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Thema: Mir fehlen die Worte...

  1. #21
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    Oh Gott Katii, es tut mir unendlich leid, dass der größte Albtraum den eine Familie haben kann, für euch wahr geworden ist.
    Was war denn passiert? Atemstillstand? War es ein nicht entdeckter Herzfehler?
    Wie sah dein Baby aus, hattest du die Kraft, es zu halten, hast du Erinnerungsstücke?
    Wie geht es dir/ euch heute?
    Es nimmt der Augenblick, was Jahre gaben.
    (nach Johann Wolfgang von Goethe)

  2. #22
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    Katii, das ist ja furchtbar! Sowas muss ein Albtraum für jede Familie sein. Vielen Dank für deine Worte. Natürlich sind wir für unsere Freunde da, wenn sie es möchten. Ich denke auch, darüber zu schweigen, ist der falsche Weg. Sicher, jeder trauert anders, aber so zu tun, als sei nichts passiert, ist ganz sicher der falsche Weg und das werden wir auch nicht tun.
    Auf geht´s!

  3. #23
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    Zitat Zitat von CurlyGirlie Beitrag anzeigen
    Oh Gott Katii, es tut mir unendlich leid, dass der größte Albtraum den eine Familie haben kann, für euch wahr geworden ist.
    Was war denn passiert? Atemstillstand? War es ein nicht entdeckter Herzfehler?
    Wie sah dein Baby aus, hattest du die Kraft, es zu halten, hast du Erinnerungsstücke?
    Wie geht es dir/ euch heute?
    Während der Geburt sind die Herztöne aus unerklärlichen Gründen stark abgefallen, binnen Minuten kam es dann zum Notkaiserschnitt.
    Unser Baby wurde fast leblos geboren, lange reanimiert etc, bis er dann für immer eingeschlafen ist.
    Man hat uns geraten den Kleinen obduzieren zu lassen, was wir auch schweren Herzen haben machen lassen.
    Das Ergebnis ist jedoch, dass er völlig normal entwickelt war und keinerlei Schäden, Auffälligkeiten etc. hatte.
    "Manchmal stirbt leider auch ein völlig gesunden Kind" war die Aussage der Ärzte.

    Man hat uns sehr viel Zeit gegeben, unser Kind zu bestaunen und letztendlich auch Abschied zu nehmen.
    Er sah aus wie ein normales Baby, war groß und schwer und hat für uns einfach fest geschlafen.
    Wir sehr dankbar für diese Zeit, die Fotos etc. und es ist schön zu wissen, wie liebevoll die Ärzte und Schwestern mit unserem Baby umgegangen sind.

    Heute kann ich sagen, dass es uns gut geht. Wir haben schwere Monate hinter uns und haben viel über uns und andere gelernt.
    Diese Jahr kann es für uns nur besser werden und irgendwo da draußen wartet der Sonnenschein auf uns.

  4. #24
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    Kathi, das tut mir so leid. Das muss unbegreiflich schwer sein. aber schön, dass die Ärzte und Schwestern euch trotz allem gut begleitet haben.

  5. #25
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    Es tut mir furchtbar leid, und danke für deine Offenheit!

  6. #26
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    Zitat Zitat von Katii Beitrag anzeigen
    Während der Geburt sind die Herztöne aus unerklärlichen Gründen stark abgefallen, binnen Minuten kam es dann zum Notkaiserschnitt.
    Unser Baby wurde fast leblos geboren, lange reanimiert etc, bis er dann für immer eingeschlafen ist.
    Man hat uns geraten den Kleinen obduzieren zu lassen, was wir auch schweren Herzen haben machen lassen.
    Das Ergebnis ist jedoch, dass er völlig normal entwickelt war und keinerlei Schäden, Auffälligkeiten etc. hatte.
    "Manchmal stirbt leider auch ein völlig gesunden Kind" war die Aussage der Ärzte.

    Man hat uns sehr viel Zeit gegeben, unser Kind zu bestaunen und letztendlich auch Abschied zu nehmen.
    Er sah aus wie ein normales Baby, war groß und schwer und hat für uns einfach fest geschlafen.
    Wir sehr dankbar für diese Zeit, die Fotos etc. und es ist schön zu wissen, wie liebevoll die Ärzte und Schwestern mit unserem Baby umgegangen sind.

