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Thema: A Serbian Film - warum?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    wobei, es halt wirklich einen markt für solche filme in echt gibt. was ich weit schrecklicher finde.

    mord, missbrauch, folter... die thematik gibts doch zb. auch bei criminal minds-folgen zur prime time, wenn auch mit anderer darstellung.
    aber ist das besser?
    Manche sprechen einen Augenblick, bevor sie denken. jean de la bruyère

  2. #2
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    Erinnert mich an Marquis de Sade - reloaded.
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  3. #3
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    Das könnte ich mir nicht anschauen.
    Aber ich weiss auch, dass es so einen Markt für diese dort beschriebenen Filme gibt.
    Die Welt ist viel zu gefährlich, um darin zu leben – nicht wegen der Menschen, die Böses tun, sondern wegen der Menschen, die daneben stehen und sie gewähren lassen. Albert Einstein

  4. #4
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    In Serbien ist ja auch richtig krasse Scheiße passiert. Die Leute da sind im Kopf glaube ich immer noch im Krieg, das ist alles noch viel zu nah, und ich glaube deshalb haben die dort auch ganz andere Grenzen.

    Ich könnte mir vorstellen dass das für "die Serbier" so krass ist, wie für uns ein richtig krasser Horrorfilm, also durchaus ein Tabubruch, aber bei Weitem nicht so heftig wie wir das empfinden.
    Das ist jetzt ein Ansatz um mir zu erklären, wie so ein Film entstehen kann, und wieso der nach erstem Widerstand dort öffentlich und frei zugänglich (und soweit ich weiß unzensiert) dort gezeigt wird.
    Der Regisseur sagt dass in Teilen Serbiens Gewalt gegenüber Kindern und Frauen an der Tagesordnung sei, dass das Schlimme daran wäre dass es geradezu Tradition habe, und Männer mit ihnen - als seien sie Besitz - tun und lassen könnten was sie wollen.
    Keine Ahnung ob das stimmt (vermute aber schon), und ich finde trotzdem nicht dass 18-jährige oder auch Erwachsene Szenen wie in diesem Film sehen müssen um wachgerüttelt zu werden - also weder dass es hilfreich noch gesund ist.

  5. #5
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    Zitat Zitat von Sokari Beitrag anzeigen
    In Serbien ist ja auch richtig krasse Scheiße passiert. Die Leute da sind im Kopf glaube ich immer noch im Krieg, das ist alles noch viel zu nah, und ich glaube deshalb haben die dort auch ganz andere Grenzen.

    Ich könnte mir vorstellen dass das für "die Serbier" so krass ist, wie für uns ein richtig krasser Horrorfilm, also durchaus ein Tabubruch, aber bei Weitem nicht so heftig wie wir das empfinden.
    Das ist jetzt ein Ansatz um mir zu erklären, wie so ein Film entstehen kann, und wieso der nach erstem Widerstand dort öffentlich und frei zugänglich (und soweit ich weiß unzensiert) dort gezeigt wird.
    Der Regisseur sagt dass in Teilen Serbiens Gewalt gegenüber Kindern und Frauen an der Tagesordnung sei, dass das Schlimme daran wäre dass es geradezu Tradition habe, und Männer mit ihnen - als seien sie Besitz - tun und lassen könnten was sie wollen.
    Keine Ahnung ob das stimmt (vermute aber schon), und ich finde trotzdem nicht dass 18-jährige oder auch Erwachsene Szenen wie in diesem Film sehen müssen um wachgerüttelt zu werden - also weder dass es hilfreich noch gesund ist.
    Sokari, ich bin Serbin und ich könnte es dir nicht erklären, wie man auf die Idee kommt, so einen Film zu drehen. Mir ist auch nicht ganz klar, warum der Film "A Serbian Film" heisst. Soll das etwas über uns aussagen? Nö. Menschliche Abgründe gibt es überall. Mit Sicherheit kann man dort nicht alles mit westlichen Standards vergleichen, denn der Balkankrieg hat fast ein Jahrzehnt gedauert und deutliche Spuren hinterlassen. Aber ich habe ganz viele deutsche Freunde, die immer wieder von Serbien überrascht waren, wenn sie dort zu Besuch waren, denn es ist ganz anders als man sich das so vorstellt. Dass wir etwas andere Grenzen haben … ich weiß es nicht, so würde ich es nicht sagen. Ich habe damals den Anfang des Krieges miterlebt (obwohl er bei weitem nicht so heftig war wie in Bosnien oder Teilen Kroatiens) und, wenn du das ein Mal siehst, dann verabscheust du Gewalt. Was ich damit sagen will, du magst solche Sachen wie Kriegsfilme (Blut oder ähnliches) meistens gar nicht mehr sehen. Was aber mit Sicherheit in der Balkanregion (Serbien wie Kroatien) vorhanden ist, ist ein deutlich ausgeprägter Nationalstolz, der nach westlichen Standards als zuviel des Guten empfunden wird. Aber auch das verblasst so langsam da die Menschen einfach die Schnauze voll haben, weil die wirtschaftliche Lage so besch… ist und das Leben für die Meisten doch sehr schwierig ist (ökonomisch), dass sie auf die Vaterlandsliebe pfeifen. Die meisten Menschen haben in Serbien Null Vaterlandsliebe inzwischen. Was die Gewalt gegenüber Frauen betrifft, muss man schon sagen, dass die Generationen meiner Großeltern und auch teilweise meiner Eltern etwas anders waren. Inzwischen sind solche Sachen auch nicht normal (so wie das für ältere Generationen normal war) und meine Generation, und die jüngere sowieso, ist in dieser Hinsicht ganz anders.
    We make a living by what we get, but we make a life but what we give.
    - Winston Churchill

