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Thema: Lohnt sich ein Halbtagsjob bei Mindestlohn und Steuerklasse 5 ?

  1. #21
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    Ich arbeite auch Teilzeit, Lohnsteuerklasse 5 bin ich, und komme nicht auf 42 % Abzüge.
    Ich habe ca 1000 Euro brutto und netto 750 Euro. Das sind für mich, einfach zu rechnen, 25 % steuern

  2. #22
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    also eine Arbeitskollegin, mit der ich gestern über das Thema gesprochen habe, bekommt zumindest mehr als den Mindestlohn, wieviel hat sie mir natürlich nicht gesagt. Dann rechnet sich das natürlich anders. Der Chef hat mich jetzt eben angerufen, dass ich bei 20 Wochenstunden auf knapp 600 Euro käme, das wäre ja schon was, also ca. 200 mehr als vorher. Ich wollte schon fast zusagen, wenn nicht ein anderes Problem aufgetreten wäre:

    Derzeit weiß ich nichtmal, ob ich überhaupt so gerne mehr machen möchte. Hauptsächlich weil wir eine neue zweite Chefin haben, mit der ich nicht so gut kann. Sie ist jetzt ca. ein halbes Jahr da und weil der ganze Betrieb umstrukturiert wurde, ist das sicher nicht einfach für sie. Ich empfinde sie als schwierig, zickig und leicht überheblich, das war so mein erster Eindruck. Mit den anderen kommt sie scheinbar ganz gut zurecht, bis auf ein paar Sachen, die mir zu Ohren gekommen sind. Ich hoffe ja noch, dass sich das einspielt. Aber mit mir redet sie immer in einem leicht arroganten Ton, wenn ich Glück habe ist sie nur etwas zickig, wenn ich Pech habe pflaumt sie mich richtig an. Gestern wieder, da ich gewagt hatte etwas zu fragen, was vorher anders gemacht wurde. Ein anderes Mal weil ein technisches Problem aufgetreten war, und ich mich deswegen an eine andere Kasse gesetzt hatte. Zum Glück war das Problem bald behoben, aber anstatt das die Chefin darüber froh war hat sie mich mal wieder blöd angemacht, dass es "völliger Blödsinn" war, dass ich die Kasse gewechselt hätte. Noch ein paar andere Sachen mehr.
    Leider ist die Arbeit an der Kasse auch schonmal schwierig und nicht immer gradlinig, da häufig Preise nicht passen, Kunden unzufrieden sind, weil ein bestimmter Artikel ausverkauft ist, Wartezeiten mal zu lang usw. usw. Da muß ich schonmal den Chef rufen, weil etwas geklärt werden muß. Da muß man immer freundlich bleiben und es möglichst allen Recht machen, was schon nicht einfach ist. Unser Chef ist ja zum Glück recht ruhig und gerät selten bis nie aus der Fassung. Mit der Drittkraft komme ich auch recht gut zurecht, aber mit der zweiten leider nicht.

    Eigentlich würde ich das dem Chef gerne sagen, aber dann fühlt sich die zweite Chefin sicher übergangen und ich mache es damit vllt noch schlimmer. Also müßte ich persönlich mit ihr reden, wenn das so weiter geht. Aber ich habe Angst, dass sie sich dann angegriffen fühlt oder das ich nicht den richtigen Ton treffe. Solche Gespräche sind sicher sinnvoll, falls sie gelingen.


    Gestern war ich richtig fertig deswegen, da hat man so Momente, wo man machmal alles hinschmeißen möchte. Wenn ich nun mehr Stunden mache, müßte ich ja häufiger mit ihr zusammenarbeiten. Wie soll ich mich jetzt am besten verhalten? Eigentlich habe ich mich jetzt für die 20 St. bzw. 86 St. im Monat entschieden, und werde wohl in ein paar Tagen fest zusagen. Aber sollte ich das Problem mit der Zweitkraft noch vorher klären?
    Geändert von Belladin (03.03.15 um 21:43:43 Uhr)

  3. #23
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    Das Problem besteht doch unabhängig davon, ob Du mehr arbeitest und mehr verdienst. Also sag zu und such Dir gleichzeitig einen Job mit besseren Vorgesetzten.

