Hyposensibilisierung - Erfahrungen?

[starlight79]

Hallo zusammen,

wer hat Erfahrung mit Hyposensibilisierung bei Heuschnupfen gemacht? Meine Allergologin will es bei mir unbedingt machen...

Ich habe ziemliche Probleme mit Frühblühern (ab Februar bis Mai / Juni).

Hat es hier jemand erfolgreich gemacht? Im Netz liest man auch viel schlechtes. Die Ärztin meint es wäre Goldstandard. Hmm...

[Wickie]

Ich selbst habe keine Erfahrung, aber mein Vater hat das vor Jahren gemacht (er war extremst gegen alles mögliche allergisch, v.a. diverse Gräser) und bei ihm hat das sehr gut angeschlagen. Soweit ich mich erinnere, war das aber auch ein längerer Prozess.
Sorry, mehr kann ich leider nicht dazu sagen - nur, dass es bei ihm zumindest von Erfolg gekrönt war.

[Becsi]

Hab ich zweimal im Abstand von ca 10 Jahren.
Naja,mir hat es zwar eine kleine Verbesserung gebracht, der Effekt ließ aber nach, daher ein zweiter Versuch.
Es ist vielleich t20-30% besser gewesen bei mir, aber ohne Pulver geht es nicht.
Jetzt lass ich es und nehm halt zwei bis drei Monate ein Antihistamin.

Dauerte drei Jahre mit phasenweise wöchentlichen, phasenweise monatlichen Injektionen, muss ein Arzt machen was nervt weil Wartezeit und dann noch Wartezeit ob es eine Reaktion gibt (was es nie tat) ...

[Miss Buffington]

Meine Schwester hats gemacht. War mühsam und langwierig, hat ihr aber sehr geholfen.

[Peppermintpatty]

Ich mache es gerade zum zweiten Mal. Nach dem ersten Mal ging es mit 10 Jahre relativ gut, dann wurde es langsam immer schlechter.
Damals habe ich eine "große" Hyposensibilisierung gemacht, dieses mal eine, bei der ich nur 1x pro Woche 4 Wochen lang zur Spritze musste.

Da ich mittlerweile allergisches Asthma habe, kann ich nur dazu raten, weil Du damit evt. den Wechsel auf die Lunge verhindern kannst.
Denn keine Luft kriegen ist nicht witzig.

[vivian]

Da ich mittlerweile allergisches Asthma habe, kann ich nur dazu raten, weil Du damit evt. den Wechsel auf die Lunge verhindern kannst.
Denn keine Luft kriegen ist nicht witzig.

Genau das hat neulich auch ein Notarzt dringend empfohlen, um dadurch zumindest die allerschlimmsten Auswirkungen zu verhindern.
Bei Heuschnupfen ist es vielleicht nicht lebensbedrohlich. Er sagte aber, daß bei Wespenstichallergie, die Reaktionen nach jedem weiteren Stich dramatisch
schlimmer werden und akute Lebensgefahr bestünde, wenn man es nicht macht.

[Peppermintpatty]

Bei Heuschnupfen kriegst Du vielleicht keinen anaphylaktischen Schock, aber wenn Du nur noch eine Lungenfunktion von 60% o.ä. hast, schränkt das die Lebensqualität doch erheblich ein *röchel*

[Exuser65]

Mein Mann ist gegen so ziemlich jede Polle allergisch und schnieft von März bis Oktober rum. Antihistaminika helfen nicht, Aerius hat zeitweise eine leichte Linderung verschafft. Er hat innerhalb von 6 Jahren 2 Hyposensibilisierungen gemacht. Einmal mit Tröpfchen, die er sich selber oral verabreichen konnte, das hat gar nichts gebracht. Und beim 2. Mal mit wöchentlichen Spritzen im Winter über 3 Jahre. Nach dem 2. Jahr ging es ihm deutlich besser. Nach dem 3. Jahr nur leichte Verbesserung und danach alles fast wie zuvor. Inzwischen gab es den Etagenwechsel und wirklich helfen kann nur Cortison i.m.. Er will es aber trotzdem noch einmal versuchen.

[Peppermintpatty]

Ja, eine Garantie, dass es klappt hat man leider nicht. Aber 4x Spritzen, das war mir die Sache wert.
Meiner Schwester hat das sehr geholfen, ich hoffe, mir auch.

[Exuser65]

4x spritzen? Insgesamt?