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Thema: Massengrab Mittelmeer

  1. #501
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    Zitat Zitat von urs Beitrag anzeigen
    Ja es hätten auch andere sein können aber ich wohne seit 10 jahren hier und bin nicht einmal belästigt worden . Und nun innerhalb einer Woche zwei mal. Und ja ich bin nicht die einzige hier. Ein Vorfall stand sogar in der Zeitung ...wenn du etwas für deine Statistik brauchst -schicke ich dir gerne per PN.....
    Urs, das ist auch die Hauptsorge, die ich bei dem Thema habe. Ich hatte es vorher schon einmal erwähnt, ich wohne in einem kleinen Dorf mit nur 500 Einwohnern, keine öffentlichen Verkehrsmittel verfügbar, man ist auf das Auto angewiesen. Kein Supermarkt, kein Bäcker, keine Unterhaltungsmöglichkeiten. Alles in mindestens 5 km Entfernung. Und dann (geplant) 15 junge Männer, die man in unserer Turnhalle unterbringen möchte. Wir ALLE im Dorf hätten uns Familien gewünscht - aber, O-Ton der Stadt: Die bringt man zentral unter, da sie weniger problematisch sind und sich gut integrieren lassen, die Männer lieber in Randbezirken. Übrigens möchten die Flüchtlingsfamilien nicht mit den Männern zusammen untergebracht werden, genau aus dem Grund, dass damit oft Belästigungen verbunden sind.

    In der Nachbarschaft sind zwei Flüchtlingsheime - das eine mit Familien, alles reinlich, ruhig, nett ... die Menschen sind gut integriert und es kommen auch keine Beschwerden, die Anwohner sind nicht besorgt. Das zweite ein reines Männerheim, in der Nähe eines Sportplatzes. Reihenweise werden Mädchen und sogar auch Frauen in meinem Alter auf der Straße belästigt, das ganze Heim ist dreckig und zugemüllt und die Männer sind auch untereinander aggressiv.

    Das hat nichts mit der Nationalität zu tun, versuch mal 15 deutsche junge Männer, die nicht arbeiten dürfen, keine Frau haben und an Langeweile sterben für längere Zeit so unterzubringen. Der Effekt ist vergleichbar.

    Ich weiss auf jeden Fall nicht, ob ich in Zukunft noch im Dunkeln hier joggen gehe.

    Trotzdem werde ich versuchen zu helfen und auch Kleiderspenden beibringen.
    Ich würde mich freuen, wenn meine Ängste nicht bestätigt werden, bin aber etwas pessimistisch.
    Geändert von Steffi70 (17.09.15 um 13:50:51 Uhr)
    Mit dummen Menschen zu streiten ist wie gegen eine Taube Schach zu spielen: Egal wie gut Du spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als hätte sie gewonnen.

  2. #502
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    Zitat Zitat von fille Beitrag anzeigen
    Was würde es ändern? ...
    An der Tatsache selbst wohl eher nichts. Aber es hört sich für mich beschönigend an, verharmlosend - und ich glaube, das soll es auch sein. Grenzzaun ist ein viel bedrohlicheres Wort, aber das ehrlichere.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  3. #503
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    Zitat Zitat von Steffi70 Beitrag anzeigen
    Urs, das ist auch die Hauptsorge, die ich bei dem Thema habe. Ich hatte es vorher schon einmal erwähnt, ich wohne in einem kleinen Dorf mit nur 500 Einwohnern, keine öffentlichen Verkehrsmittel verfügbar, man ist auf das Auto angewiesen. Kein Supermarkt, kein Bäcker, keine Unterhaltungsmöglichkeiten. Alles in mindestens 5 km Entfernung. Und dann (geplant) 15 junge Männer, die man in unserer Turnhalle unterbringen möchte. Wir ALLE im Dorf hätten uns Familien gewünscht - aber, O-Ton der Stadt: Die bringt man zentral unter, da sie weniger problematisch sind und sich gut integrieren lassen, die Männer lieber in Randbezirken. Übrigens möchten die Flüchtlingsfamilien nicht mit den Männern zusammen untergebracht werden, genau aus dem Grund, dass damit oft Belästigungen verbunden sind.

