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Thema: Heldin der Arbeit, bezüglich Krankmeldung

  1. #1
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    Standard Heldin der Arbeit, bezüglich Krankmeldung

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    Ich melde mich sehr sehr selten krank. Auch jetzt mit einem kleinen Kind. Ich versuche es immer auszuhalten, denke es ist nicht so schlimm, oder es mit dem Kind irgendwie zu organisieren.

    Letztes Wochenende war ich schon sehr angeschlagen. Trotzdem habe ich die Woche normal gearbeitet, auch weil ich Veranstaltungen hatte, jetzt bin ich wirklich fertig und erkältet und musste heute daheim bleiben.
    Wenn ich das dann mal tue, habe ich immer irgendwie ein schlechtes Gewissen, auch wenn ich wie heute, wirklich nicht arbeitsfähig bin.
    Denke dann, ja aber nur einen Tag!
    Warum, weiß ich nicht. Hätte ich mich letzte Woche mal krank gemeldet, wäre ich jetzt nicht so fertig.
    Wenn ich bei uns in die Abwesenheiten schaue, sehe ich, dass andere ständig krank sind.
    Ich frage mich dann, was ist richtig? Wie ist das bei euch?
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  2. #2
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    Ich bin auch so dämlich, meinetwegen Heldin und schleppe mich in die Arbeit, so lange ich noch auf den Füßen stehen kann, bin zum Beispiel nur daheim geblieben, als ich einen fiesen Magen-Darm-Virus hatte (in der Arbeit eingefangen) und vom Klo nicht mehr runter kam. Bin mit massivem Bluthochdruck und Kreislaufproblemen in die Arbeit gefahren und kam mir ach so tapfer dabei vor, natürlich bei voller Arbeitsleistung, natürlich auf der Couch danach platt.
    Wenn die Kleine krank ist, geh ich natürlich auch in die Arbeit, weil ja dann der Papa in der Zeit da ist.
    Wenn ich selber erkältet bin, Mundschutz auf, den Senioren ist noch nie was passiert.
    Und was ist, kein Mensch dankt es einem und in den freien Zeiten dazwischen kurier ich mich aus. Das mach ich künftig nicht mehr, ich lasse mich rechtzeitig krank schreiben und hab kein schlechtes Gewissen dabei, warum auch?
    Geändert von CurlyGirlie (21.07.14 um 19:44:39 Uhr)

  3. #3
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    Das kenne ich von mir auch, ich glaube, dass es sozialisationsbedingt ist (mein Vater war ein sehr pflichtbewusster Lehrer) und daher versuche ich mittlerweile, es auch mal mit anderen Augen zu sehen. Niemand hat etwas davon, wenn ich keine Leistungen bringen kann, aber stattdessen Kollegen anstecke. Also wird daheim geblieben.
    Live fast! Die old!

  4. #4
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    Danke, das muss ich hören. In meinem Kopf ist ein stör Programm, das sagt " klar, daheim bleiben wäre schön. Aber so schlecht geht es dir doch nicht du faule Socke, immerhin kannst du stehen ohne umzukippen, stell dich nicht so an"
    Eventuell ist das stör Programm die Stimme meines Vaters.
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  5. #5
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    Zitat Zitat von Dulcie Beitrag anzeigen
    Niemand hat etwas davon, wenn ich keine Leistungen bringen kann, aber stattdessen Kollegen anstecke. Also wird daheim geblieben.
    Genau. Ich bin auch sehr pflichtbewusst und gehe mit dem Kopf unter'm Arm zur Arbeit. Dort hat man mich dann schon mehrfach nach Hause bzw. zum Arzt geschickt, weil keiner angesteckt werden wollte und ich sowieso nicht die Leistung erbringen konnte wie im gesunden Zustand.

    Wenn ich heute merke, dass ich durch einen Infekt unkonzentriert bin und mich richtig schlapp fühle, gehe ich zum Arzt - meist braucht der Körper dann auch eine Auszeit.
    Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe, ich schwör's euch.
    - Rainer Maria Rilke -

  6. #6
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    Zitat Zitat von Dulcie Beitrag anzeigen
    Niemand hat etwas davon, wenn ich keine Leistungen bringen kann, aber stattdessen Kollegen anstecke. Also wird daheim geblieben.
    So ist es - ich könnte wirklich k..., wenn z.B. erkältete Kollegen ins Büro kommen und ihre Bakterien und Viren überall verschleudern. Ganz toll, dann werden noch mehr Leute krank.

    Wenn ich krank bin, bleibe ich zuhause. Auch bei einer Erkältung. Allerdings besteht bei uns die Möglichkeit, sich von zuhause aus einzuwählen und zu arbeiten. Sofern ich also nicht allzu platt oder im Fieberwahn bin, tue ich das auch freiwillig, auch, wenn ich krank geschrieben bin. Oft auch nur ein paar wenige Stunden, um das Notwendigste zu regeln. Das erleichtert den Kollegen, die mich im Krankheitsfall vertreten müssen, zumindest ein klein wenig die Arbeit.

