Zitat von
Cara
Ich glaube nicht, dass Bündel Fleisch nicht mag. Sie hat es gemocht und sie mag es immer noch. Jeden Tag weniger zwar, aber manchmal eben doch. Aber ich glaube, sie ist eher Tierrechtlerin als Vegetarierin. Aus dieser Sicht gesehen hat sie noch Appetit auf ein Schnitzel, würde es aber aus ethischen und moralischen Gründen eben nicht zu sich nehmen. Was ich sehr bewundere, btw. @ Bündel: Korrigiere mich, wenn ich da falsch liege.
Jeder Mensch hat für irgendetwas ein Schlüsselerlebnis. Neulich war eine Veganerin im Fernsehen, auf die Frage, wie sie zu dieser wurde, antwortete sie, dass sie im Münchner Weißen Brauhaus saß, das hat noch tagsüber die Kronfleischküche (also Innereien) und ihr Gegenüber aß das, unappetitlich, sie überkam der Ekel. Nach einem Jahr Vegetarismus wurde sie dann auch Veganerin.
Aber zurück: Ich würde so ein Pflanzenschnitzel auch nicht essen wollen. Es konterkariert doch einiges über gesunde Ernährung. Da macht man sich Gedanken über gesunde Öle, tolle Gewürze, verzichtet auf dies und jenes, weil irgendein Ernährungspapst, auf dessen Spur man sich gerade befindet, es predigt. Und dann so was. Nur, weil es künstlich hergestellt wurde aus Pflanzen, muss es nicht gesund sein. Irgendwie muss da ja was drin sein, was die Fasern zusammenhält, nicht gesund ist. Wenn wir in Erdbeeryoghurt aromatisierte Holzspäne haben, dann darf man sich getrost auch mal Gedanken darüber machen, was in so einem Schnitzel sein könnte. Wieviel "gesundes" Fett die Pflanzen (Holz?) zusammenhält und wie viel Kilo Glutamat (nicht gesund) da drin ist. Wie gesagt, als Alternative, nicht zu oft im Jahr für einige, kann es eine Wahl sein. Aber es sollte, meiner Meinung nach, nicht als unser aller Mahlzeitenersatz gesehen werden.