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Thema: jungfrauenbewegung

  1. #11
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    Ich finde das furchtbar. Gerade für Frauen sind Erfahrungen wichtig, da ist es selten so, dass der *** ganz am Anfang schon super ist.
    War bei mir jedenfalls nicht so.
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  2. #12
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    Also ich muss sagen, ich finde es gut, wenn sich junge Menschen entscheiden, bis zu einem bestimmten Alter jungfräulich zu bleiben. Das finde ich jedenfalls deutlich besser, als plötzliche Teenagerschwangerschaften, die dann abgebrochen werden und wenn nicht, einem die besten Jahre dadurch gestohlen werden. Von jungfräulich bis zur Ehe halte ich gar nichts, nicht nur wegen dem ***, sondern auch wegen anderen Dingen.

    Gerade bei Leuten, die aus religiösen Gründen enthaltsam leben ist es aber so, dass der *** für sie keine extrem große Rolle spielt, daher fällt es ihnen eben auch nicht schwer, zu warten, für sie sind andere Faktoren für eine Beziehung ausschlaggebend. Da ich ja leider auch so streng erzogen wurde, kann ich aus Erfahrung sagen, dass es bei den meisten sogar funktioniert, viele sich aber auch einfach abfinden und man so nebeneinander her lebt und bei manchen geht's halt dann voll in die Hose und man trennt sich wieder. Also im Grunde genommen läuft es bei den jungfräulich gebliebenen später nicht anders wie bei denen, die vorher ihre Erfahrungen gesammelt haben. Denn auch wenn es im Bett 100 % passt ist das noch lange kein Garant dafür, dass die Beziehung dauerhaft funktioniert.
    Geändert von Maureen (15.09.14 um 10:11:59 Uhr)
    "Was ich morgen kann besorgen, hat auch Zeit bis übermorgen!"

  3. #13
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    Also, der Vorsatz auf Jungfräulichkeit ist keine gute Verhütungsmaßnahme. Aufklärung und das Zuverfügungstellen von Verhütungsmitteln hilft Teenagerschwangerschaften zu verhindern. Das ist das schwächste Argument für diese schwachsinnige Aktion.

    Ich verstehe auch das religiöse Argument nie. Wo in der Bibel steht, dass man jungfräulich in die Ehe gehen soll? Oder das *** schlecht ist? Man muss die Dinge schon arg aus dem Zusammenhang reißen, um das zu finden.

    Ich finde es grundsätzlich für jeden Menschen gut, wenn er sich genau überlegt, mit wem er ins Bett geht. Aber statt Gelübden braucht man Entscheidungskriterien, die man nicht erwirbt, wenn man etwas verteufelt.

    Mit solchen Kampagnen erreicht eine Kirche allerdings, dass Menschen in einem ständigen Gewissenszweifel gehalten werden und erhalten sich ihre Klientel, die seelsorgerischen Beistand sucht oder kompensieren muss.
    Geändert von Mäusken (15.09.14 um 11:39:22 Uhr)
    Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".

  4. #14
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    Da gebe ich Dir recht.
    Außerdem finde ich immer, dass die Fragen der ***ualität sehr privat sind und jeder für sich PRIVAT überlegen sollte, wie er sie handhaben will.
    Ein Gruppendruck kann doch nur negativ sein, egal in welche Richtung.
    Geändert von apia (15.09.14 um 11:48:12 Uhr)
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  5. #15
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    Meine ehemalige Arbeitskollegin ist Zeugin Jehovas und die gehen ja auch jungfräulich in die Ehe... da darf dann vorher eine Beziehung geführt werden, ich glaube ein kleines Küsschen ist auch erlaubt. Aber alles was darüber hinaus geht ist ein absolutes No-Go.
    Ihr Bruder hat dann irgendwann eine Freundin gehabt und die haben nach sehr kurzer Zeit dann geheiratet. Wahrscheinlich um dann eben alles zu "dürfen". Da wird dann ab der Hochzeit zusammen gezogen und ich hab mich gefragt wie krass das sein muss. Man kennt sich nicht wirklich gut und kennt keinen Alltag miteinander und plötzlich zieht man nach kurzer Zeit zusammen und dann DARF man sich auch nicht mehr einfach trennen wenn es nicht passt. Ich möchte nicht wissen, wieviele unglückliche Ehen es da gibt und man nur zusammen bleibt weil man es eben muss.

  6. #16
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    Auch bei den Jeugen gibt es ja Menschen, die aussteigen und diese Gemeinschaft verlassen. Von daher ist das zusammenbleiben müssen auch relativ.
    Vielleicht sollte man es auch mal positiv sehen. Sie bleiben zusammen, weil sie nicht bei der kleinsten Meinungsverschiedenheit gleich auseinandergehen.
    Sie lernen so das was vielen normalen Beziehungen fehlt, das Lösen von Konflikten. Daran wächst eine Beziehung.

  7. #17
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    Aber nicht wenn alles unter Zwang steht.
    Das Verlassen der Gemeinde ist nicht so einfach übrigens. Ich habe mich eine Zeit lang mal sehr intensiv mit dem Thema befasst weil ich die psychiologischen Hintergründe, die die Schäfchen zusammen halten, sehr interessant finde (und gleichzeitig erschreckend).

  8. #18
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    Ebenso die Mormonen , kein Alk, kein *** vor der Ehe. Aber die Zeugen finde ich schlimmer!

  9. #19
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    Zwang ist relativ. Viele Jahrhunderte wurden Ehe zwischen Partnern geschlossen aus politischen, finanziellen, territorialen Gründen.
    Kennengelernt hat man sich dann eben in der Ehe. Ich glaube nicht, daß all diese vielen Ehen alle unglücklich waren.
    Die Ehe meiner Urgroßeltern wurde arrangiert. Anfangs fanden sie sich gegenseitig nicht so toll, klar, wenn man sich nicht kennt. Das
    hat sich aber sehr schnell geändert. Sie haben sich sehr geliebt und als ihr Mann starb, wäre sie am Liebsten hinterhergesprungen (sie war erst Mitte 30).
    Sie hat einige Jahre später nochmal geheiratet, einen Mann, den sie sich selber ausgesucht hat. Trotzdem hing ihr Herz bis zu ihrem Tode an Ehemann Nr. 1
    und neben ihm wurde sie auch beigesetzt (sie hat beide Männer überlebt).

  10. #20
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    Das stimmt Vivian... viele Jahrhunderte WAR das so. Glücklicherweise leben wir aber heute in einer Welt, in der man sein Glück selbst bestimmen kann und sich eben nicht mit dem zufrieden geben muss was man hat oder sich irgendwie damit arangieren muss.
    Dann könnte man genaus so sagen, dass Zwangsheiraten im Islam okay sind. Die könnten sich ja auch irgendwie arrangieren. Okay, sicher nochmal ein etwas anderer Punkt da sich Christen idR den Partner selbst aussuchen können. Aber auch nicht so wirklich weit weg.
    Ich glaube auch nicht, dass alle Ehen unglücklich sind die so geschlossen wurden. Aber es gibt trotzdem sicherlich viele Ehen, die eine gezwungene Zweckgemeinschaft sind. Ich möchte nie in so einer Situation stecken und die Freiheit haben den Mann zu verlassen wenn ich nicht glücklich bin ohne, dass mir anschliessend mein Familien- und Freundeskreis den Rücken zukehrt.

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