Mir wurde mit Mitte 20 die Nasenscheidewand in der Uniklinik Essen begradigt und gleichzeitig ein Nasenhöcker beseitigt, den ich von einem Bruch in meiner Teenagerzeit davongetragen habe.
Die Nase wurde erneut gebrochen und dann innen und außen begradigt.
Ich hatte Glück denn bei der OP hat es bei mir wohl nicht sehr stark geblutet. So konnten sie mir die Tamponagen glücklicherweise ersparen. Stattdessen wurden mir zwei schmale Schläuche, so ähnlich wie Strohhalme, in die Nase gelegt. Ich konnte also direkt nach der OP schon durch die Nase atmen. War damals heilfroh darüber denn bei meinen Bettnachbarinnen bekam ich mit, wie schlimm das Ziehen der Tamponagen war. Außerdem konnten die alle nachts nicht schlafen.
Damals lag ich in einem 4-Bett-Zimmer. Heute würde ich nur noch ein Einzelzimmer nehmen, sofern verfügbar, denn ohne Ohropax war an SChlaf echt nicht zu denken ;-)
Das Ziehen der Schläuche hat sich allerdings auch so angefühlt als ob sie mir das Hirn gleich mit rausziehen. Nicht schmerzhaft aber irgendwie unangenehm. Musste danach noch ca. 10 Tage einen Nasengips tragen.
Hatte nur ein paar gelbgrüne Flecken im Wangenbereich und keine Blutergüsse. Nachdem mir die Ärzte vorher prophezeit hatten, ich würde nach der OP aussehen wie ein Preisboxer, hatte ich wohl echt Glück im Großen und Ganzen. HAtte nur die günstigsten Bedingungen und würde die OP wieder machen lassen.

Mein Cousin hatte vor 2 Jahren die gleiche OP in der gleichen Klinik. Dem mussten sie aber die Tamponagen verpassen und er meinte, das wäre das Unangenehmste am ganzen Eingriff gewesen. Unangenehm aber auszuhalten.