Ich habe bis gestern keine Süssigkeiten gegessen (auch kein Nutella etc.).
Gestern habe ich weniger aus Lust darauf als mehr aus Interesse, wie sich das nach der ganzen Zeit nun anfühlt, eine Mozartkugel gegessen.
Ich finde die schrecklich, das war kein berauschendes Fastenbrechen - in den ersten beiden Wochen habe ich mir an der
Kasse im Supermarkt immer ausgemalt, wie ich an Ostersonntag genussvoll irgendeine neue schokoladige Kreation essen würde.
Gefühlt lag von Milka und Co. seit Aschermittwoch unglaublich viel neues an der Kasse, aber nachdem das Verlangen auf
Süsses dann zum Glück verschwunden ist, habe ich vergessen, etwas für Ostern zu kaufen.
So musste also die Mozartkugel reichen, die im Osternest lag.
Was soll ich sagen, ich finde die Dinger immer noch grauenhaft, eine hat voll und ganz gereicht und irgendwie
blieb das "hurra, endlich wieder Schokolade!" völlig aus.
Wenn es nur Mozartkugeln auf dieser Welt geben würde, wären mir Süssigkeiten wohl völlig egal
Ich fand die erste Zeit ohne Süsses ganz furchtbar. Gerade auf der Arbeit habe ich nachmittags oft mal
ein Eis oder einen Riegel gegessen und das fehlte mir entsetzlich.
Die ersten 2-3 Wochen waren eine richtige Strafe, ich dachte nicht, dass ich das durchhalte.
Danach ging es plötzlich sehr gut, und ich habe den Süsskram gar nicht mehr vermisst.
Bisschen abgenommen habe ich auch, und ich habe beschlossen, nun weitestgehend auf Schoki+Co. zu verzichten.
Für mich war es eine tolle Erfahrung, ich bin froh, die Fastenzeit dafür genutzt zu haben.