  4. #24
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    Zitat Zitat von Belladin Beitrag anzeigen
    also eine Arbeitskollegin, mit der ich gestern über das Thema gesprochen habe, bekommt zumindest mehr als den Mindestlohn, wieviel hat sie mir natürlich nicht gesagt. Dann rechnet sich das natürlich anders. Der Chef hat mich jetzt eben angerufen, dass ich bei 20 Wochenstunden auf knapp 600 Euro käme, das wäre ja schon was, also ca. 200 mehr als vorher. Ich wollte schon fast zusagen, wenn nicht ein anderes Problem aufgetreten wäre:
    Damit bist Du wohl auf genau 10€/Stunden, wenn ich mich nicht vertan habe
    Ich finde es gut, dass Dein Chef dann über den Mindestlohn geht.

    Ob sich das alles lohnt, wenn Du eher ungern (?) zur Arbeit gehst aktuell, kann Dir wohl keiner beantworten.
    Ich würde sagen letztendlich kommt es drauf an was Du brauchst.
    Sind die 200€ mehr im Monat wichtig und entscheidend für Dich, eine deutliche Verbesserung Deiner Lebensqualität, wo Du Dich vorher deutlich einschränken musstest?
    Oder bist Du dankbar für mehr freie Zeit und weniger Stress und kannst Dich damit arrangieren für diesen Benefit eben weniger Geld zu haben?

    Ich könnte das für mich immer gut entscheiden, aktuell würde ich für 200€ weniger auch ein paar Stunden weniger arbeiten, vor ein paar Jahren hätte ich dankbar die Chance ergriffen mehr Stunden zuarbeiten und dadurch mehr zu verdienen, weil alles sehr knapp war.
    Liebe Grüße
    Cordu

  5. #25
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    ich war vorher mit den 14 Wochenstunden ganz gut ausgelastet, wobei es natürlich recht wenig Geld (unter 400 Euro) waren für recht viele Stunden. Nun ändert sich das ja, so dass ich bei weiter Minijob nur noch gut 10,5 Stunden die Woche machen müßte fürs gleiche Geld. Da ich etwas Rente einzahlen möchte, wäre es finanziell noch etwas weniger Auszahlung, genau genommen wenig Stunden und wenig Geld. Eigentlich ist mir das etwas zuwenig, wobei man sich natürlich daran gewöhnt so wenig arbeiten zu müssen, hat ja auch Vorteile.
    Eigentlich möchte ich schon etwas mehr, aber nicht zuviel machen. Da 14 jetzt nicht mehr geht steht also 10,5 oder 20 Stunden zur Auswahl. Das ist natürlich nicht ganz einfach, jetzt die richtige Entscheidung zu treffen. Wenn mir 20 Stunden zuviel wird, könnte ich das nach ein paar Monaten wieder runterreduzieren, der Vertrag ist erstmal für ein paar Monate fest. Wenn ich mich weiter für den Minijob entscheide, bekomme ich diese Chance aber so schnell nicht wieder, von daher.

    Wo anders anfangen ist etwas schwierig, wir wohnen ländlich, da gibt es nicht so viel Auswahl. Ob ich jetzt bei Aldi oder Lidl oder anderswo besser dran bin ist auch fraglich, irgendeinen Stress und Ärger kann man überall bekommen. Neuer Job schützt nicht davor, im Gegenteil, da wird man wieder völlig neu eingearbeitet, das macht zusätzlich Stress, besonders wenn man nicht mehr ganz jung ist. Dazu kommt, dass das Personal einschließlich Chefs oft gewechselt wird, die Situation kann sich also sehr schnell ändern zum Besseren oder Schlechtern. Ich habe ich der Zeit wo ich da bin schon so viele kommen und gehen sehen einschließlich Vorgesetzten, alleine im letzten Jahr dreimal neue Zweitkraft. Nur deswegen gehen ist auch ein Risiko. Und irgendwie muß es doch möglich sein, mit guter Zusammenarbeit, zumal ich ja schon so lange da bin.

    Vllt bin aber auch etwas zu harmoniesüchtig, Streit und Ärger kann ich gar nicht ab. Das kann ein Nachteil sein, als Kassenkraft aber auch ein Vorteil, ich habe sehr selten Ärger mit den Kunden und der Chef ist wohl auch zufrieden. Könnte schlimmer sein, schlimmer geht immer.
    Geändert von Belladin (04.03.15 um 10:19:37 Uhr)

  6. #26
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    Ich fürchte einen Job, in dem alles stimmt und alle immer nett zu einander sind gibt es nicht. Sehe es doch so, mit 2 von 3 Chefs kommst du gut klar, ist doch eine gute Quote. Ich weiß was du meinst, ich bin nämlich auch harmoniesüchtig und mir wäre es am liebste alle würden sich lieb haben ... ich träume dann mal weiter. Aber wenn es dir alles in allem gefällt und du nur mit dieser einen Frau nicht klar kommst, dann steh über der Sache. Nimm sie nicht zu ernst bzw. nimm es nicht persönlich und wenn es dich stört, kannst du immer noch das Gespräch suchen.
    Ansonsten sehe ich das wie Cordu, du musst entscheiden was dir persönlich wichtiger ist, mehr Geld oder mehr Freizeit. Dein Arbeitsumfeld und die Kollegen bleiben ja gleich.

