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Thema: "späte" Mütter

  1. #1
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    Standard "späte" Mütter

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    Was denkt ihr darüber? Eine Freundin von mir hat jetzt, mit fast 50, noch ein Kind bekommen. Sie wollte immer ein Kind, nur der Mann dazu liess auf sich warten. Dito eine andere Bekannte, dort lag es aber eher wegen der beruflichen Kariere lange auf Eis. Natürlich gehört zu einer älteren Mutter auch meist ein älterer Vater. Also eigentlich geht es um beide.

    Gerade in Anbetracht das Apple aktuell den weiblichen Angestellten das einfrieren von Eizellen bezahlt, ein doch sehr aktuelles Thema. Zumal sich das in Zukunft sicher nicht entschärft, im Gegenteil, wir sind hier wohl erst am Anfang eines Trends.

    Hat das übliche Familienmodell, also Kinder mit 25 bekommen usw ausgedient? Ist das heute überhaupt noch vereinbar mit unserem modernen Lebensstil? Ich denke nein. Das Problem ist einfach, dass die Evolution mit der Entwicklung des aktuellen Berufslebens, Ausbildung, Technik gar nicht mehr mitkommt. Also muss nachgeholfen werden.

    Oder ganz generell, soll Frau sich tatsächlich in Bezug auf Kinder bekommen vom Mann lösen und das komplett anders organisieren? Wie das Eva Illouz propagiert? Also den Kinderwunsch von der romantischen Liebe zu lösen?

    Caro
    “You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee

  2. #2
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    man müsste erstmal abwarten (der Trend ist ja noch jung) wie sich das entwickelt wenn sich die Senioren mit Mitte 60 mit pubertierenden Rotzlöffeln rumschlagen müssen...

  3. #3
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    Ja.

    Zumal der Altersabstand von Eltern zum Kind einfach sehr gross ist, eigentlich wären das früher die Grosseltern gewesen. Wir werden also keinen einfachen Generationenkonflikt mehr haben, sondern einen übersprungenen Generationenkonflikt.
    “You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee

  4. #4
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    Bei mir ist das kein Trend, ich fühle mich mit 39 auch schon alt, aber es haben bis dahin eben der richtige Mann und das Drumrum gefehlt. Vielleicht geht es vielen anderen auch so.
    Ob man als "alte" Mutter belastbarer ist als eine jüngere Frau, kann man so eh nicht sagen. Das hängt von so vielen Faktoren ab, wieviel Hilfe hat man von anderen, was macht der eigene Job, alleinerziehend, evtl. Krankheiten etc. Das kommt wohl eher auf die Allgemeinsituation und Verfassung, den eigenen Gemütszustand, nicht so sehr aufs Alter an.
    Mit 25 war ich weitaus weniger ausgeglichen als jetzt.
    Der Vorteil, spät Mutter zu werden, hat in jedem fall einen riesen Vorteil: Man hat viel erlebt, weiß inzwischen, was man will im Leben und was einem wichtig ist, das läßt einen vielleicht ein Stück entspannter die Zeit genießen.

    Mit 41, allerspätestens 42 ist aber bei uns definitiv Ende mit weiteren Kindern. Da find ich uns dann echt zu alt langsam….
    Geändert von Exuser64 (03.11.14 um 13:36:02 Uhr)

  5. #5
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    hi,
    bei mir hieß es immer zwischen 30-35 kind ja, später nicht mehr. und wenn es nicht geklappt hätte, hätte ich es akzeptiert. ich war fast 33 beim ersten kind und ich bin froh, vorher meine urlaubsziele verwirklicht zu haben.

    und kinder ab 50 finde ich etwas gewöhnungsbedürftig, aber vielleicht ist das wirklich der lauf der dinge. mal gucken

  6. #6
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    Auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen...

    Zitat Zitat von caroline Beitrag anzeigen
    Gerade in Anbetracht das Apple aktuell den weiblichen Angestellten das einfrieren von Eizellen bezahlt, ein doch sehr aktuelles Thema. Zumal sich das in Zukunft sicher nicht entschärft, im Gegenteil, wir sind hier wohl erst am Anfang eines Trends.
    Ich finde insbesondere das eine ausgesprochen bedenkliche Entwicklung. Irgendwann ist dann einfach mal gut mit Eingriffen in die Natur; man kann im Leben nicht alles haben und das gilt auch für Kinder.

    50 finde ich definitiv zu alt für ein erstes Kind. Eigentlich find ich es überhaupt zu alt. 40 wäre meine Schmerzgrenze fürs erste. Gut, ich will keine, hat sich also erledigt, Mann hin- oder her, aber so von aussen betrachtet.

    Ich habe oft das Gefühl, der Kinderwunsch wird irgendwann einfach zu Egoismus, bei dem es meist nicht mehr ums Kind per se geht, sondern darum, das eben auch noch zu haben, weil "man das halt so macht".

    Zitat Zitat von caroline Beitrag anzeigen
    Hat das übliche Familienmodell, also Kinder mit 25 bekommen usw ausgedient? Ist das heute überhaupt noch vereinbar mit unserem modernen Lebensstil? Ich denke nein. Das Problem ist einfach, dass die Evolution mit der Entwicklung des aktuellen Berufslebens, Ausbildung, Technik gar nicht mehr mitkommt. Also muss nachgeholfen werden.

