Schrecklich. Was tröstliches scheint mir da nicht möglich.
Nur sowas wie: " Wir sind für euch da, wenn ihr uns braucht."
Freunde von uns haben gestern innerhalb von 8 Monaten ihr drittes Kind verloren. Im Juni Zwillinge in der 21./22. Schwangerschaftswoche und jetzt ein Kind in der 23./24. Schwangerschaftswoche. Wir würden gerne ein paar Worte schreiben, aber mir fällt einfach nichts Vernünftiges ein, ich bin da sowieso eher unbegabt und dieses Mal fehlen mir schlicht und ergreifend die Worte. Ein unpersönlicher Spruch soll es nicht sein. Es macht mich unendlich traurig und ich kann fast an nichts anderes denken. Wie mag es dann erst unseren Freunden gehen? Es erscheint einem so ungerecht. Alles ist gut und innerhalb von zwei Tagen ist nichts mehr gut. Falls ihr Ideen habt, würde ich mich sehr freuen.
Auf geht´s!
Schrecklich. Was tröstliches scheint mir da nicht möglich.
Nur sowas wie: " Wir sind für euch da, wenn ihr uns braucht."
https://www.instagram.com/apiasimon/
Schreib, dass euch die Worte fehlen und schick ihnen eine sille Umarmung. Was kann, was will man in solchen Momenten schreiben?
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Das ist so furchtbar
Ich würde das was Du nun fühlst auch genau so auf einer Karte zum Ausdruck bringen, in etwa so:
Euer Verlust macht uns unendlich traurig und uns fehlen die Worte.
Wir können uns wohl nur annähernd vorstellen, wie es euch geht, und es gibt vermutlich keine tröstenden Worte,
die euren Schmerz nun mindern können.
Wir sind in Gedanken bei euch und immer für euch da wenn ihr uns braucht.
Das Leben ist manchmal nicht fair
Letztendlich egal was Du schreibst oder nicht schreibst, Du wirst sie nicht trösten können... tu Dich daher nicht so schwer, es ist gut, dass Du etwas schreiben willst!
Ganz simpel zum Beispiel:
Ihr Lieben, es tut uns so unglaublich leid, dass Ihr Euer Baby verloren habt. Wir sind im Gedanken bei Euch, wenn wir etwas für Euch tun können, lasst es uns wissen.
Mit traurigen Grüßen
...
Liebe Grüße
Cordu
Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte
Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!
Wie furchtbar traurig.
Mir fällt da nur dieses Gedicht von einem unbekannten Verfasser ein:
"Still, seid leise,
es war ein Engel auf der Reise.
Sie wollte ganz kurz bei euch sein,
warum sie ging, weiß Gott allein.
Sie kam von Gott, dort sind sie wieder.
Sollte nicht auf unsre Erde nieder.
Ein Hauch nur bleibt von ihr zurück.
in eurem Herz ein großes Stück.
Sie wird für immer bei euch sein
vergesst sie nicht, sie war so klein.
Geht nun ein Wind an mildem Tag,
so denkt: Es war ihr Flügelschlag.
Und wenn Ihr fragt: Wo mag sie sein?
So wisst: Engel sind niemals allein.
Sie kann jetzt alle Farben sehn,
und barfuss durch die Wolken geh'n
Bestimmt lässt sie sich hin und wieder
bei anderen Engelkindern nieder.
Und wenn ihr sie auch sehr vermisst
und weint, weil sie nicht bei Euch ist,
so denkt: Im Himmel, wo es sie nun gibt
erzählt sie stolz: Ich werde geliebt!"
Es kommt darauf an wie deine Bekannten so sind. Bei mir würde ein Gedicht gar nicht gut ankommen, aber bei anderen bestimmt schon. Mir würden eigene Worte, auch wenn sie unbeholfen sind, besser tun.
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Ich denke Luna Chiara hat das schon ganz gut beschrieben.
Ich denke wichtiger als eine Karte, die man voraus schickt, ist sowieso der Umgang, den man später im Alltag zeigt. Mit einer Karte erst einmal kannst du wenig falsch machen Viel wichtiger ist sowieso das, was danach kommt!
Meine eigene Erfahrung mit Trauer ist, dass man "gesehen" und wahrgenommen werden will mit seinem Verlust. Einige Menschen handeln aus Unsicherheit nämlich so, also ob man unsichtbar wäre oder übergehen den Verlust. Dieser Verlust ist nun einmal Bestandteil des Lebens deiner Freunde. Trauer braucht Zeit und ist auch dann noch präsent, wenn das Umfeld den ersten Schock längst verarbeitet hat. Da braucht es viel Feingefühl und Verständnis. Am besten helfen da möglichst feine Antennen für die Situation und einfach da sein. Ruhig auch einmal den ersten Schritt machen. Wenn es einem schlecht geht, greift man nämlich selten zum Hörer, um jemanden zu rufen.
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"Die Frau ist das einzige Geschenk, das sich selbst verpackt."
(Jean-Paul Belmondo)
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"Parfum verkündet die Ankunft einer Frau und verlängert ihren Abschied."
(Coco Chanel)
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Ich kenn mich ein bisschen aus mit Personen, die ein potentiell traumatisches Ereignis erlebt haben... Die meisten haben berichtet, dass ihnen in solchen Situationen wirklich ein offenes Ohr gefehlt hat. Vielleicht wollen sie nicht sofort darüber sprechen, aber schlussendlich fanden viele später dann niemanden zum Reden - wohl weil viele Menschen (Freunde, Kollegen, Famile etc.) Angst haben, etwas falsches zu sagen. Dabei ist nichts schlimmer, als wenn man damit alleine da steht. "Ihr könnt immer kommen" hört man sehr oft, doch oft spüren die Betroffenen, dass der Aussprechende Vorbehalte hat... Einfach auch aus Angst, was falsch zu machen. Natürlich kann niemand 100% "richtig" mit so einer schweren Situation umgehen. Und viele Menschen fühlen sich dann natürlich alleine gelassen und wollen anderen nicht zur Last fallen, trauen sich nicht zu melden.
Also macht dem Paar klar, dass ihr da seid, wenn sie reden wollen. Dass ihr immer da seid und zuhört. Das ist ganz, ganz wichtig!! Aber nicht zum Reden zwingen. Es kann auch helfen, (später) einfach mit Schokolade vor der Tür zu stehen - da muss man nicht reden, wenn die Eltern es nicht wollen. Auch gemeinsam Schweigen können. Und die Stille aushalten.
Und: ganz wichtig ist auch, nicht von "ihm" als "es" zu sprechen. Falls ein Name feststand, benutzt den Namen. Und sonst, nennt das kleine "eure Tochter" oder "euer Baby". Denn für die Eltern war es kein "es", sondern ein greifbarer Mensch - ihr Kind.
Geändert von Selene (25.01.15 um 17:42:18 Uhr)