Freundeskreis aufbauen?

[Chiquitita]

Bin (wg. Urlaub) etwas spät dran, aber wie sieht es denn mit der "Reaktivierung" einiger Freunde von früher aus?
Manche würden sich freuen, wenn Ihr Euch einfach mal wieder meldet? Und wenn nicht, ist auch nix verloren ...

[Divaa]

Ich habe in diesem Jahr auch einige Freundschaften, allerdings eher durch zufällige Begegnungen, wieder reaktiviert und kann es nur empfehlen. Und die Freude war bzw. ist auf beiden Seiten da. Manchmal verliert man sich halt einfach aus den Augen.

[caroline]

Ich würde das alles überhaupt nicht vom Partner abhängig machen sondern selber aktiv werden. Passt es ihm auch, um so besser. Ansonsten hast halt nur du neue Leute kennen gelernt. Mir ganz persönlich sind diese Paarfreunde/treffen ein Gräuel. Ich mochte das nie. Auch wenn ich selber Einladungen mache, lade ich immer kreuz und quer ein. Niemals nur Paare. Und das ist nicht davon abhängig ob ich selber aktuell in einer Partnerschaft bin oder nicht. Gerade wenn man Single ist, gibt es nichts frustrierenderes als solche Treffen, noch schlimmer nur, wenn man gar nicht eingeladen wird weil dann die Gästezahl ungerade ist (alles schon erlebt). Ein Freund von mir ladet absichtlich bei Paaren manchmal nur ein Part ein, manche finde das komisch, gut, die kommen dann halt nicht mehr. Die meisten empfinden das dann aber eher erfrischend. Das ergibt doch eine ganz andere Dynamik also diese trögen "Hallo-wir-sind-Ehepaar-Meier-wer-seid-ihr" Treffen.

[Cara]

Dem stimme ich so nicht ganz zu. Ich persönlich finde es klasse und toll, wenn man auch als Paar mit Paaren befreundet ist. Natürlich kann jeder "seine" Freundschaften pflegen, aber oft ist es ja so, dass man sowieso wenig Zeit zusammen hat, wenn man berufstätig ist. Da finde ich es eher öde, wenn ein Teil alleine eingeladen ist und der andere sucht sich dann alleine "seine" Beschäftigung. Ich finde es da spannender und netter, zusammen hinzugehen. Nur, weil man ein Ehepaar ist, gibt man ja nicht seine Eigenständigkeit auf. Zumindest ist es bei uns so.

Wir hatten hier doch erst vor kurzem einige Threads, in denen die Frage aufkam, ob man zu einer Hochzeit alleine oder zusammen hingeht, wenn es nicht ausdrücklich auf der Einladung vermerkt ist. Und da war doch die einhellige Meinung, dass man auch gerne den Partner mit einläd und man auch gerne mit Partner auftaucht. Von daher würde ich persönlich nicht gerne nur einen Teil einladen. Stimmung kommt schon auf, dass liegt ja nicht nur daran, ob man alleine ist.

Freunde zu finden ist aber schwieriger. Wenn der Partner nun eben Schichtdienst hat, wäre es vielleicht gut, erst mal ein Hobby zu finden und dann einen Kurs belegen. Da trifft man dann Gleichgesinnte. Und es ergeben sich Freundschaften von alleine, man hat ja zumindest über das Hobby schon mal ein verbindendes Element. Allerdings würde ich dann auch nicht gerade einen Tanzkurs wählen, da sind dann eben doch wieder viele Paare.

[caroline]

Ja, bei einer Hochzeit oder sonst was offiziellem finde ich es auch befremdend wenn man nur ein Teil einlädt. In meinem ganzen Freundeskreis gibt es aber auch nur etwa 4 Langzeitpaare, aber das sind dann genaue diese "Klebeehepaare", das ist es total öde als Single mit dabei zu sein. Ich bin es mir halt seit locker 25 Jahren gewöhnt fast aussschliesslich ohne Mann an Einladungen teilzunehmen. Was mich auch gar nicht stört. Nur eben bei diesen Ehepaare versuche ich es zu vermeiden weil es einfach furchtbar langweilig ist. Das sind dann so eingespielte alte Freundschaften wo man gar nicht richtig Fuss fassen kann bei Gesprächen. Und Singles gibt es doch immer, da kann man ja dann schauen dass man irgendwie eine gemischte Truppe zusammen bekommt. Wenn da 10 Paare und ein Single sind, ist es nun man blöd, das lässt sich nicht leugnen.

[Cara]

Ich finde, dass man auch als Ehepaar, wenn man zusammen eingeladen ist, als alleiniger Teil Gespräche führen kann. Das ergibt sich hier fast immer. Mit dem einen redet man über Kochen, der Partner über andere Dinge.

Ich finde, es liegt dann am Gastgeber. Wenn ich fünf Ehepaare einlade und einen Single, dann ist das schlecht. Aber wenn ich 3 Ehepaare einlade und 7 Singles, dann geht es. Eben auch von der Tischordnung her. Der einzige Single im ersten Beispiel wird sich logischerweise als 5. Rad am Wagen vorkommen. Aber wenn man mehrere Singles einlädt, dann ist es eben anders. Zumal ich eine gelungene Gesellschaftsrunde nicht unbedingt vom Beziehungsstatus der Eingeladenen ausmachen möchte. Ich schaue, ob da keine Ex-Freunde und Feinde zusammen treffen und gut ist. Und alles andere ergibt sich doch Da können die Ehepaare genau so inspirierend sein wie die Singles.

[caroline]

Ja klar! So gemischt ist das ja auch ok! Ich habe nichts gegen Paare! Nur eben, wenn es so unausgewogen ist, dann finde ich es öde. Aber auch als Paar. Mal sich nur zu viert treffen das ist ok. Aber wenn es immer nur die gleiche Paare sind, dann ödet mich das an. Aber ich bin auch kein Cliquenmensch. Das würde mich mit den immer gleichen Singles auch anöden Ich mag es einfach wenn man bei Einladungen immer mal wieder frisch würfelt sozusagen.

[Cara]

Da magst du Recht haben. Nur wird das "frisch gewürfelt" sich doch nicht daraus ergeben, dass man nur einen Teil des Paares einlädt. Dann ist eben der andere weg. Hm. Aber kennen tut man sich doch auch. Von daher sehe ich da keinen Unterschied.

[caroline]

Das war ja nur ein Beispiel eines Bekannten von mir der das ab zu so macht. Ich finde es witzig, da eher ungewöhnlich. Und die Leute schauen oft erst mal etwas blöd aus der Wäsche. Meistens finden sie aber aber dann doch ganz lustig.

[sunshine lady]

Ich finde, es liegt dann am Gastgeber. Wenn ich fünf Ehepaare einlade und einen Single, dann ist das schlecht. Aber wenn ich 3 Ehepaare einlade und 7 Singles, dann geht es.

Aber ich habe als Gastgeber doch nicht in der Hand, ob jemand gerade solo oder liiert ist


Ich stelle mir vor, ich würde zu meiner Hochzeit einladen. Eine Freundin ist Single und kennt sonst niemanden. Der Rest unserer Gäste kommt zu zweit oder als Familie. Und jetzt?

Ich würde ehrlichgesagt nach Alter sortieren: die Tanten und Onkel zusammen, deren Kinder und Enkel zusammen und Freunde auch zusammen, egal ob Single oder als Paar.
Und dann kennt man ja seine "Pappenheimer" und setzt den Single nicht zwischen zwei Paare, die aneinander kleben und nur mit sich selbst reden.