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Thema: Männer und Hausarbeit

  1. #1
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    Standard Männer und Hausarbeit

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    Weil das im anderen Thread gerade Thema war -
    Woran liegt das eigentlich, daß viele, auch moderne, Männer sich im Haushalt immer noch den A*sch nachtragen lassen?
    Man hört immer, daß bei Paaren, auch wenn beide gleichermaßen berufstätig sind, die Frau immer noch den Löwenanteil der Hausarbeit macht. Das finde ich sehr ärgerlich.

    Also ich würde da irgendwann den Putzlumpen hinwerfen.
    Aber ich werde den Eindruck nicht los, daß Frauen oft auch gern das Oberkommando im Haus haben. Der Mann darf zwar mitarbeiten, aber die Aufgaben delegiert die Frau.

    Trauen diese Frauen ihren Männern die Hausarbeit nicht zu? Oder muß man diese Männer wirklich wie einen müden Ochsen dauernd anschieben? Sind die blind was Dreck angeht? Oder warten die darauf bis sie eine Arbeit zugeteilt kriegen?
    Ich meine manchmal auch, daß das echt genetisch verankert ist, a la Frauen machen die Höhle sauber und Männer erlegen draußen das Wild.

    Bitte eine konstruktive Debatte, gern auch über Emanzipation und Rollenverteilung im Allgemeinen (paßt vielleicht ganz gut zu den momentanen 50-Shades-of-Grey-Wochen).

  2. #2
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    also mein mann ist ein haushaltsmuffel! wäschewaschen und putzen, geschirr (besonders nach dem kochen) zusammenräumen bla bla bla

    das höchste der gefühle ist mal einen staubsauger in die hand zu nehmen.

    dafür kümmert er sich ums kochen, autowerkstatttermine, kleine reparaturen usw. , alles dinge die ich nicht leiden kann .darum rege ich mich nicht darüber auf, dass er nicht putzt.

    d

  3. #3
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    Wir teilen uns das ganz gut. Ich hasse bügeln, das macht dann er. Ich koche meist weil ich oft früher zu Hause bin. Ich sauge, er wischt hinterher usw. Anders ginge das gar nicht. Wir arbeiten ja beide Vollzeit.

  4. #4
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    Zitat Zitat von Datura Beitrag anzeigen
    Weil das im anderen Thread gerade Thema war -
    Woran liegt das eigentlich, daß viele, auch moderne, Männer sich im Haushalt immer noch den A*sch nachtragen lassen?
    Das liegt a) an den Müttern, die sie so erzogen haben und b) an den Partnerinnen, die das mitmachen.

    Wir teilen ungefähr halbe/halbe. Ich koche, kaufe ein und mache die Wäsche, spüle Geschirr (also SpüMa ein- und ausräumen) und putze die Küche nach dem Kochen.
    Mein Mann putzt, hängt Wäsche auf und nimmt sie wieder ab (1 Stock über uns auf dem Wäscheboden), macht alles was mit dem Auto zusammenhängt, schleppt die Einkäufe in den 3. Stock, zumindest die schweren Sachen, kümmert sich um Reparaturen, Handwerker, Renovierungsarbeiten.
    Geändert von vivian (13.02.15 um 20:48:37 Uhr)

  5. #5
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    Zitat Zitat von vivian Beitrag anzeigen
    Das liegt a) an den Müttern, die sie so erzogen haben und b) an den Partnerinnen, die das mitmachen.
    Grundsätzlich stimme ich Vivian zu.

    Allerdings glaube ich, dass nicht nur Mütter Kinder erziehen, sondern auch Väter und speziell, dass nach wie vor auch Mädchen noch falsch erzogen werden, wenn sie als erwachsene Frauen die Mitarbeit der Männer nicht für selbstverständlich halten.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  6. #6
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    Also meine Generation (80-er Jahre) hatte ja meist noch eine Vollzeithausfrau als Mutter und einen Vollzeitarbreiter als Vater. Da ist es einleuchtend, daß diese Rollenverteilung unterbewußt weitergelebt wird.

    Interessant wäre, wie sich Männer verhalten, die ohne Mutter (und Oma) aufgewachsen sind. Allzu häufig wird sowas wohl nicht vorkommen.

