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Thema: Persönliche Fragen von Kollegen

  1. #1
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    Standard Persönliche Fragen von Kollegen

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    Durch die vielen Kommentare bei "Ein 2. Kind, nein Danke", habe ich mich generell gefragt wie andere mit sehr persönlichen Fragen umgehen. Ich habe zum Beispiel keine Kinder, hätte aber sehr gerne welche gehabt. Nur leider bin ich seit langer Zeit Single und das Thema ist nun mehr oder weniger durch. Ich empfinde es daher als sehr mühsam, wenn ich immer wieder gefragt werde weshalb ich denn keinen Partner habe und warum ich nie Kinder wollte... Gerade diese Woche warf mir ein Kollege im Büro an den Kopf, dass so ein Leben ja sehr traurig wäre und ich eines Tages ganz alleine auf dieser Welt sein würde. Ich gestehe, diesen Gedanken hatte ich auch schon, und muss ihn von Zeit zu Zeit verdrängen. Natürlich habe ich gute Freunde, nur sind viele momentan halt sehr mit der eigenen Familie beschäftigt, was ich auch vollkommen verstehe. Ich habe kein schlechtes Leben, trotzdem ist der Kinderwunsch halt unerfüllt und ich bin nicht freiwillig kinderlos. Es gibt auch Menschen die sich bewusst gegen Kinder entscheiden und damit super glücklich sind. Bei mir ist es halt nicht freiwillig. Sondern ich fand nicht den richtigen Partner. Oder besser gesagt, in den letzten Jahren fand ich gar keinen Mann mehr....Die Kommentare von Leuten die einem nicht mal nahe stehen, tun weh. Es ist jedesmal wie ein Stich ins Herz. Mein Kollege setzte dann noch einen obendrauf und meinte in meinem Alter würde ich sowieso keinen mehr finden und der Zug wäre nun abgefahren. Er fände das sehr schade für mich, da ich ja sehr hübsch und nett wäre.... Solche Sprüche kommen auch von Familienmitgliedern.

    Wie kann man sich vor sowas schützen? Wie bringt man solche Leute zum Schweigen? Wie geht ihr damit um? Oder passiert das anderen gar nicht?

    lg
    Ena

  2. #2
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    Mir sind schon oft Menschen, mit denen ich zusammen arbeiten musste, die aber nicht die Bezeichnung Kollegen verdienen, zu Nahe getreten. Aber seltenst auf persönlicher Ebene. Wobei die berufliche ein gezwungenes Zusammenarbeiten auch schwer genug gemacht hat.
    Was du beschreibst, finde ich wirklich maßlos unverschämt und genau das würde ich so jemandem auch sagen: "Was du da sagst, ist unverschämt und unhöflich! Du hast gerade eindeutig eine Grenze überschritten." Und damit wäre die Unterhaltung für mich beendet. Sowas muss sich niemand gefallen lassen, bzw. anhören.
    What if I fall? Oh but my darling what if you fly? E.H.

  3. #3
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    Da gebe ich Carrie Ann Recht. Unglaublich, so etwas. Hier würde ich deutlich zeigen, dass meine Grenze überschritten ist.

  4. #4
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    Solche Leute bringe ich zum Schweigen, indem ich ihnen erkläre, ich hätte schon oft im Leben die Erfahrung gemacht, das Dummheit und Taktlosigkeit meist Hand in Hand gehen. Die meisten verstehen das schon.
    Vintage Style, not Vintage Values!

  5. #5
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    Leider denken viele Leute nicht nach, bevor sie den Mund aufmachen.

    Wie oft habe ich mir auch im Büro den Spruch anhören müssen: Jetzt wirds aber endlich Zeit, du bist nicht mehr die Jüngste etc. Tja, da hatte ich gerade eine Eileiterschwangerschaft hinter mir (was ich aber niemanden erzählt hatte) und war mit meinem (bis dahin unerfüllten) Kinderwunsch beschäftigt. Ich weiß, dass der Kollege mich sehr mag und es auch lieb meint, daher meine ich auch, die meisten meinen es gar nicht böse. Entweder man geht wirklich drüber hinweg und versucht drüber zu stehen, oder man sagt die Wahrheit (dann hat man meist Ruhe) oder man bittet mehr oder weniger höflich, Fragen oder dumme Sprüche etc. sein zu lassen.
    Bei mir kommt es immer auf die Person an. Wenn ich sie mag, sehe ich umso eher drüber hinweg oder sag tatsächlich, wie es wirklich ist und dass ich darüber traurig bin. Wenn ich die Person nicht mag, gebe ich selbst einen bösen Spruch zurück.
    Ena, ich Deinem Fall würde ich wohl sagen, wie es ist. Weil sonst kommen solche Sprüche ja immer wieder und es trifft Dich dann auch zukünftig immer mal wieder und tut Dir immer wieder weh. Ich denke, mit Ehrlichkeit hättest Du wahrscheinlich Deine Ruhe.

