Es kommt auf das Essen und den Anlass an.
Wenn ich mehrgängige Menüs koche und der Tisch komplett eingedeckt ist mit gestärkten Servietten und pipapo, dann richte ich natürlich auf den Tellern an, denn da mache ich mir schon Gedanken über das Anrichten der Speisen, es soll ja auch nett aussehen. Aber auch bei so einem Essen gibt es Gerichte, die am Tisch angerichtet werden. Zu Silvester das Beef Wellington wurde als Ganzes auf einer Servierplatte auf den Tisch gebracht und dann zerteilt, ebenso wie die Pavlova zum Nachtisch. Wenn es einzelne Steaks oder Fisch gibt, Nudelgerichte oder Risotto, Salate etc. dann richte ich in der Küche auf den Tellern an.
Bei Labskaus oder anderen Eintopfgerichten kommt der Gusseisentopf mit auf den Tisch, der gehört dann quasi mit zur Tischdeko und es trägt zur Gemütlichkeit bei, wenn der heisse Topf auf dem Tisch steht und jeder sich nach Lust bedienen kann
Wenn es Grünkohl gibt, dann kommen Kartoffeln und Kohl in Warmhaltebehälter und das Fleisch auf einer grossen Platte in die Mitte des Tischs. Dabei handelt es sich dann aber auch um ein echtes Gelage.
Bei Tellerservice frage ich meine Gäste auch, wie viel sich möchten, jedenfalls so ungefähr und wenn ich bemerke, dass ein Gast doch eher im Essen rumstochert, dann gebe ich auch den Hinweis, dass ich nicht erwarte, dass aufgegessen wird. Ich kann selbst oft nicht alles aufessen und das liegt nicht daran, dass es mir nicht schmecken würde.
Geändert von Medha (27.01.15 um 10:56:39 Uhr)
“There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)