    In der Nachbarschaft sind zwei Flüchtlingsheime - das eine mit Familien, alles reinlich, ruhig, nett ... die Menschen sind gut integriert und es kommen auch keine Beschwerden, die Anwohner sind nicht besorgt. Das zweite ein reines Männerheim, in der Nähe eines Sportplatzes. Reihenweise werden Mädchen und sogar auch Frauen in meinem Alter auf der Straße belästigt, das ganze Heim ist dreckig und zugemüllt und die Männer sind auch untereinander aggressiv.

    Das hat nichts mit der Nationalität zu tun, versuch mal 15 deutsche junge Männer, die nicht arbeiten dürfen, keine Frau haben und an Langeweile sterben für längere Zeit so unterzubringen. Der Effekt ist vergleichbar.

    Ich weiss auf jeden Fall nicht, ob ich in Zukunft noch im Dunkeln hier joggen gehe.

    Trotzdem werde ich versuchen zu helfen und auch Kleiderspenden beibringen.
    Ich würde mich freuen, wenn meine Ängste nicht bestätigt werden, bin aber etwas pessimistisch.
    Wir haben hier 1400......hauptsächlich Männer! Und wir haben noch Kapazität für fünf mal so viele.........
    Ich bin Leben,das leben will,inmitten von Leben,das leben will.


    Albert Schweizer

  4. #504
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    Zitat Zitat von Beautybuendel Beitrag anzeigen
    Ich spiele nichts herunter. Ich argumentiere u.a. mit Statistiken. Das was Dir passiert ist, ist wirklich furchtbar und es tut mir leid. Es hätte aber ebenso von deutschen Männern, griechischen Einwanderern oder holländischen Touristen kommen können. Es gibt keine seriöse Statistik, die solche Vorfälle an einer Unterkunft/ in einer Stadt gehäuft feststellt (gegenüber früher).
    Dass muslimische Männer aber ein..nun sagen wir mal "anderes Frauenbild" haben, würde ICH nicht bestreiten.

  5. #505
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    Bündel, es bringt doch nun auch nichts, alle Probleme tot zu schweigen. Nein, ganz im Gegenteil, es MUSS darüber geredet warden, wo sollen den sonst Lösungen her kommen? Und dass ein Haufen junger, teils traumatisierter, testosterone-geladener Jugendlicher ein Pulverfass ist, darüber müssen wir doch nicht wirklich diskutieren. Ich wiederhole mich, aber ich sehe Deutschlang hier ganz klar in der moralischen Verpflichtung zu helfen, schon allein, weil ich an unser Grundgesetz glaube. Aber die rosarote Brille hilft keinem. Es sind nicht alle nett, die da jetzt kommen. Warum auch? Sind wir Deutschen doch auch nicht. Entbindet uns das von unserer Pflicht zur Hilfe? Nein! Müssen wir uns Gedanken mache und versuchen, Lösungen zu finden? Ja! Und die Lösungen können nicht sein, mal ein paar alte Kleider irgendwo vorbei zu bringen oder als Happening die Spenden zu sortieren. Damit haben wir diese Menschen nicht integriert. Andererseits glaube ich fest daran, dass wir alle sehr davon profitieren werden, sollte uns das gelingen.
    "Nicht die Schönheit entscheidet, wen wir lieben, die Liebe entscheidet, wen wir schön finden."
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    Benito Juárez

  6. #506
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    Na klar werden wir von hunderttausend Arbeitssklaven profitieren.
    Vor allem die Konzerne, weil Flüchtlinge für weit weniger als Mindestlohn arbeiten werden.
    Der deutsche Niedriglöhner, der Miete zahlen muß, wird am Ende nicht einmal mehr seinen Billigjob haben.
    Sozialer Frieden ade. Die AfD hat in Sachsen jetzt schon so viele Stimmen wie die SPD.