    Oder ganz generell, soll Frau sich tatsächlich in Bezug auf Kinder bekommen vom Mann lösen und das komplett anders organisieren? Wie das Eva Illouz propagiert? Also den Kinderwunsch von der romantischen Liebe zu lösen?
    Viele hängen ja eher am Familiengedanken, sonst könnte man sich auch anders arrangieren. Es gibt genügend Kinder, die ein Zuhause suchen, mir war noch nie ganz klar, warum gerade z.B. Adoption für viele so ein No-Go ist. Aber eben, ich muss nicht alles verstehen...

  7. #7
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    Zitat Zitat von Petersilie Beitrag anzeigen
    man müsste erstmal abwarten (der Trend ist ja noch jung) wie sich das entwickelt wenn sich die Senioren mit Mitte 60 mit pubertierenden Rotzlöffeln rumschlagen müssen...
    und Twens mit der Pflege von dementen Eltern...

    ich persönlich finde 50 aufwärts zu alt und den Kinderwunsch dann einfach nur egoistisch. Ja, man wird heute immer älter, aber die wenigsten, die ich kenne, werden gesund und fit älter/alt sondern sind sehr lange sehr pflegebedürftig.
    Möchte man das einem Teen oder Twen zumuten?
    da war doch vor ein paar Jahren dieser unsägliche Pütz, der über 70 noch Vater wurde, oder??da wird mir echt übel, das ist purer Egoismus.

    und das der Karriere wegen oder wegen des fehlenden Mannes? sorry, dann muss man irgendwo aber auch mal Kompromisse machen und das nicht alles auf dem Rücken der (noch nicht geborenen) Kinder ausleben.
    Gleichzeitig finde ich aber auch, dass die Betreuungsmöglichkeiten für Kinder in Deutschland dringend verbessert werden müssten und viele Unternehmen einfach familienfreundlicher.
    Denn leicht hat man es da nicht überall.

    Die Natur hat sich meiner Meinung nach schon etwas dabei gedacht, es so einzurichten, dass es ab einem gewissen Alter eben nicht mehr geht mit dem Kinderkriegen...

  8. #8
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    Zitat Zitat von Dawn13 Beitrag anzeigen
    Ich habe oft das Gefühl, der Kinderwunsch wird irgendwann einfach zu Egoismus, bei dem es meist nicht mehr ums Kind per se geht, sondern darum, das eben auch noch zu haben, weil "man das halt so macht".
    Ja, das ist bei sehr vielen, so, aber auch gerade bei jüngeren.

  9. #9
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    Sag niemals nie und daran werde ich mich in dem Fall auch halten.

    Aktuell bin ich 41 und mittlerweile so eingestellt, das ich mir, mit dem richtigen Mann, auch noch in 2/3 Jahren einen Hosenmatz vorstellen könnte - aber nicht nur, weil das so muss, sondern wenn beide es wollen UND es auch problemlos klappt.
    Aber ich kann sicher auch gut damit leben, wenn es en gros so bleibt, wie es ist und mit 50 Mutter zu werden oder sogar alleinerziehend zu sein sind eigentlich keine Optionen.

    Mit 25 war ich lange nicht so ausgeglichen und abgeklärt wie heute, hätte mir wahrscheinlich reinreden lassen ohne Ende und hätte sicher nun, mit einem pubertierenden Teenager im Haus, das Gefühl, was verpaßt zu haben. Heute hätte ich die Ruhe, vielleicht nicht immer die Kondition und die Kraft, aber den langen Atem und die Geduld, mich darauf ganz einzulassen.
    Never judge a book by its cover...

  10. #10
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    Apple würde meiner Meinung gut daran tun, ein besseres, familienfreundlicheres Modell zu entwerfen. Auch so geht es wieder zu Lasten der Frauen.

    Die Entwicklung finde ich bedenklich. Ich sehe nicht, dass es für die Kinder besser wäre, alte Eltern zu haben. Ein Kind im Alter von 6 Jahren mit einer 55 oder 60jährigen Mutter, das ist gewöhnungsbedürftig. Selbst, wenn man sich gut fühlt, man ist es nicht. Man wird im Alter anfälliger. Und die Kinder haben weniger von den Eltern (Tod). Und es geht ja nicht immer nur um das Geburtsalter. Mit 50 noch ein kleines Kind zu haben, ist eventuell denkbar. Aber mit 68 einen kiffenden Jugendlichen im Haus zu haben, da sieht die Sache ganz anders aus. Und davon ist leider nie die Rede. Die Kleinen kommen in die Pubertät. Und das ist dann nicht so einfach.

    Und diese Kinder haben uU keine Großeltern. Was ich auch schade finde. Wenn die Eltern und die Großeltern sich verstehen, gibt es doch ein wunderbares Generationenmodell. Darum werden die Kinder betrogen.

    Den adoptionswilligen Eltern sollte man es allerdings einfacher machen. Welche Fragen und Besuche und EInblicke in ihr Privatleben ein adoptionswilliges Ehepaar über sich ergehen lassen muss, ist schlichtweg unverschämt. Es ist richtig, dass das Jugendamt seine Pflicht erfüllen muss. Ob allerdings da die Frage nach der Häufigkeit des Beischlafs dazugehört, ist fraglich. Das ist ein Beispiel von vielen.
    Geändert von Cara (03.11.14 um 14:02:50 Uhr)
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

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