Gleich und gleich gesellt sich gern. Oder?

[Karin13]

Ja, Mayanmar, man muss halt echt gucken, was zuviel ist. Aber vielleicht gibt es ja einen goldenen Mittelweg zwischen - ich meine es nicht so böse wie ich es schreibe - dem langweiligem Sesselpupser und dem 100000-Volt-Mann.

[Steffi]

Wie viele verschiedene Achterbahn - Mitfahrer waren es denn?
Für mich hört sich das so an, als würde diese Art Beziehungsmodell eben nicht funktionieren, sonst wären sie wohl nicht gescheitert.
Also wäre es mutig und konsequent, jetzt mal etwas anderes zu probieren.
Wenn man nicht Achterbahn fährt, muss das Leben ja nicht gleich langweilig werden. Es gibt auch noch die Geisterbahn

[apia]

Früher wollte ich mehr Volt in einer Beziehung, aber irgendwann festgestellt, dass ich das auf die dauer nicht aushalte und dann keine Energie mehr für was anders habe wie zum Beispiel Arbeit oder damals Uni und krank werde.
Ich habe soviel Unbeständigkeit um Beruf, dass ich ich im privatem dringend Beständigkeit brauche. Und mein Mann ist nicht langweilig, nur eben beständig. (und verpeilt, aber das ist ein anderes Thema)

[Karin13]

Früher wollte ich mehr Volt in einer Beziehung, aber irgendwann festgestellt, dass ich das auf die dauer nicht aushalte und dann keine Energie mehr für was anders habe wie zum Beispiel Arbeit oder damals Uni und krank werde.

Genauso ging mir das auch, ich hatte mit Ende 20 nach 14 Jahren Beziehung mit so einem Mann meinen ersten Burn-out. Danach gab es noch mal so einen Kandidaten, aber daraus wurde keine feste Beziehung, weil ich rechtzeitig auf die Bremse getreten bin. Ruhige und beständige Kandidaten habe ich allerdings konsequent abgeblockt in den letzten Jahren.

[apia]

Ich liebe die Beständigkeit, die mir die Beziehung zu meinem Mann gibt. Wir sehen uns jeden Abend, essen zusammen und reden dann noch im Bett. Ich finde es fantastisch und sage es ihm auch regelmäßig. Egal wie chaotisch der Tag war habe ich ein Date zum essen und fürs Bett.

[Datura]

Wenn man nicht Achterbahn fährt, muss das Leben ja nicht gleich langweilig werden. Es gibt auch noch die Geisterbahn

Der Spruch des Tages.

Also ich sehe schon, ich fahre im Leben wie auf der Kirmes nicht gern Achterbahn.
Ich bin ja selbst interessant genug um solche Dauerbespaßung nicht nötig zu haben.
Mal ehrlich, die Damen, die vom Partner dauernd gereizt und stimuliert werden müssen, weil ihnen sonst langweilig wird, brauchen sich aber auch nicht wundern, wenn sie Tantalus-Qualen erleiden.

Ich hoffe, mit meiner ruhigen Lebensweise 100 Jahre alt zu werden.

[Karin13]

@ Datura: dann freut es mich für dich, dass du das besser hinkriegst und es in diesem Punkt sehr viel einfacher hast im Leben.

[Dawn13]

Kann mir jemand erklären, warum Ähnlichkeiten Langeweile bedeuten? Ich kann dieser "Logik" nicht folgen. Keine zwei Menschen sind exakt gleich - es gibt auch in Beziehungen etwelcher Art, bei denen beide in Grundsatzfragen gleich ticken, mehr als genügend Feuer, Herausforderungen oder auch nur schon Diskussionsstoff.

Permanente Konflikte brauche ich in einer Beziehung nicht, ebenso wenig wie Konkurrenzdenken. Beides hatte ich schon, unfreiwilligerweise sprich ungesucht, kann ich dankend verzichten. Trotzdem war mir in konfliktfreieren Beziehungen nie langweilig, im Gegenteil. Ich finde es deutlich erstrebenswerter, ähnlich zu ticken, als permanent rumzustreiten und wegen jedem Schrott zu diskutieren. Mit positiver Spannung hat das für mich denn auch überhaupt nichts zu tun.

[Jessie]

Ich liebe die Beständigkeit, die mir die Beziehung zu meinem Mann gibt. Wir sehen uns jeden Abend, essen zusammen und reden dann noch im Bett. Ich finde es fantastisch und sage es ihm auch regelmäßig. Egal wie chaotisch der Tag war habe ich ein Date zum essen und fürs Bett.

Genau das sage ich auch immer
Ich liebe die Beständigkeit und Ruhe in unserer Beziehung. Drama, Achterbahnfahren und ständig Schmetterlinge im Bauch finde ich anstrengend.

[Datura]

Ich sehe das wie Dawn.
Es geht ja das Gerücht herum, daß vor allem viele Frauen eine gute Portion Drama im Leben brauchen, um sich nicht zu langweilen. Und wenn das Drama nicht von selbst kommt, erzeugen sie es eben.

Mir ist auch klar, daß meine eigene Mutter eine solche Dramaqueen war, die mindestens einmal pro Woche mit Scheidung und Auszug gedroht hat - vor uns Kindern. 35 Jahre lang. Diese Dramen haben mir einen wichtigen Teil meiner Kindheit vermiest, und ich habe daraus resultierend eine große Verlustangst und verabscheue künstliche Dramen und Katastrophen jeder Art. Deswegen gucke ich auch ungern dramatische Filme, Horror, Gewalt und Thriller.

Es wird einem schon nicht langweilig solange man sich gut zu beschäftigen weiß und nicht auf Bespaßung von außen wartet. Oder dauernd sein Belohnungszentrum mit Drogen und Alkohol kurzschließt, bis es nicht mehr funktioniert.
Dann kann man sich auch nachhaltig darüber freuen wenn man mit dem Partner ein Haus gefunden hat und darin auch wirklich wohnen wird, ohne daß bald wieder ein Umzug ansteht.

Das Leben ist doch sowieso dauernd in Schwebe. Wir haben alle eine gewisse Neigung zu Krebs, unsere Familienmitglieder können sterben, die Wasserrohre können platzen, die halbe Welt steht gefühlt in Flammen. Es ist doch eh ständig Trubel und Drama.

... sprachs und beobachtete die Apfelschnecken im Aquarium, die sich pro Stunde höchstens 1cm bewegen und trotzdem interessant zu beobachten sind.