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Thema: Mir fehlen die Worte...

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  1. #1
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    Standard Mir fehlen die Worte...

    Freunde von uns haben gestern innerhalb von 8 Monaten ihr drittes Kind verloren. Im Juni Zwillinge in der 21./22. Schwangerschaftswoche und jetzt ein Kind in der 23./24. Schwangerschaftswoche. Wir würden gerne ein paar Worte schreiben, aber mir fällt einfach nichts Vernünftiges ein, ich bin da sowieso eher unbegabt und dieses Mal fehlen mir schlicht und ergreifend die Worte. Ein unpersönlicher Spruch soll es nicht sein. Es macht mich unendlich traurig und ich kann fast an nichts anderes denken. Wie mag es dann erst unseren Freunden gehen? Es erscheint einem so ungerecht. Alles ist gut und innerhalb von zwei Tagen ist nichts mehr gut. Falls ihr Ideen habt, würde ich mich sehr freuen.
    Auf geht´s!

  2. #2
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    Schrecklich. Was tröstliches scheint mir da nicht möglich.
    Nur sowas wie: " Wir sind für euch da, wenn ihr uns braucht."
    https://www.instagram.com/apiasimon/

  3. #3
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    Schreib, dass euch die Worte fehlen und schick ihnen eine sille Umarmung. Was kann, was will man in solchen Momenten schreiben?
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  4. #4
    Avatar von HopiStar
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    Zitat Zitat von Gästin Beitrag anzeigen
    Schreib, dass euch die Worte fehlen und schick ihnen eine sille Umarmung. Was kann, was will man in solchen Momenten schreiben?
    Denke ich auch. Wie soll man soviel Traurigkeit in Worte fassen.
    Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte

    Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!

  5. #5
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    Wie furchtbar traurig.

    Mir fällt da nur dieses Gedicht von einem unbekannten Verfasser ein:

    "Still, seid leise,
    es war ein Engel auf der Reise.
    Sie wollte ganz kurz bei euch sein,
    warum sie ging, weiß Gott allein.
    Sie kam von Gott, dort sind sie wieder.
    Sollte nicht auf unsre Erde nieder.
    Ein Hauch nur bleibt von ihr zurück.
    in eurem Herz ein großes Stück.
    Sie wird für immer bei euch sein
    vergesst sie nicht, sie war so klein.
    Geht nun ein Wind an mildem Tag,
    so denkt: Es war ihr Flügelschlag.
    Und wenn Ihr fragt: Wo mag sie sein?
    So wisst: Engel sind niemals allein.
    Sie kann jetzt alle Farben sehn,
    und barfuss durch die Wolken geh'n
    Bestimmt lässt sie sich hin und wieder
    bei anderen Engelkindern nieder.
    Und wenn ihr sie auch sehr vermisst
    und weint, weil sie nicht bei Euch ist,
    so denkt: Im Himmel, wo es sie nun gibt
    erzählt sie stolz: Ich werde geliebt!"

  6. #6
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    Es kommt darauf an wie deine Bekannten so sind. Bei mir würde ein Gedicht gar nicht gut ankommen, aber bei anderen bestimmt schon. Mir würden eigene Worte, auch wenn sie unbeholfen sind, besser tun.
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  7. #7
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    Padme, ich denke, ihr habt das gut und richtig gemacht.

    Was mich jetzt zu diesem Gedicht wundert, es hat einen Gottesbezug, also einen religiösen. Warum wird sowas von Nichtgläubigen bei solch unfassbaren Ereignissen miteinander in Bezug gebracht? Sie greifen doch auch sonst nicht auf Gott zurück. Und, Vivian, nimm es mir nicht übel, das Gedicht ist ziemlich "schmalzig" und für trauernde Eltern m. E. überhaupt nicht geeignet.
    Geändert von Gästin (26.01.15 um 18:45:38 Uhr)
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  8. #8
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    Das ist so furchtbar

    Ich würde das was Du nun fühlst auch genau so auf einer Karte zum Ausdruck bringen, in etwa so:
    Euer Verlust macht uns unendlich traurig und uns fehlen die Worte.
    Wir können uns wohl nur annähernd vorstellen, wie es euch geht, und es gibt vermutlich keine tröstenden Worte,
    die euren Schmerz nun mindern können.
    Wir sind in Gedanken bei euch und immer für euch da wenn ihr uns braucht.

  9. #9
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    Das Leben ist manchmal nicht fair

    Letztendlich egal was Du schreibst oder nicht schreibst, Du wirst sie nicht trösten können... tu Dich daher nicht so schwer, es ist gut, dass Du etwas schreiben willst!

    Ganz simpel zum Beispiel:
    Ihr Lieben, es tut uns so unglaublich leid, dass Ihr Euer Baby verloren habt. Wir sind im Gedanken bei Euch, wenn wir etwas für Euch tun können, lasst es uns wissen.
    Mit traurigen Grüßen
    ...
    Liebe Grüße
    Cordu

  10. #10
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    Auch wenn es hier nicht das Thema ist: die Menschen wissen halt oft nicht wie sie damit (also mit dem tragischen Tod in der Familie der Freunde/ Bekannten) umgehen sollen, bei Suizid ist es noch schlimmer. Jeder denkt "bloss nix darüber reden, nicht ansprechen" ...falsch!
    Oft fühlt man sich dann als Angehöriger ignoriert in seiner Situation und am Anfang sogar als hätte man Pest oder irgendeine schlimme Krankheit...manche Menschen senken den Blick und durch die eigene Unsicherheit "wie mit der Situation umgehen?" gehen sie einem dezent aus dem Weg.
    So können Missverständnisse entstehen.
    Manche schauen dann oft sehr verwundert wenn sie sehen wie offen man darüber reden kann und will als Angehöriger.
    Die meisten Angehörigen wollen nicht in ihrer Tragödie alleine gelassen werden, auch wenn viele so denken "lassen wir die erstmal ne Weile in Ruhe"...und ein zurückhaltendes "mein Beileid" wirkt auch oft so kalt und zu förmlich.

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