Niemand sollte aus Höflichkeit etwas essen müssen was er nicht will und ich sage meistens in so einem Fall "Danke, für mich nicht" und damit hat sich das erledigt. Es gibt aber Anlässe oder kulturbedingte Situationen, in denen das nicht geht aber mein Magen ist sehr tolerant und Ekelgefühl habe ich mir schon fast vollständig abtrainiert. *Paulinka war schneller, aber genau solche Situationen meine ich*
Es kommt doch auf immer auf das Verhältnis zueinander und die Situation an, was und wie man etwas sagt. Wenn mir meine Tante voller Stolz eine Neuerwerbung von Nippes zeigt, dann freue ich mich mit ihr und lobe die Farben oder was auch immer an einem Staubfänger hübsch zu finden ist, auch wenn ich das Teil sonst grauenvoll finde. Wenn mich meine beste Freundin nach meiner Meinung zu einem Kleid fragen würde, das ihr nicht steht, dann würde ich die Kritik höflich formulieren z.B: "ist an den Hüften etwas eng geschnitten" statt "Du siehst aus wie eine Presswurst" Ausserdem liegt das immer am Schnitt des Kleidungsstückes, wenn etwas verboten aussieht und nie am menschlichen Körper.
Falls ein Freund oder Familienmitglied sich oder anderen durch sein Verhalten erheblich schadet, würde ich erst mal darüber nachdenken ob mich das etwas angeht und falls ja, würde ich taktvoll das Gespräch suchen und erst mal Fragen stellen wie er oder sie die Situation wahrnimmt, anstatt ungefragt Ratschläge zu geben.
“There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)