  6. #6
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    Dass so etwas gedreht werden kann, wenn man schlimme Erlebnisse hatte, wie eben in Serbien, ist eine Sache.

    Dass es einen Markt dafür gibt, auch hier, in D, wieder eine andere. Und die macht mir Angst.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  7. #7
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    Das ist krank. Mir kamen die Tränen beim Lesen. Erinnert mich auch an den Film 8 mm mit Nicolas Cage. Filmfreiheit ist ja schön und gut aber das geht echt zu weit. Das sowas auch noch vertrieben wird, ist echt übel. Es ist verständlich, daß einige Menschen mit Kriegserlebnissen ein Trauma erleiden, aber das so zu verfilmen ist unverständlich. Möchte gar nicht wissen, wie viele wieder durch solche Phantasien auf dumme Gedanken kommen. Die Gesellschaft verroht immer mehr. Mir reichen schon die Nachrichten über die Enthauptungen.

  8. #8
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    Vorab: Ich hab nur die Beschreibung auf wiki gelesen
    Ganz ehrlich, ich finde den Film(inhalt) abstoßend und das bezieht sich auch auf die Macher und Darsteller, die dabei mitwirken. Es liest sich wie die kranke Phantasie eines Psychopathen und man muss diese nicht auch noch in Szene setzen.
    Vermutlich soll der Film vorgeblich wachrütteln oder Gesprächsanstoß sein, schlimmstenfalls will darüber hinaus auch noch Kunst sein. Aber ehrlich, wir wissen, dass kranke Dinge passieren und die hier beschriebenen sind tw in einer Kategorie jenseits von Gut und Böse (************** eines Babys); wer sich das ansehen will, ist bestenfalls sensationsgierig, schlimmstensfalls stellt der Film die Realisierung kranker Phantasien dar. Beide Neigungen muss man nicht auch noch mit Stoff versorgen. Wie abgehärtet und gelangweilt sind wir eigentlich schon, dass es solche Filme braucht.
    Das, das, das...und das und das und das und das und das nehm ich auch.

  9. #9
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    Mir wurde gerade übel, und ich meine wirklich körperlich übel, als ich gerade Filles Beschreibung zum Film gelesen habe. Und sehe es ansonsten so wie sie und Galactica. Einfach krank!

  10. #10
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    ich habe mir auch die Beschreibung durchgelesen und dabei wirklich nacktes Entsetzen und Grauen verspürt... der Sinn und Zweck eines solchen Films kann sich mir auch nicht erschließen. Will ich auch gar nicht verstehen, echt nicht. Das beschäftigt mich schon den ganzen Tag
    Beim googeln bin ich auch auf diese Seite gestoßen (die 50 verstörendsten Filme), einige Filme kenne ich, aber viele finde ich schon vom Lesen dort entsetzlich und wahrhaft verstörend.

    Clockwork Orange z. B. hat bei mir auch schon schlimmste Alpträume ausgelöst, und man darf nicht vergessen, obwohl dieser Film meiner Meinung nach wirklich so etwas wie einen Sinn hat und ein kleines Kunstwerk ist, ist er auch ein Kultwerk für Hooligans.

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