  7. #27
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    Mir ist noch ein PRO für 20 Stunden eingefallen.

    Da Dein Chef vorher ja unter Mindestlohn bezahlt hat, könnte ich mir vorstellen, dass es für die Minijobber auch kein Urlaub gab?
    Das würde sich natürlich bei regulärer Teilzeit auch ändern und Du bekämst noch zusätzlichen bezahlten Urlaub!
    Liebe Grüße
    Cordu

  8. #28
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    doch, ich habe schon bei dem Minijob eineinhalb Stunden pro Urlaubstag bekommen auch für Feiertage und für krank. Dazu recht großzügig eine Pauschale für Weihnachtsgeld ohne Abzüge. Dazu hatte ich die Möglichkeit, wenn Leute ausfallen die doppelten Stunden zu machen und ohne Abzüge einmal bis zweimal im Jahr. Von daher war es schon ganz gut.
    Wie ich gehört habe, haben aber einige Firmen jetzt Zuschläge gestrichen, um den Mindestlohn zahlen zu können. Wie das alles bei uns ist, weiß ich bislang nicht. Da kann sich ja einiges mehr geändert haben, was man erst hinterher erfährt.

  9. #29
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    Minijobber haben Anspruch auf Urlaub und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Ob sie den immer durchsetzen, steht sicherlich auf einem anderen Blatt.
    Live fast! Die old!

  10. #30
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    es ist leider schon wieder ein neues Problem aufgetreten:
    Ich war bei meiner Hausärzten, die mir geraten hat, wegen meiner Schilddrüsenproblematik eine Radiojod-Behandlung zu machen, sonst müßte ich vllt wieder daran operiert werden wie vor 25 Jahren, was ich natürlich vermeiden möchte. Durch die Behandlung falle ich aber (mindestens?) zwei Wochen aus. Nun meinte mein Mann ich soll das auf keinen Fall vorher sagen, sondern erst den Vertrag über 20 Stunden festmachen, und dann damit "ankommen". Das fand ich aber weniger gut, da ich ja jetzt noch auf Minijob bin und der Arbeitgeber dadurch weniger Nachteile hat, wenn ich jetzt ausfalle. Wegen dem Verdienstausfall ist mir das jetzt ganz egal, ich will nur nicht im Verdacht stehen, meine Festanstellung gleich dazu zu nutzen auf krank zu machen. Zumal der neue Arbeitsvertrag ja auch erstmal nur für ein paar Monate festgelegt wird und dann erst eine endgülige Entscheidung fällt. Mündlich habe ich jetzt zugesagt.
    Das ist jetzt alles etwas doof, da ich jetzt seit zwei Jahren nicht mehr krank war, und nun fällt das so blöd zusammen. Nur will ich meine Gesundheit ja nicht riskieren, nur wegen dem Job. Ich habe also gestern sofort den Chef darüber informiert, der war natürlich nicht super-begeistert. Am Montag muß ich für ein Vorgespräch zur Klinik, dann soll ich möglichst noch am gleichen Tag dem Chef Bescheid sagen, was jetzt kommt. Hättet ihr auch so reagiert, oder würdet ihr meinem Mann in dem Fall Recht geben, meine Tochter war allerdings auch meiner Meinung.

    Wegen der zweiten Chefin, die war mal wieder nicht ganz nett, oder höchstens mittelnett, weil ich ein neues Gerät noch nicht bedienen konnte, fällt allerdings auch nicht dirket in meinen Aufgabenbereich. Ich hatte sie natürlich extra nicht gefagt wie das geht, da sie auf meine Fragen nicht unbedingt verständnisvoll reagiert. Da muß sich hoffentlich noch viel einspielen, bis die Zusammenarbeit klappt. Aber sie hatte anfangs auch das Problem, dass sie gerade bei uns anfangen wollte und wegen Rücken erstmal einige Wochen ausgefallen war, somit müßte sie ja in dem Fall für meine Lage Verständnis haben.
    Geändert von Belladin (07.03.15 um 12:30:27 Uhr)

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