    Ich bin froh, dass das bei uns möglich ist. Erwartet wird das vom Arbeitgeber übrigens nicht, aber es handhaben viele Kollegen so - ebenfalls freiwillig.
    H.G. eve

    Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?

  7. #7
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    Ich bin generell fast nie krank, nicht mal erkältet, und somit habe ich in den letzten 6 Jahren genau einmal wegen einer "kurzfristigen" Krankheit gefehlt - zwei Tage. Allerdings war ich einmal dann gleich vier Monate wegen längerer Krankheit abwesend, aber das ist eine andere Geschichte und hat mit üblichen Wehwehchen nichts zu tun. Abgesehen von dieser längeren Krankheit habe ich in meinen 12 Jahren Berufstätigkeit insgesamt wahrscheinlich keine vier Wochen auf der Arbeit gefehlt, einfach weil ich wirklich nie was habe. Wegen ein bisschen Bauchweh, Kopfweh oder Schnupfen bleibe ich nicht zu Hause - ich gehe vielleicht früher, wenn ich mich nicht wohl fühle, oder arbeite von zu Hause aus, aber krank melden wegen so was tue ich mich nicht.

    Bei uns fehlen die Leute generell sehr selten, maximal einmal im Jahr für ein paar Tage, viele sind aber generell nicht oft krank und wegen einem kleinen Wehwehchen bleibt keiner zu Hause. An anderen Arbeitsstellen hab ich das anders erlebt, da war jede zweite einmal monatlich für zwei, drei Tage abwesend. Ich gebe zu, dass ich da nicht immer sicher war, ob sie wirklich immer krank waren oder nicht.

  8. #8
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    Zitat Zitat von apia Beitrag anzeigen
    Ich melde mich sehr sehr selten krank. Auch jetzt mit einem kleinen Kind. Ich versuche es immer auszuhalten, denke es ist nicht so schlimm, oder es mit dem Kind irgendwie zu organisieren.

    Letztes Wochenende war ich schon sehr angeschlagen. Trotzdem habe ich die Woche normal gearbeitet, auch weil ich Veranstaltungen hatte, jetzt bin ich wirklich fertig und erkältet und musste heute daheim bleiben.
    Wenn ich das dann mal tue, habe ich immer irgendwie ein schlechtes Gewissen, auch wenn ich wie heute, wirklich nicht arbeitsfähig bin.
    Denke dann, ja aber nur einen Tag!
    Warum, weiß ich nicht. Hätte ich mich letzte Woche mal krank gemeldet, wäre ich jetzt nicht so fertig.
    Wenn ich bei uns in die Abwesenheiten schaue, sehe ich, dass andere ständig krank sind.
    Ich frage mich dann, was ist richtig? Wie ist das bei euch?
    GANZ genau so ist es bei mir. Grundsätzlich habe ich eh Veranstaltungen, Tagungen oder super wichtige/viele Termine, wenn ich krank bin. Gehe dann meistens auch arbeiten...Wir können bis zu 3 Tage ohne gelben Schein krank sein, aber meistens hole ich mir dann auch für 1 oder 2 Tage einen (auch wenn ich halt nur ne Erkältung habe, bei der nen Arzt eh nichts machen kann so wirklich) vor lauter schlechten Gewissen... Total bescheuert, wenn ich sehe wie oft andere krank sind..
    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.

  9. #9
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    Ganz ehrlich, als "Held" kann ich echt niemanden bezeichnen, der sich krank zur Arbeit schleppt, eher als "fahrlässig", für sich und auch für die anderen Kollegen. Wie oft bin ich krank geworden, weil sich Kollegen als "Helden" aufgespielt haben und krank zur Arbeit sind und mich und andere angesteckt haben.
    Ne sorry, kein Verständnis von meiner Seite für solches verhalten. Pflichtbewußtsein sieht für mich anders aus, nämlich auf sich und andere zu achten.

  10. #10
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    Erkältung und Erkältung kann schon ein schöner Unterschied sein. Mit jedem Schnupfen zu Hause zu bleiben halte ich für völlig überzogen.

    Ich habe lange Jahre unter einen Kollegin "gelitten", die wegen jedem Scheiß zu Hause geblieben ist mit Vorliebe am Montag oder wahlweise auch mal an einem Freitag oder bei bestem Sonnenschein auch gerne die erlaubten drei Tage ohne freien Schein.

    Ich denke, wer wirklich krank ist, sollte sich krank schreiben lassen. Aber man sollte auch nicht jedes Unwohlsein auf die Goldwaage legen und sich sofort krank melden.

    Wofür ich aber unbedingt vollstes Verständnis habe, wenn eine Mutter bei ihrem kranken Kind sein will und sich für die Zeit krank schreiben lässt.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

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