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Thema: Umgang mit trauernder Mutter

  1. #91
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    Mir kommt immer wieder der eine Satz in den Sinn:
    Sie soll sich mal zusammenreissen!

  2. #92
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    Ob sie mit ihrem Mann auch so umgegangen ist?
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  3. #93
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    Ich würde mir an Deiner Stelle Hilfe holen, um herauszufinden, wie Du für Dich am besten mit Deiner Mutter umgehen kannst.
    Auf die Schnelle habe ich diese Seite gefunden: http://www.leben-ohne-dich.de/notfall.htm,
    aber da gibt es bestimmt noch mehr.

    Ich weiß nicht, ob es besser ist, sie gewähren zu lassen oder ihr Grenzen zu setzen. Deshalb würde ich mir Hilfe suchen.
    Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar

  4. #94
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    Ich bin es wieder einmal mit meinem "Dauerthema", jetzt aus einer etwas anderen Perspektive:
    meine Mutter war fast 2 Monate in einer gerontopsychiatrischen Tagesklinik und hat sich dadurch auch anscheinend stabilisiert. Wir haben uns danach über verschiedene Wohnformen informiert, und sie hat sich dann nach gemeinsamer Besichtigung entschieden, in eine Seniorenanlage (ganz selbständig nur mit sozialem Dienst im Hause) in unsere Stadt zu ziehen. Es war ganz allein ihre Entscheidung, es ist auch völlig klar, daß es nicht einfach ist, mit fast 81 Jahren die Heimatstadt, aus der man sein Leben lang nicht herausgekommen ist, zu verlassen. Aber dafür sind wir als jüngere Generation in der Nähe.

    Aber meine Mutter liegt mir seitdem ständig damit in den Ohren, wie furchtbar alles ist. Sie hat den Mietvertrag kaum gelesen, ledert aber permanent über den Vermieter ab, der eine kleine Zusatzklausel eingebaut hat. Wir waren gerade im Urlaub. Da hat sie erst kaum mit mir gesprochen, weil sie mir den Urlaub doch irgendwie geneidet hat. Als sie dann etwas von mir wollte, hat sie alle 5 Minuten angerufen und war fast beleidigt, wenn ich nicht gleich zur Verfügung stand. Ich habe ihr zig Mal gesagt, wenn sie den Umzug nicht will, machen wir alles rückgängig. Das will sie auch nicht, um im Gegenzug die Einwohner der neuen Stadt als "A...löcher" zu titulieren.

    Wir organisieren den Umzug für sie, tun, was wir können, aber ich werde nur wie ein Lakai abgekanzelt, und sie ist sofort beleidigt, wenn ich ihr nicht nach dem Munde rede.

    Ich weiß allmählich nicht mehr, was ich machen soll. Ich habe fast Angst davor, wenn sie umgezogen ist, sich dann nicht wohl fühlt und mir das dann dauernd vorhält.

    Mir ist klar, daß ich mich abgrenzen sollte, aber man ist am Ende doch nur wieder das kleine Kind, das Mama gut sein will...

    Sorry, daß ich Euch immer noch mit meiner "unendlichen Geschichte" behellige, aber ich bin mit meinem Latein am Ende.
    "Wer immer erreichbar ist, gehört zum Personal." (Karl Lagerfeld)

  5. #95
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    astama, so problematisch das auch ist, du wirst deine Mutter nicht mehr ändern können (und sie sich wohl auch nicht mehr). Versuche doch, einen Weg zu finden, damit umzugehen und es nicht so persönlich
    zu nehmen. Es zerfrisst dich sonst.
    Der Umzug ist für sie psychisch und physisch sicher eine enorme Belastung und du bist ihr einziges Ventil. Versuche, etwa gelassener zu sein im Umgang mit ihr. Und es ist ja gar nicht gesagt, daß hinterher
    alles doof ist. Warte doch erst mal ab, vielleicht mag sie die neue Wohnung ja doch. Toi, toi, toi.

  6. #96
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    Ich finde es gut, dass sie in eine Wohnanlage zieht. Bestimmt findet sie dann schnell Anschluss an andere Leute. Also ich drücke die Daumen, dass es so kommt. Dass sie in eure Stadt zieht ist auch praktisch, dann habt ihr die Fahrerei nicht mehr. Aber ich würde sie nochmal final fragen, ob sie das denn wirklich möchte und ihr auch deine Bedenken mitteilen. Dann ist es ihre Entscheidung.
    Ich finde ja, sie benimmt sich wie ein Kind. Es ist doch so, dass man sich in fast jeder Lebenslage arrangieren muss und das Beste daraus machen. Sie bürdet dir sehr viel Verantwortung auf für ihr Wohlbefinden, und das ist nicht fair.

    Meine Oma ist damals aus ihrem Haus auf dem Land mit riesigem Grundstück zu uns in die Stadt in eine 2 Zimmer Wohnung umgezogen, als sie nicht mehr so fit war. Das war mit Sicherheit eine enorme Umstellung, aber letztlich hatte ich das Gefühl, dass sie sich wohl fühlt.

    Ich wünsche dir und euch dass alles gut geht
    „Das interessiert mich nicht.“ - Die Bohne

    „Die Lorbeeren von heute sind der Kompost von morgen.“



  7. #97
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    Astama, mal so gefragt: Ist eine Demenzerkrankung bei deiner Mutter ausgeschlossen worden? Irgendwie liest sich das so für mich als wäre da was.

  8. #98
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    Meine Mutter war ja 2 Monate in einer gerontopsychiatrischen Tagesklinik; wenn da etwas auffällig wäre, hätte man das m.E. doch wohl feststellen müssen.

    Ich bin in meiner Haltung klar und eindeutig geblieben, und sie hat sich auch wieder beruhigt. Mittlerweile haben sich auch viele offene Punkte geklärt, was sicher dazu beigetragen hat, daß sie nun wie ausgewechselt ist. Guter Dinge; sie spricht auch wieder über ganz normale alltägliche Dinge und nicht nur über den Umzug.

    Das schließt natürlich nicht aus, daß es auch wieder eine andere Phase gibt. Aber der Umzug ist nun unumkehrbar, und ich denke, daß das trotz allem die beste Lösung ist.
    "Wer immer erreichbar ist, gehört zum Personal." (Karl Lagerfeld)

  9. #99
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    Zitat Zitat von astama Beitrag anzeigen
    Meine Mutter war ja 2 Monate in einer gerontopsychiatrischen Tagesklinik; wenn da etwas auffällig wäre, hätte man das m.E. doch wohl feststellen müssen.
    ja, das denke ich auch. Mir war nur nicht klar, ob tatsächlich festgestellt bzw. ausgeschlossen wurde

    Ich wünsche euch alles Gute und eine für alle Teile befriedigende Lösung.

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