Geschenkt ist geschenkt?

[paulinka]

Ich bin grundsätzlich für Loslassen und Machtkämpfe vermeiden (lädt nur negativ auf), aber echt mal: Wer gibt Erbstücke, an dener er/sie hängt, der Freundin des Sohnes und überlässt sie ihr weiter nach der Trennung? Mir kommt es vor, als würden die Möbel jetzt gerade gut ins Kinderzimmer passen und werden deshalb zurückgefordert. Schon die Art der Forderung spricht dafür. Ginge es um Emotionales bezüglich der verstorbenen Mutter/Großmutter, wäre doch eher ein offenes Gespräch inkl. Ersatzangebot angebracht.
Allerdings würde ich die Möbel nur behalten, wenn ich sie wirklich lieb gewonnen hätte, eintauschen gegen Bares finde ich eher zweifelhaft. Dann lieber bedingungslos zurückgeben.

[zoey]

Ich habe die Möbel sogar sehr lieb gewonnen- deshalb sag ich ja- bei Amazon, etc. finde ich nix, was auch nur ansatzweise an diese Möbelstücke heran kommt. Und was dann doch in Frage kommt, kostet richtig Asche. Deshalb habe ich das mit dem Verkaufen geschrieben.

[Mascara]

Könntest du dir vorstellen, deinem Ex und seiner Mutter einen Brief zu schreiben, in dem du deine Position darlegst? Wichtig wäre, dass das Schreiben keinerlei Angriff, Anschuldigung oder sonst welche Spitzen beinhaltet. Sondern eine nüchterne Schilderung, wie du die Situation damals erlebt hast („bitte, nimm das Zeug sonst kommst weg”) und dass du niemals damit gerechnet hättest, dass diese Möbelstücke jemals zurück verlangt werden würden und entsprechend mit dir verwachsen sind. Du könntest sogar um ihr Verständnis bitten (wenn es als Bitte und nicht als Forderung formuliert ist). Und vielleicht schlägst du den hier schon erwähnten Kompromiss vor, die Dinge abzugeben, wenn das Mädchen in die Pubertät kommt und einen Frisiertisch braucht.
Dann hast du noch zehn Jahre mit den Stücken und kannst derweil gemütlich nach anderem Ausschau halten und möglicherweise ändert sich dein Geschmack mit der Zeit. Und die Erben wissen, dass die Sachen nicht verloren sind. Die haben vielleicht auch nur Angst, dass ihnen die Felle davon schwimmen.

[Karin13]

Ich würde mich rechtlich zunächst absichern. Nicht, dass man dir die Möbelstücke als "Verlobungsgeschenk" oder so etwas auslegt. Solche Geschenke können bei Beendigung der Beziehung soweit ich weiß von den Schwiedereltern zurückgefordert werden.

[mumpitz]

Könntest du dir vorstellen, deinem Ex und seiner Mutter einen Brief zu schreiben, in dem du deine Position darlegst? Wichtig wäre, dass das Schreiben keinerlei Angriff, Anschuldigung oder sonst welche Spitzen beinhaltet. Sondern eine nüchterne Schilderung, wie du die Situation damals erlebt hast („bitte, nimm das Zeug sonst kommst weg”) und dass du niemals damit gerechnet hättest, dass diese Möbelstücke jemals zurück verlangt werden würden und entsprechend mit dir verwachsen sind. Du könntest sogar um ihr Verständnis bitten (wenn es als Bitte und nicht als Forderung formuliert ist). Und vielleicht schlägst du den hier schon erwähnten Kompromiss vor, die Dinge abzugeben, wenn das Mädchen in die Pubertät kommt und einen Frisiertisch braucht.
Dann hast du noch zehn Jahre mit den Stücken und kannst derweil gemütlich nach anderem Ausschau halten und möglicherweise ändert sich dein Geschmack mit der Zeit. Und die Erben wissen, dass die Sachen nicht verloren sind. Die haben vielleicht auch nur Angst, dass ihnen die Felle davon schwimmen.

Find ich gut.
Oder, wenn und da Du anscheinend schon auf Geld spekulierst, Dich vielleicht auf einen Betrag einigen, der für alle okay und nicht überkandidelt ist.

[zoey]

Das mit dem Brief finde ich gut... Danke für den Tip

[Coccinelle]

weil ich grade über den Thread stolpere: Wie ist es denn ausgegangen?

[zoey]

Ich hab den Brief dann doch nicht geschrieben und dachte mir- ich sitze es aus und warte, bis die einen (vernünftigen) Schritt auf mich zu machen.

Mein Ex kam mich dann irgendwann spontan besuchen, ich war allerdings nicht da. Er hat meinem Mitbewohner ausrichten lassen, dass ich die Möbel behalten kann, er sie aber gerne hätte, wenn ich jemals in Erwägung ziehe die wegzuschmeißen.
Da war ich schon überrascht.

Ich bin ziemlich glücklich, dass ich meine Möbel behalten darf