Beziehungsproblem - Ich brauche eure Hilfe!

[Sunshine01]

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[PrinzessinS]

Liebe Sunshine,
Fernbeziehungen sind ja nicht selten in der heutigen Zeit. Ich bin selbst betroffen und kann dich daher gut verstehen. Allerdings hat sich bei uns nie die Frage gestellt, ob es nun zu ihm oder zu mir gehen sollte sondern wir haben uns den äußeren Umständen angepasst sprich Job. Ich gehe davon aus, dass du noch studierst oder in der Ausbildung bist, wenn du schreibst, dass er arbeiten muss? Vielleicht löst sich dies ja dann quasi von selbst, wenn du dann auf Jobsuche gehst? Du bist ja auch noch jung, da ist die Vorstellung sich von seiner Familie "trennen" zu müssen noch schlimmer. Vielleicht gibt es ja auch einen Mittelweg, dass ich euch sozusagen auf "halber Strecke" trefft?
Wie sieht dein Freund denn das Ganze? Es kann ja nicht sein, dass er dich aufgrund dieser einmaligen Aussage von dir auf dieser "festnagelt". Letztendlich ist hier Kommunikation MITEINANDER das Wichtigste und wenn ihr euch beide so liebt wie du es schreibst ist das m.E. auch kein Trennungsgrund.

[Sunshine01]

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[Dornröschen]

An Deiner Stelle würde ich es von der Ausbildungsstelle abhängig machen, wo ich wohne.
An seiner Stelle würde ich es ebenfalls vom Arbeitsplatz abhängig machen, wo ich wohnen möchte.

Wohnst Du denn in einem strukturschwachen Gebiet (Ruhrgebiet, Osten etc.)? Dann ist es wahrscheinlich, dass Du sowieso für einen ARbeitsplatz umziehen musst. Wo wohnt er denn?

[Exuser50]

Gemeinsam irgendwo zusammen zu ziehen, mittendrin oder in eurer Traumstadt, das käme nicht in Frage?

Und das Ruhrgebiet ist strukturschwach? Ernsthaft?!

[Dornröschen]

Wenn man als Kriterium für Strukturschwäche die Arbeitslosenquote nimmt, klar: http://www.stuttgart.de/item/show/55813

Leider ist die Lage schlimm dort in den meisten Städten. Deshalb schrumpft die Einwohnerzahl ja auch so, weil die Bewohner wegziehen müssen um Arbeit zu finden. Ich musste das auch tun.

[gesa1974]

Wohnst Du denn in einem strukturschwachen Gebiet (Ruhrgebiet, Osten etc.)? Dann ist es wahrscheinlich, dass Du sowieso für einen ARbeitsplatz umziehen musst. Wo wohnt er denn?

Seltsam - ich wohne mein ganzes Berufsleben schon im Ruhrgebiet aber umziehen musste ich bisher für keinen einzigen Job
Als strukturschwach kann man es hier auch nicht wirklich bezeichnen. Im Gegenteil, hier wimmelt es an Firmen und Gewerbetreibenden. Kenne niemanden meines großen Bekanntenkreises, der hier wegziehen musste weil es hier an Jobs mangelt.

[gesa1974]

Zum Thema - ich war 5 Jahre in einer Fernbeziehung (ca. 300 km Entfernung) und sie entwickelte sich irgendwann einfach nicht weiter weil klar wurde, das er zu sehr an seiner Heimat hängt um dort wegzuziehen. Um zu ihm zu ziehen war die Liebe nicht groß genug, das ist mir irgendwann klargeworden als ich anfing mich mit einem Umzug zu beschäftigen.
Würde ich nochmal vor der Frage stehen, ich würde erstmal meine eigenen Wünsche stark hinterfragen und den Mann dabei auch mal ausklammern (z.B. will man dort bleiben im Falle einer Trennung). Und dann überlegen bzw. in Erfahrung bringen wie so die Voraussetzungen sind dort schnell Arbeit zu finden.
Ich finde ja schon das man ruhig auch mal andere Wohnorte im Leben ausprobieren darf. Es muss ja nicht für die Ewigkeit sein. Aber es ist schlimm wenn man dann vor Heimweh vergeht. Nur du kannst wissen wie sehr du an Heimat, Familie und Freunden hängst und wie du damit klarkommst, auf alles verzichten zu müssen.

[Exuser69]

Puh, ich kann dich schon verstehen...
Hatte selber ca 1 1/2 Jahre eine Fernbeziehung. Bei uns stand allerding nie zur Debatte, dass er zu mir zieht. Ich wäre zu ihm gezogen. Ist dann halt irgendwann zur Trennung gekommen (aus einem ganz anderen Grund ).
Ich finde das auch immer viel schwieriger, wenn man von seinen Eltern aus auszieht und dann direkt in eine andere Stadt. Wenn man mal allein gewohnt hat und auf eigenen Beinen stehen muss ist es was anderes als direkt aus dem Nestchen in die weite Welt zu ziehen .
Ein schwieriger Fall, ihn scheint das nicht sonderlich zu stören. An dem Problem an Sich könnt ihr scheinbar erstmal nicht viel machen. Vielleicht musst du wirklich ein wenig geduldig sein und sehen, ob es ihn auch irgendwann so nervt, dass er sich auf Kompromisse einlässt. Auch wenn das nervt, man will schliesslich irgendwann mal sowas wie "normalität". Wobei ihr da AUFEINANDER zu gehen müsst. Da du selbst ungern aus deinem Ort wegziehen möchtest, verstehst du sicherlich wie es sich für ihn anfühlt wenn er aus seinem ungern wegmöchte.
Dich auf deine anfängliche Aussage festzunageln ist nicht okay, da muss er schon ein bisschen flexibler sein. Allerdings solltest du dabei nicht ausser Acht lassen, dass er durch seinem Job in seinem Leben wesentlich gefestigter und gebundener ist als du. Du wärest dadurch, dass du noch nichts festes hast ja wesentlich flexibler.
Kann dich schon verstehen aber ich dachte bei meiner Fernbeziehung damals immer, dass ich überall glücklich sein konnte, hauptsache mein Freund war da.
Da hilft wohl nur reden, reden, reden, sich viiiele Gedanken zu machen. Gemeinsam und jeder für sich.
Ich meine, was willst du auch machen? Du bist mit der momentanen Situation unzufrieden, kannst ihn aber auch zu nichts zwingen...

[NuMetalBuechse]

Zu ihm aufs Dorf würde ich nicht ziehen, das würde zu viele Nachteile für dich bringen- du findest ja seeehr unwahrscheinlich genau bei ihm im Dorf eine Ausbildungsstelle oder? Vllt arbeitet er in einem Beruf der total Standart ist wie Verkäufer, Versicherungskaufmann, Mechaniker usw und würde sehr leicht bei dir in der Umgebung einen Job finden. Oder er arbeitet in einem großen Konzern und könnte sich einfach umsetzen lassen. Wenn er den Familienbetrieb übernehmen will, musst du wohl eher zu ihm ziehen.

Ich persönlich würde in meine Traumstadt ziehen (an den Bodensee ) und dort eine Ausbildung suchen- dort kannst du auch bleiben, wenn es doch nicht klappen sollte