    Heute kann ich sagen, dass es uns gut geht. Wir haben schwere Monate hinter uns und haben viel über uns und andere gelernt.
    Diese Jahr kann es für uns nur besser werden und irgendwo da draußen wartet der Sonnenschein auf uns.
    Oh Gott, katii... so ähnlich war es bei uns, allerdings schon 32. Woche und plötzlich fielen die Herztöne und auch sie musste innerhalb von Minuten geholt werden, wir hatten Glück, wir hatten einen steinigen Weg vor uns, bis wir sie nach Hause nehmen durften, wenn ich so was erfahren muss, dann relativiert sich die Hölle, durch die wir danach mussten, mit unfreundlichen Schwestern, unfähige Schwestern, die auch mal einen nassen Waschlappen vergaßen, den sie ihr auf den Bauch legten, weil sie Blähungen hatte und ich z.B., als ich sie besuchen durfte, ein völlig durchnässtes, durchgefrorenes Baby, gerade mal 35 cm groß, vorfand. Aber, wir hatten im nachhinein Glück. Auch relativiert sich der plötzliche Tod meiner Mutter. Die Ärzte waren ratlos und auch eine Obduktion ergab keine 100 % Klarheit, es fiel auch der Satz, den du gesagt hast:" Manchmal sterben auch gesunde Menschen einfach..." Aber meine Mama hatte wenigstens die Chance, doch ein schönes Alter zu erreichen, dein armer Kleiner nicht und das macht mich traurig und zeigt, wie machtlos wir eigentlich sind.
    Ich finde es sehr schön, dass ihr euch liebevoll verabschieden durftet, ihr ihn halten und liebkosen durftet. Die Erinnerung bleibt, ihr hattet ein wundervolles Baby und ich wünsche euch so sehr, dass der Sonnenschein wieder kommt und euch richtig erwärmt.
    Es nimmt der Augenblick, was Jahre gaben.
    (nach Johann Wolfgang von Goethe)

  7. #27
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    Wie man mit Trauer umgeht, ist letztendlich sehr individuell. Wenn ich getrauert habe, war ich für ein paar Worte der Anteilnahme sehr dankbar, auch für einfühlsames Nachfragen. Aber ich wollte nie, dass ich dann nur noch auf meine Trauer reduziert werde. Ich für meinen Teil wollte einfach immer auch weiterhin am "normalen Leben" teilnehmen, d.h. weiter Einladungen erhalten und für gemeinsame Aktivitäten angefragt werden wie sonst auch. Ich kann nicht einen ganzen Tag oder für Wochen am Stück trauern. Die Trauer schiebt sich immer mal wieder ein, in passenden und in unpassenden Momenten, aber es wird mit der Zeit weniger. Ich war immer dankbar, wenn ich auch für ganz normale Dinge meine Gedanken, meine Energie, mein Herzblut einsetzen durfte wie sonst auch. Aber ich war auch dankbar, wenn man meine Absage ganz einfach dann auch akzeptiert hat, wenn etwas für mich nicht passte, ohne große Worte. Und in harten Zeiten war ich für die schönen Momente sehr dankbar, einfach auch nur Teil einer Gruppe zu sein, dabei zu sein, Kontinuität zu haben. An diesen schönen Dingen kann man sich wieder hochziehen.
    Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".

  8. #28
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    Auch wenn es hier nicht das Thema ist: die Menschen wissen halt oft nicht wie sie damit (also mit dem tragischen Tod in der Familie der Freunde/ Bekannten) umgehen sollen, bei Suizid ist es noch schlimmer. Jeder denkt "bloss nix darüber reden, nicht ansprechen" ...falsch!
    Oft fühlt man sich dann als Angehöriger ignoriert in seiner Situation und am Anfang sogar als hätte man Pest oder irgendeine schlimme Krankheit...manche Menschen senken den Blick und durch die eigene Unsicherheit "wie mit der Situation umgehen?" gehen sie einem dezent aus dem Weg.
    So können Missverständnisse entstehen.
    Manche schauen dann oft sehr verwundert wenn sie sehen wie offen man darüber reden kann und will als Angehöriger.
    Die meisten Angehörigen wollen nicht in ihrer Tragödie alleine gelassen werden, auch wenn viele so denken "lassen wir die erstmal ne Weile in Ruhe"...und ein zurückhaltendes "mein Beileid" wirkt auch oft so kalt und zu förmlich.

  9. #29
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    Da finde ich auch das "du kannst jederzeit mit mir reden oder kommen, wenn du was brauchst" schwierig. Manchmal ist man so gelähmt und traurig und will den anderen nicht zusätzlich belasten, der aber aus Rücksicht in Warteposition ist. Und wenn dann nichts kommt, meint der andere vielleicht, dass der Leidende einfach noch nicht soweit ist, aber wie sehr, würde sich derjenige dann freuen, wenn ein Anruf käme oder ein Besuch.
    Und so harrt dann jeder in seiner Trauer und Warteposition und nichts passiert. Schwierig.
    Es nimmt der Augenblick, was Jahre gaben.
    (nach Johann Wolfgang von Goethe)

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