  6. #6
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    Und was ich noch dazu sagen wollte: Ich bin z.B. der Typ Mensch, der andere Leute nie (aus-)fragt, z.B. nach Kindern, Wünschen, ihren Beziehungen etc. Vor allem frage ich nie nach, ob z.B. jemand Kinder hat. Weil ich mir gut vorstellen kann, dass man deswegen jemanden verletzen kann. Ich habe deswegen oft Angst, dass andere dann denken, ich interessiere mich nicht für sie. Aber ich z.B. habe absolute Hemmungen, Leute auszufragen bzw. nachzufragen.
    Was ich damit sagen will ist, dass manche damit auch ihre Anteilnahme/Interesse an einem zeigen möchten, indem sie sowas fragen/sagen. Aber leider eben oft sehr kopflos.

  7. #7
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    Ich würde ihm deutlich sagen, dass das eine Frechheit ist und erhobenen Hauptes davon gehen. Dein Kollege sollte sich schämen, derartige Aussagen zu tätigen. Du bist ihm keine Erklärung schuldig. Es ist ja auch keine ernstgemeinte Frage, die auf Interesse an deiner Person beruht, sondern es geht hier anscheinend lediglich darum dich zu diskreditieren. Das hier sagt doch alles:

    Zitat Zitat von ena80 Beitrag anzeigen
    Mein Kollege setzte dann noch einen obendrauf und meinte in meinem Alter würde ich sowieso keinen mehr finden und der Zug wäre nun abgefahren.
    Das würde ich mir nicht bieten lassen!
    Geändert von Lil'DiVA (13.03.15 um 21:31:28 Uhr)
    *
    "Die Frau ist das einzige Geschenk, das sich selbst verpackt."
    (Jean-Paul Belmondo)
    *
    *
    "Parfum verkündet die Ankunft einer Frau und verlängert ihren Abschied."
    (Coco Chanel)
    *

  8. #8
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    Wie traurig, liebe Ena, dass du dir sowas anhören musst. Ich habe im anderen Thread ja schon geschrieben, dass ich wohl großes Glück habe, und bisher von solchen impertinenten Menschen weitgehend verschont wurde.
    Ich sehe es grundsätzlich wie die anderen, dass es in einer solchen Situation am besten ist, ehrlich zu sagen, dass einem zu nahe getreten wurde. Ironie oder einen flotten Spruch finde ich immer schwierig. Man wurde ja gerade sehr gekränkt, und da dann noch eine souveräne Antwort finden, ohne gleich "giftig" oder " verbittert" zu wirken ist sehr schwer.
    Sonst läuft der Nachbar/ Kollege oder wer auch immer am Ende noch herum und lästert über einen.

  9. #9
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    Ena, wie ist es zu dem Thema überhaupt gekommen?
    Im Kollegenkreis lasse ich so private Themen so weit wie möglich außen vor, zum Selbstschutz. Wenn jemand anderer die Themen anschneidet lenke ich rasch um, beteilige mich soweit wie möglich nicht daran oder suche gleich das Weite

  10. #10
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    Am Ende des Tages weiß niemand wer allein sein wird und wer nicht. Du kannst einen Ehepartner und Kinder haben und sie können alle vor dir sterben. Habe erst letztens mit einer alten Dame gesprochen, die meinte, sie hätte nie gedacht, dass sie mal so alleine sein würde. Ihre Tochter redet nicht mit ihr wegen Erbstreitigkeiten, ihr Mann ist plötzlich an einem Herzinfarkt gestorben kurz vor der Rente und ihr Sohn ist mit ca. 30 Jahren auf dem Weg zu ihr mit dem Fahrrad von einem Auto angefahren worden und an den Verletzungen gestorben. Sie wurde so krank, dass sie notgedrungen ihr total geliebtes Haus verkaufen und in eine kleine altersgerechte Wohnung in einem anderen Bundesland in der Nähe ihrer fast ebenso alten und gehbehinderten Schwester ziehen musste, weil sie sonst niemanden mehr hat.

    Sie zeigte mir Fotos von glücklichen Tagen und meinte, sie hätte zumindest so gerne Enkelkinder gehabt,...traurig einfach.

    Also, es gibt im Leben für nichts eine Garantie. Lass dich von diesen Pessimisten nicht runterziehen und wenn wieder so ein Spruch kommt, dann sag ruhig, das das ja nun mal deine Sorge ist und derjenige sein perfektes Leben genießen soll solange er es noch hat.

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