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Thema: Eurovision Song Contest

  1. #681
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    Ja, das sagt sich leicht, wenn man nicht betroffen ist. Muss man aber entscheiden, ob das Organ eines Menschen, den man gut kennt und liebt, entnommen wird, sieht das etwas anders aus. Der tote Mensch ist eben doch kein Ersatzteillager für kranke Menschen.

    Ich sehe das heute etwas anders als noch vor ein paar Jahren und denke heute eher an die Familien, die in ihren schwersten Stunden eine entsprechende Entscheidung treffen müssen.

    Vielleicht sehe ich den Wunsch auch nur aus meiner Sicht und mit meinen Erfahrungen als seltsam. Letzendlich muss aber jemand sterben, damit dieser Sänger weiterleben kann. Daran zu denken, kann vielleicht auch nicht schaden.

  2. #682
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    Zitat Zitat von Peppermintpatty Beitrag anzeigen
    Die Diskussion hatten wir schonmal zum Thema Organspende. Niemand stirbt, weil jemand auf ein Spenderorgan wartet.
    Aber wenn er schon sterben muss, ist es doch denen, die dringend auf ein Organ warten zu wünschen, dass sie ein Organ erhalten.
    Volle Zustimmung! Genauso habe ich es auch gemeint.

    @ Gästin, Ich habe sehr wohl Erfahrung mit dem Tod. Egal ob jung oder alt (!) - für die Angehörigen ist es immer entsetzlich, wenn jemand gehen muss. Das müssen wir hier sicher nicht im Detail diskutieren...
    Außerdem hast du inzwischen den Text editiert.
    Geändert von Blondie1 (27.09.17 um 18:19:49 Uhr)
    "Simplicity is the ultimate sophistication" (Leonardo da Vinci)

  3. #683
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    Zitat Zitat von Blondie1 Beitrag anzeigen
    Außerdem hast du inzwischen den Text editiert.
    Mit dem Tod haben wir alle unsere Erfahrungen. Mir ging es um das Entnehmen von Organen.

    Welchen Text sollte ich editiert haben?
    Geändert von Gästin (27.09.17 um 18:32:33 Uhr) Grund: Groß-/Kleinschreibung

  4. #684
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    Niemand hat behauptet, dass das für die Angehörigen des Verstorbenen einfach ist.
    Und das ist ja auch glücklicherweise jeder Familie selbst überlassen, wofür sie sich entscheidet.
    Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar

  5. #685
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    Es wird ja niemand getötet, damit ein Organempfänger weiter leben kann...

    Trotzdem ist es sicherlich eine unglaublich schwere Entscheidung, so kurz nach dem Ableben eines geliebten Menschen eine solche Entscheidung treffen zu müssen... meine Hochachtung vor jedem Angehörigen, der sich dafür entscheidet...
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  6. #686
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    Zitat Zitat von Mayanmar Beitrag anzeigen
    Es wird ja niemand getötet, damit ein Organempfänger weiter leben kann...

    Trotzdem ist es sicherlich eine unglaublich schwere Entscheidung, so kurz nach dem Ableben eines geliebten Menschen eine solche Entscheidung treffen zu müssen... meine Hochachtung vor jedem Angehörigen, der sich dafür entscheidet...
    Ich habe auch Hochachtung für die, die sich dagegen entscheiden. Es gibt da mittlerweile so eine Art Erwartungshaltung, der man tunlichst entsprechen sollte, weil es ja jemandem hilft. Und das führt dann eben dazu, dass man sich wünscht, es möge schnell ein Spender gefunden werden. Aber die Thematik ist einfach ziemlich schwierig. Nicht jeder möchte spenden und auch nicht jeder möchte ein Spenderherz. Ich war in diesem Jahr auf einer Beerdigung, da hatte sich der Verstorbene selbst gegen ein etwaiges Spenderherz ausgesprochen. Diese Entscheidung zu treffen fand ich auch hart.

  7. #687
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    Eine Freundin hat bei ihrem 81 Jahre alten Vater auch nicht zugestimmt. Ich kann sie verstehen.
    Diese Entscheidung kann man nicht bewerten und niemand weiß, wie er sich im Ernstfall wirklich entscheiden würde.
    Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar

  8. #688
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    Absolute Zustimmung, Patty.

  9. #689
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    Zitat Zitat von Mayanmar Beitrag anzeigen
    Es wird ja niemand getötet, damit ein Organempfänger weiter leben kann...

    Trotzdem ist es sicherlich eine unglaublich schwere Entscheidung, so kurz nach dem Ableben eines geliebten Menschen eine solche Entscheidung treffen zu müssen... meine Hochachtung vor jedem Angehörigen, der sich dafür entscheidet...
    Und ich finde dafür eben den Organspendeausweis so sinnvoll. Wenn er da ist, weiß man, das im Sinne des Toten gehandelt wird.

    Ich habe irgendwo mal einen Bericht gelesen (kann eine Illustrierte gewesen sein), da haben Töchter entschieden, bei der Mutter, Anfang 60, Genickbruch durch Treppensturz, darf entnommen werden. Mit der Entscheidung haben sie sich erst schwer getan, aber dann doch zugestimmt.
    Geschildert haben sie, das sie nach so einem halben Jahr in einem richtig tiefen Loch waren : das Haus der Mutter war ausgeräumt, es sollte verkauft werden und es ging ihnen in der Trauer gar nicht gut.
    Dann kam wohl ein Brief, das ich glaube es waren 9 Menschen geholfen werden konnte, darunter auch 3 Kinder mit Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse, Lungenflügeln usw.
    Aus eben jenem Loch und Moment der Trauer hat das die Töchter total herausgeholt und sie noch einmal darin bestärkt, das es die richtige Entscheidung war.
    Never judge a book by its cover...

  10. #690
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    Zitat Zitat von juttali Beitrag anzeigen
    Aus eben jenem Loch und Moment der Trauer hat das die Töchter total herausgeholt und sie noch einmal darin bestärkt, das es die richtige Entscheidung war.
    Wie schön. Man müßte etwas finden, was Menschen vorher oder genau im Moment der Entscheidung so stark motiviert, es zu tun.

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