Bank bin ich oft krank zur Arbeit gegangen. Mein Chef hat es geschätzt, aber dumm wars trotzdem.


In meinem neuen Job war ich von Beginn an ganz anders eingestellt - ich werde für 40 Stunden bezahlt, gehe die also auch arbeiten (und das gerne), wenn ich dann doch mal länger bleiben muss gleiche ich es möglichst zeitnah aus (kommt nicht oft vor) und wenn es mir schlecht geht gehe ich nach Hause (habe ich bisher zweimal gemacht, davon einmal auch noch am nächsten Tag gefehlt).

[apia]

Ich hätte " Heldin" schreiben sollen, in Anführungszeichen. Wie eine Heldin fühle ich mich nämlich überhaupt nicht.

[apia]

Wenn dein Arbeitgeber damit zufrieden ist? Meiner nicht. Mein Job verlangt mir ziemlich hohes Maß an Konzentration ab und dazu bin
einfach nicht in der Lage, wenn ich krank bin. Es dauert viel länger, die Fehler hinterher wieder auszumerzen als sie gar nicht erst entstehen
zu lassen. Klar, die Kollegen haben dann eine höhere Arbeitsbelastung (ich ja auch, wenn von ihnen jemand krank ist). Aber letztendlich
ist es so für alle besser. Und niemand wird angesteckt, freut sich der Chef.

Dazu muss man wissen, dass ich meistens ohne Kollegen unterwegs bin und ohne Chef, da ich im Außendienst arbeite.
Wie ich leide sieht keiner, nur ob die 1000 Projekte erledigt sind und wie der Umsatz ist.

[Exuser50]

Bei mir gilt: solange ich nicht auslaufe, fahre ich zur Arbeit. Solange ich denken kann, fahre ich zur Arbeit. Es ist eben eine Abwägung und man muss in beiden Richtungen ehrlich zu sich selbst sein. Falls ich Zuhause bleibe, telefoniere ich um einiges abzuklären und Termine abzusagen und habe danach auch kein schlechtes Gewissen.

Und mein Vater ist auch an Grippe gestorben. Übrigens bei der Arbeit.

[juttali]

Ich kriege seit ca. 7 Wochen einen hartnäckigen Schnupfen nicht los. Heute war es besonders blöd, aber grad denk ich mir : noch 4 mal arbeiten, dann habe ich 2 Wochen Urlaub und wenn ich mich jetzt krank melde, wird das alles nix und wer will das schon...

Mit dem Kopf unterm Arm gehe ich nicht zur Arbeit, aber niesen, röcheln und schnäuzen hält mich eigentlich nicht davon ab.
Schön wäre ein Chef, der sagen würde : jetzt aber mal nach Hause und auskurieren, aber weit gefehlt : das Personalgespräch endete mit : mir fehlt finanzielle und persönliche Wertschätzung und da gehört sowas auch dazu!

[deelite]

ich finde, abgesehen von der Frage, wie es einem selber geht, ist auch noch die Ansteckungsgefahr nicht zu vergessen.
Schniefende Kollegen oder welche, die mit Magen-Darm Virus frisch aus dem Kindergarten zur Arbeit gehen find ich genauso unkollegial wie die, die wegen der allerkleinsten Unpässlichkeit "vorsorglich" mal zuhause bleiben.

Ich hab oft Kopfschmerzen - da geh ich manchmal schon arbeiten, obwohl es mir nicht sonderlich gut geht, aber manchmal gehen sie im Laufe des Tages weg. Wenn es gar nicht geht, kann ich immer noch gehen und da meine Kopfschmerzen meistens menstruationsbedingt sind, sind sie auch nicht so selten. Dafür bin ich sonst kaum krank.

[apia]

Apia= keine Kollegen im Normalfall, zu 99% allein unterwegs.

Kunden anstecken wäre aber auch nicht besser.

[Gästin]

Mich wundert, wie viele Menschen an Grippe sterben. Mein Bruder ist ja auch an einer Grippefolge gestorben. Nein, er hat nicht gearbeitet. Weder vor der Grippe noch währenddessen.

Ich glaube schlicht und einfach, dass in Deutschland die echte Grippe völlig unterschätzt wird und Erkältungen total überbewertet werden.