    Und, bitte, wo sollen all die Flüchtlinge langfristig untergebracht werden?
    Etwa in hunderttausenden neu gebauten Sozialwohnungen, die nicht einmal für die deutsche Bevölkerung gebaut wurden weil kein Geld da ist?
    Oder lebt der Flüchtling auch in 10 Jahren noch in der Turnhalle, mitsamt seiner nachgeholten Familie?

  7. #507
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    Wie bitte soll man Millionen und Abermillionen von jetzigen und zukünftigen Flüchtlingen (oder anderen Menschenansammlungen) anders bezeichnen als "Menschenmassen"? Dies ist kein abwertender sondern gebräuchlicher Begriff. Was hier in Europa in den nächsten Jahren passieren wird? So naiv kann man nicht wirklich sein, um die Frage nicht selbst beantworten zu können. Die Situation ist aufgrund der Menschenmassen jetzt schon außer Kontrolle (gibt selbst die Bundesregierung zu), es wird für die meisten Flüchtlinge keine Unterkünfte in aureichender Zahl geben. Wie auch, wenn Europa quasi über Nacht tagtäglich mit Zigtausenden von Leuten überrannt wird und kein Ende in Sicht ist? Dass Länder sich mit Zäunen versuchen dagegen zu schützen ist nur eine logische Konsequenz. Was passiert dann mit diesen Millionen von Leuten hier, wenn sie irgendwann ihre Flüchtlingsunterkünfte verlassen? Wo sollen sie wohnen, wenn es hier und auch Europa kaum genug bezahlbare Unterkünft für die eigenen Leute gibt? Von welchem Geld sollen sie leben? Was sollen sie arbeiten? Wo sollen die ganzen Arbeitsplätze plötzlich herkommen? Die Ankündigung, dass aufgrund dieser Situation keine Steuern erhöht werden halte ich, gelinde gesagt, für ein Ammenmärchen. Dass wir alle dafür aufkommen müssen ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Das ist jedoch nicht das Schlimmste. Wenn die Grenzen dicht gemacht werden, wird es zu massiven Ausschreitungen kommen, dagegen sind die jetzigen ein Witz. Und dass viele dieser jungen Männer zu allem bereit sind um an ihr Ziel zu kommen, sieht man jetzt schon ansatzwiese. Gerade hier sehe ich aufgrund des hohen Gewaltpotentials dunkelschwarz. Denn es werden nicht weniger Flüchtlinge kommen, ganz im Gegenteil. Die Situation wird völlig eskalieren. Warum wollen andere (muslimische) Länder außerhalb Europas diese hohe Anzahl der Flüchtlinge nicht? Weil sie genau wissen, dass ihnen genau das blüht was sich jetzt bei uns abspielt.

  8. #508
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    Zitat Zitat von Bird Beitrag anzeigen
    Bündel, es bringt doch nun auch nichts, alle Probleme tot zu schweigen. Nein, ganz im Gegenteil, es MUSS darüber geredet warden, wo sollen den sonst Lösungen her kommen? Und dass ein Haufen junger, teils traumatisierter, testosterone-geladener Jugendlicher ein Pulverfass ist, darüber müssen wir doch nicht wirklich diskutieren. Ich wiederhole mich, aber ich sehe Deutschlang hier ganz klar in der moralischen Verpflichtung zu helfen, schon allein, weil ich an unser Grundgesetz glaube. Aber die rosarote Brille hilft keinem. Es sind nicht alle nett, die da jetzt kommen. Warum auch? Sind wir Deutschen doch auch nicht. Entbindet uns das von unserer Pflicht zur Hilfe? Nein! Müssen wir uns Gedanken mache und versuchen, Lösungen zu finden? Ja! Und die Lösungen können nicht sein, mal ein paar alte Kleider irgendwo vorbei zu bringen oder als Happening die Spenden zu sortieren. Damit haben wir diese Menschen nicht integriert. Andererseits glaube ich fest daran, dass wir alle sehr davon profitieren werden, sollte uns das gelingen.
    Ich sehe das Problem auch darin das es überhaupt nur mit vielen Ehrenamtlichen zu schaffen ist die im Moment noch ein wahnsinniges Engagement zeigen. Aber irgendwann wird auch deren Kraft und Energie aufgebraucht sein-sie haben ja schliesslich auch noch ein eigenes Leben. Was kommt dann ?
    Die Polizei war hier in der Stadt schon vor den Flüchtlingen überlastet und viele waren wegen Burn Out in Behandlung. Jetzt ist Ausnahmezustand und nichts aber auch gar nichts davon steht in der Presse.
    Als mich ein Polizist nach einer Personenbeschreibung fragte stand ich ziemlich doof da...... Gross,Dunkle Hautfarbe und Basballkappe tief ins Gesicht gezogen. Die Jungs werden auch immer dreister weil sie genau wissen es passiert nichts weil man sie nicht zuordnen kann. ....
    Ich bin Leben,das leben will,inmitten von Leben,das leben will.


