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Thema: Wurde hier jemand schon mal erfolgreich von einer Phobie therapiert?

  1. #1
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    Standard Wurde hier jemand schon mal erfolgreich von einer Phobie therapiert?

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    Hallo

    Ich habe mal eine Frage an die Phobiker unter uns

    Es geht um folgendes, ich habe eine heftige Spinnenphobie, die bedauerlicherweise eher zunimmt und mittlerweile selbst mir schon "übertrieben" vorkommt.

    Nun lese ich - ob im Netz oder Zeitschriften - immer mal so pauschale Aussagen wie "gerade Tierphobien sind besonders leicht therapierbar".
    Leider kenne ich niemanden persönlich, der wegen einer Phobie in Therapie war (Geschichten bzgl Therapien höre ich nur von Leuten mit Burnout oder Depressionen) und kann daher gar nicht einschätzen wie angeblich leicht (für mich oder für den Therapeuten??? ) das ist.

    Zusätzlich stelle ich mir da auch immer so eine Art Konfrontationstherapie vor, sprich ich befürchte ich müsste im Laufe der Therapie evtl. mal eine Spinne anfassen... der Gedanke panikt mich derart, dass ich unter der Vorausetzung damit gar nicht erst anfangen kann.

    Gibt es hier jemand, der eine Therapie wegen einer Phobie hinter sich hat und was dazu erzählen kann?
    Ich würde mich natürlich auch über Infos von Therapeutenseite freuen.
    Liebe Grüße
    Cordu

  2. #2
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    Ich wurde nicht therapiert, aber konnte es selbst bessern. Ich reagiere auf Blut(abnehmen) und Spritzen etc. und wurde früher sofort ohnmächtig, wenn jemand mit einer Nadel auf mich zukam oder ich jemanden bluten gesehen habe.
    Ich habe gelernt bewusst zu atmen und habe mich mittlerweile soweit im Griff, dass ich einfach an etwas anderes denke (das Kopfkino hat mich früher immer über die Klippe getrieben).

    Es wurde bei mir besser, als ich eine zeitlang sehr oft zur Blutabnahme musste (also durch Gewöhnung). Allerdings ist es immer noch so, dass ich in den Wochen, in denen ich viele medizinische Eingriffe habe, dünne Nerven habe. Ein Mal ertrage ich besser als drei Mal.

    Ohne Konfrontation kannst Du eine Phobie nicht überwinden. Du kannst auch versuchen, selbst daran zu arbeiten.

  3. #3
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    Meine Angst vor Zahnarztbesuchen konnte ich so auc in den Griff bekommen und kann mich da wunderbar an den Strand atmen etc, bei Spinnen ist daran gar nicht zu denken, das schaffe ich auch nicht alleine.
    Liebe Grüße
    Cordu

  4. #4
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    Zitat Zitat von Dornröschen Beitrag anzeigen
    Ich wurde nicht therapiert, aber konnte es selbst bessern. Ich reagiere auf Blut(abnehmen) und Spritzen etc. und wurde früher sofort ohnmächtig, wenn jemand mit einer Nadel auf mich zukam oder ich jemanden bluten gesehen habe.
    Ich habe gelernt bewusst zu atmen und habe mich mittlerweile soweit im Griff, dass ich einfach an etwas anderes denke (das Kopfkino hat mich früher immer über die Klippe getrieben).

    Es wurde bei mir besser, als ich eine zeitlang sehr oft zur Blutabnahme musste (also durch Gewöhnung). Allerdings ist es immer noch so, dass ich in den Wochen, in denen ich viele medizinische Eingriffe habe, dünne Nerven habe. Ein Mal ertrage ich besser als drei Mal.

    Ohne Konfrontation kannst Du eine Phobie nicht überwinden. Du kannst auch versuchen, selbst daran zu arbeiten.
    Oh, dass ist ja super, dass das bei Dir besser wurde. Ich habe das auch (falle auch gerne in Ohnmacht, wenn ich Leute im Krankenhaus besuche) Vor Jahren habe ich mal eine Konfrontationstherapie gemacht - seitdem ist es leider nur schlimmer geworden Je nach aktueller Verfassung hauts mich schon aus den Latschen, wenn ein Gespräch oder Bericht zu detailliert auf medizinische, blutige Themen eingeht...

    @Cordu: Aber es wird zumindest immer gesagt, dass solche spezifischen Phobien sehr gut zu behandeln sind. Und ein ordentlicher Therapeut wird Dich nie dazu zwingen etwas zu tun, was Du nicht willst. Animieren und unterstützen ja, aber Du kannst jederzeit abbrechen (und Du wirst auch nie mit überraschend mit Deinem Angstobjekt konfrontiert - immer nur nach Absprache)
    Liebe Grüße, Nordstern

  5. #5
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    Ich wurde schon von drei Therapeuten erfolglos therapiert. Die erste gab schon nach wenigen Sitzungen auf, meine Angst rührt von einer Traumasituation im Kleinkindalter her und wenn ich mich nicht darauf einlassen kann, könnte sie mir nicht helfen Momentan ist meine Phobie für mich erträglich, ich kann es sogar vorstellen in einer Entfernung von 10m an einer Taube vorbeizulaufen Ich kann mich auch nicht wegdenken, ich leide an Atemnot wenn ich eine Panikattacke bekomme.
    "Mit nett gewinnt man keinen Krieg" (Bernd Stromberg)

  6. #6
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    Meine Höhenangst, die besonders beim Skifahren große Schwierigkeiten machte, ist im Rahmen einer homöopathischen Konstitutionstherapie sang- und klanglos verschwunden. Statt "Hilfe,ich falle bis ins Tal" dachte ich "Ach, so geht es da herunter". Verblüffend. Im Übrigen funktioniert bei Phobien gut Coaching nach Andreas Winter. Und zwar oftmals in einer Sitzung.

  7. #7
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    Bzgl Spinnenphobie - ich wurde zwar nicht professionell theapiert aber man kann da selbst schon was tun. Kommt natürlich auf die Phobie drauf an.

    Ich hatte immerschon wahnsinnige Angst vor größeren Spinnen. Der Horror sind natürlich diese richtig fetten Kellerspinnen. Da blieb ich wie angewurzelt stehen, hab geheult und bin weggelaufen. Und hab meine Wohnung so lange nimmer betreten, bis sie jemand entfernt hat...


    Ich habe dann versucht, mir einfach kleinere Spinnen anzuschauen. Wie sie sich bewegen und so, wie sie genau aussehen... Die find ich nun weniger schlimm. Ich lasse sogar einen recht großen Weberknecht hinter meiner Vorhangstange wohnen. Den schaue ich mir immer wieder mal an, und solange er dort bleibt ist es gut. Also vielleicht mal "klein" anfangen.

  8. #8
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    Mein Mann hatte vor vielen Jahren eine heftige Spinnenphobie, die ihn selbst so sehr genervt hat, dass er sich nach sorgfältiger Lektüre und Gesprächen mit Spinnenzüchtern eine besonders große aber sehr friedliche Vogelspinne gekauft hat! Er ist aber auch eh sehr speziell in der Bewältigung von Problemen. Es hat auf jeden Fall geklappt, inzwischen mag er Spinnen :-)
    Mit dummen Menschen zu streiten ist wie gegen eine Taube Schach zu spielen: Egal wie gut Du spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als hätte sie gewonnen.

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