  7. #7
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    Zitat Zitat von Datura Beitrag anzeigen
    Also meine Generation (80-er Jahre) hatte ja meist noch eine Vollzeithausfrau als Mutter und einen Vollzeitarbreiter .....
    Hm, das sehe ich etwas anders. Ich war in den 80ern selbst Mutter und habe doch viele Frauen erlebt, die spätestens mit dem Kindergarten- bzw. Schulalter ihrer Kinder wieder anfingen zu arbeiten und sei es Teilzeit. Leider hat das oft an der Erziehung nicht viel geändert.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  8. #8
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    Zitat Zitat von Gästin Beitrag anzeigen
    Hm, das sehe ich etwas anders. Ich war in den 80ern selbst Mutter und habe doch viele Frauen erlebt, die spätestens mit dem Kindergarten- bzw. Schulalter ihrer Kinder wieder anfingen zu arbeiten und sei es Teilzeit. Leider hat das oft an der Erziehung nicht viel geändert.
    Aber auch Teilzeitmütter machen meist die Hausarbeit allein. Und die Kinder erleben, daß Hausarbeit allein Sache der Frau ist, selbst wenn sie erwerbstätig ist.

  9. #9
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    Seit wir, seit etwa seit 2 Jahren, eine Putzfrau haben, bin ich (und damit auch er ) so viel glücklicher; Geld, das sich lohnt und eine Investition, die ich seither jedem rate.
    Insgesamt mache ich sicherlich trotzdem mehr, was das Sichtbare betrifft. Es ist mir einfach viel wichtiger, dass alles weggeräumt und "hübsch" aussieht. Wenn wir Gäste haben, was doch recht häufig ist, gibt er sich mit so viel weniger zufrieden als ich: "Es ist doch eh so sauber". Mir reicht es nicht, daher wische ich sicherlich 10 Mal mehr als er und räume Dinge weg. Das Schöne an einer Putzfrau ist, dass man am Ende des Tages immer noch weiß, dass selbst, wenn man es selbst nicht schafft, immer noch jemand anders kommt - und das das gilt natürlich wechselseitig.
    Er ist für die Wäsche und Müll zuständig bzw fühlt sich dafür zuständig und kocht meistens abends (unter der Woche). Und da wir beide die Grenzen des Geschirrspülers kennen lernen wollen - anders als meine Eltern, die ihm quasi nur bereits vorgewaschenes und sauberes Geschirr zumuten-, haben wir unter der Woche auch sehr wenig Aufwand.
    Und immerhin macht er auf mein Ersuchen hinauf auch immer, worum ich ihn bitte - wobei es in der Dringlichkeit der Bitte natürlich Nuancen geben kann. Streitpunkt ist der Haushalt - seit der Putzfrau - keiner mehr. In Hinblick auf den anderen Thread: Natürlich ist das kein "Streit" mit Trennungsgedanken oder Lautwerden, aber schließlich und endlich ist alles, was sich anstrengend und mühsam anfühlt, auch nicht das Optimum; daher handelt es sich beim Haushalt sicherlich um einen "Streitpunkt" oder zumindest Streitpotential nach meinem Verständnis. Insgesamt habe ich aber nie das Gefühl, dass ich weniger für Dinge zuständig bin, nur, weil ich die Frau bin. Ich habe meine Schwächen in vielen anderen Bereichen, in denen er wiederum sehr nachsichtig ist und ich bin froh, dass wir gegenseitig wenige wirkliche Ansprüche haben, wie etwas zu laufen hat. Er hat mich auch gelehrt, das meiste einfacher zu nehmen und dafür bin ich wirklich dankbar.
    Geändert von fille (13.02.15 um 21:55:42 Uhr)
    Das, das, das...und das und das und das und das und das nehm ich auch.

  10. #10
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    Ja, aber das ist doch schon nicht richtig, wenn Frauen mitarbeiten, sollte die Arbeitsteilung vom Paar neu besprochen werden.

    Da fängt m. E. schon der "Fehler" der Frauen an, nicht abgeben zu können oder zu wollen bzw. die "Verantwortungslosigkeit" des Mannes, nicht von sich aus mehr Familienarbeit zu übernehmen.
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