    Albert Schweizer

  9. #509
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    Divaa, sorry, man merkt wirklich, dass Du Dich fast gar nicht mit der Problematik beschäftigt hast und auch Posts, die Deine Fragen hier klar beantworten und Deine "Sorgen" widerlegen, völlig ignorierst. Die vergangenen Seiten sagen viel zu dem, was du hier fragst/ schreibst - aber Du wiederholst einfach nur...

    Zitat Zitat von Bird Beitrag anzeigen
    Bündel, es bringt doch nun auch nichts, alle Probleme tot zu schweigen. Nein, ganz im Gegenteil, es MUSS darüber geredet warden, wo sollen den sonst Lösungen her kommen? Und dass ein Haufen junger, teils traumatisierter, testosterone-geladener Jugendlicher ein Pulverfass ist, darüber müssen wir doch nicht wirklich diskutieren. Ich wiederhole mich, aber ich sehe Deutschlang hier ganz klar in der moralischen Verpflichtung zu helfen, schon allein, weil ich an unser Grundgesetz glaube. Aber die rosarote Brille hilft keinem. Es sind nicht alle nett, die da jetzt kommen. Warum auch? Sind wir Deutschen doch auch nicht. Entbindet uns das von unserer Pflicht zur Hilfe? Nein! Müssen wir uns Gedanken mache und versuchen, Lösungen zu finden? Ja! Und die Lösungen können nicht sein, mal ein paar alte Kleider irgendwo vorbei zu bringen oder als Happening die Spenden zu sortieren. Damit haben wir diese Menschen nicht integriert. Andererseits glaube ich fest daran, dass wir alle sehr davon profitieren werden, sollte uns das gelingen.
    Genau das ist der Punkt. Und wer weiß, wie misanthropisch ich veranlagt bin, weiß, dass ich das weiß.

    Ich sehe ebenfalls all diese Probleme (ich wohne in der Dortmunder Nordstadt!!), aber ich führe sie da an, wo sie beim Verursacher landen. Ich fungiere hier, wo Allgemeinplätze ohne jegliche Überlegungen abgelassen werden, sozusagen als Regulativ.

    "Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin


    Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern

  10. #510
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    hier ein Video über die Folgen des Tränengases an der Grenze Serbien Ungarn https://www.facebook.com/yarmouknetw...3431347138153/

    hier schrieb jemand, es scheine so als hätten Deutschland und die EU keinen Plan. Nein, haben sie nicht, woher denn auch.

    Die Flüchtlingskrise ist nicht neu, aber wenn die Leute auf Lampedusa stranden, was juckt es das jemanden in Deutschland. Die Länder am Rande der EU (also mit EU Außengrenzen) wurden bisher mit dem Problem allein gelassen.

    Ich betreue eine Roma aus Serbien. Sie hat Krebs und wurde wegen ihrer Erkrankung nicht abgeschoben. Jetzt mal ganz im Ernst, würde man sagen, ach komm, die ist aus einem sicheren Land was will die hier und dann nimmt sie auch noch so eine teure Behandlung in Anspruch. In Serbien wäre sie schon längst tot!

    Klar kann man nicht alle retten. Will man aber tatsächlich die Menschen sehenden Auges wenn sie schon vor der eigenen Haustür sind in ihrem Verderben zurück lassen?
    alle dummen Elsen auf Ignore!


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