Spenden

[Michaela]

Ich gebe an Haustürsammler nichts, ebenso nichts, wenn ich auf der Straße von Drogensüchtigen angesprochen werde. In die Becher der Bettler am Straßenrand (Frauen, Kinder, Verkrüppelte) gebe ich auch nichts. Ich hab mal in Frankfurt in der Innenstadt gearbeitet und konnte von meinem Büro aus wunderbar beobachten, wie morgens um 08.00 Uhr die immer gleiche alte Frau von einem dicken Mercedes vor einer Bäckerei gegenüber abgesetzt wurde .

Wenn ich was gebe, dann eher gezielt, in einem benachbarten Stadtteil begegnet mir manchmal ein sehr alter Mann im Rollstuhl, mit Buddel in der Hand, immer viel zu dünn angezogen und zu dünner Wolldecke, der bekommt immer sein Scheinchen in die Hand gedrückt. Wenn ich manchmal sehr früh morgens in der Stadt bin, lege ich den Obdachlosen schon ab und an Geld in die Schlafsäcke, wenn ich am Jahresende Geld übrig habe, bekommt das die Kinderkrebshilfe Frankfurt überwiesen.

Mein Mann bzw. seine Firma spendet jedes Jahr recht hohe Beträge an ausgewählte Stiftungen / Einrichtungen.
Ich finde Spenden sehr wichtig. Wenn es einem selbst gut geht, wird durch das Weitergeben bzw. Teilen Gleichgewicht hergestellt.

[vivian]

Die ganzen Süd- und Süd-Ost-Europa-Bettler gehören zu einer Gruppe, das ist organisierte Kriminalität. Die Hintermänner sahnen da echt fett ab.
Sowas möchte ich nicht und sollte auch sonst niemand noch fördern. Da sollte man wirklich nichts geben.
"Normalen" Obdachlosen hier gebe ich schon mal was, besonders wenn sie Musik machen, die mir gefällt.

[Minzi]

Ich find es immer schwierig, weil mein Herz immer zusammenzuckt, wenn ich sehe, dass jemand bedürftig ist. Aber ich gebe auch nichts an der Tür oder Straße (früher habe ich das sehr oft gemacht), weil man nicht weiß, wo es wirklich landet. Ich habe eine Organisation, diese unterstütze ich regelmäßig und mache mit bei Kinderhilfsprojekten in meiner Heimat, aber da kenne ich wiederum Menschen, die das organisieren.

[vivian]

Minzi, bei den Bedürftigen (falls sie es denn sind) kommt da nichts an. Also mach dir kein schlechtes Gewissen.

Gerade hat wieder jemand geklingelt und ich wollte mal fragen, wie ihr das so macht bzw. seht.

Ich hab viel zu viel Angst und würde daher niemals Fremden einfach so die Tür aufmachen. Auf gar keinen Fall.

[Tommasina]

Ich habe feste Einrichtungen für die ich spende. Da weiß ich wie das Geld "verbraten" wird. Wenn ich sonst etwas unterstützenswert finde, dann unterstütze ich.

Gebe ich jemandem auf der Straße Geld, dann knüpfe ich daran keine Bedingungen. Vielleicht hat derjenige gerade keinen Hunger, muss aber seine Seele betäuben, um das Leben, das er, warum auch immer führt, leben zu können. Ich möchte da niemandem vorschreiben, was für ihn sinnvoll ist, weil ich mir so ein Leben im Detail gar nicht vorstellen kann.

Genau so halte ich es auch.

[solozicke1]

@vivian,

vor paar Wochen war hier so eine gruppe und die Nachbarin hat die Polizei geholt und seiddem hat sich niemand mehr hier blicken lassen.

[Peppermintpatty]

Ich gebe eigentlich immer eine Kleinigkeit an der Haustür. Auf der Straße nicht, wenn ich den Eindruck habe, dass das eine organisierte Bande ist.
Ansonsten schon. Außerdem spende ich gezielt an bestimmte Organisationen, z.B. an die Christoffel Blindenmission

[Polarlicht]

Die ganzen Süd- und Süd-Ost-Europa-Bettler gehören zu einer Gruppe, das ist organisierte Kriminalität. Die Hintermänner sahnen da echt fett ab.
Sowas möchte ich nicht und sollte auch sonst niemand noch fördern. Da sollte man wirklich nichts geben.

Nicht nur das, man wird auch ganz schnell selbst zum Opfer, wenn man nicht aufpasst...

[solozicke1]

genauso ist es und die Polizei hatte dann 6 Personen gefunden die hier in den Häusern unterwegs waren.

Nachbarin hatte sich auch bedroht gefühlt daher die Polizei gerufen.

[Gästin]

Im Notfall helfe ich übrigens auch nicht wirklich Bedürftigen weiter.

Heute habe ich einer Frau auf dem Krankenhaus-Parkplatz mit Geld für den Parkzettel ausgeholfen. Das ist neu, sie wußte nichts davon und hatte kein Kleingeld dabei. Außerdem war sie aufgeregt. Also habe ich ihr das Parkgeld gegeben. Ich werde deswegen nicht verhungern (ha, ha) und ihrem Blutdruck wird das auch gut getan haben. Auch wenn jemandem an der kasse noch ein paar Cent fehlen helfe ich aus.

Schnorrerei hingegen kann ich so gar nicht haben.