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Thema: Yoga-Plauder-Thread

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  1. #1
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    Zitat Zitat von Struppi Beitrag anzeigen
    Das könnte zu 100 % von mir kommen!
    Ich habe vor vielen Jahren mal einen Kurs für autogenes Training belegt! OMG! "SIE ATMEN TIEF IN SICH REIN UND RIECHEN EIN ERDBEERFELD!"

    Nein, das war nichts für mich! Und Yoga war für mich ein naher Verwandter davon! Dank euch und Jilian wage ich es nun doch. Ich bin zwar noch ganz blutiger Anfänger, aber ich hoffe sehr, bald die Zeit zu haben, tiefer einsteigen zu können. Gescheite Yoga Kurse gibt es hier leider keine.

    Was war das Problem mit dem Erdbeerfeld?

    Ich hab am Anfang auch jede Menge solcher Sinneswechsel geübt. Da es um Entspannung ging, war die Hauptaufgabe, man sucht sich eine Situation, bei der am tiefsten entspannen kann. Bei vielen ist es warmer Sand und Meeresrauschen. Ich fand toll, auf der Mondsichel zu schaukeln, mein Lehrer hatte aber eine noch bessere Idee: wie eine alte Socke über der Stuhllehne. Das Interessante ist, dass sich sofort bei der Vorstellung die Muskeln entspannen, die Verletzungsgefahr wird geringer, der Ehrgeiz weniger. Anfänger haben fast immer Probleme abzuschalten. Ohne das sind aber die Übungen nicht halb so gut, finde ich. Sobald man sicherer wird, riechst du sofort das Erdbeerfeld und bist bereit für die Übungen.
    Vielleicht kannst du dir das nicht vorstellen, aber das ist eine großartige Technik, sofort runterzukommen, wenn du dich mit jemandem so gestritten hast, dass dir das Herz rast. Ein Umschalten der Sinne bricht die Erregung herunter. Mir hat sowas mal das Leben gerettet.

  2. #2
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    Hi Steffi und Struppi!
    Auch ich war vor Jahren in einem Joga-Kurs und konnte mit diesen esoterisch angehauchten durch die Nase schnaubenden Joga-Menschen absolut nichts anfangen! Ich kann mich nicht entspannen wenn neben mir jemand Pfeifgeräusche mit der Nase macht! Jahre später nochmal probiert, konnte mich wieder nichts damit anfangen (langweilig)....
    Grad gestern hab ich mir gedacht - ach was probiers mal wieder (Iridia hat im NoCarb Thread so geschwärmt) und der Mensch ändert sich und vielleicht passt es jetzt.
    Seit ich laufe hab ich richtig Probleme mit der Dehnung/Gelenkigkeit - ich glaub das Laufen verkürzt die Muskeln (Beine/Oberschenkel bei mir). Ob es mir Spass machen wird? Mal sehen!
    Mag eigentlich auch lieber das "Stressprogramm" - liebe mein Kickboxtraining mit Circle und Sparring, ich mag es wenn so richtig verausgabt und durchgeschwitzt bin!
    Such mir jetzt mal einen guten Kurs, glaub nicht, dass ich dad mit einer DVD lernen kann!

  3. #3
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    Guten Morgen Ich geselle mich mal hinzu, ich liebe Yoga und praktiziere verschiedenste Formen on and off seit ca. 10 Jahren.

    Ich bin allgemein sehr aufgeschlossen zur Esoterik, mag auch gern das spirituell angehauchte Yoga (auch mit chanting und so und es gibt mir so viel Frieden (Stichwort inner peace) und innere Ruhe.

    Meine ganz große Liebe ist jedoch Bikram Yoga, bei 40°C in einem Raum mit 40% Luftfeuchtigkeit (es kommt mir aber meiste eher wie 80% vor, ha). Obwohl ich nicht an Schlacken und ähnliches glaube, oder dass man toxins ausschwitzen muss, mag ich den den reglementierten Ablauf, das immer Gleiche, das Gefühl des Schwitzens, wie gelenkig man durch die Hitze wird und das "erschöpft aber glücklich" Gefühl hinterher.

    Gerade im Winter ist es so schön, in einen heissen, hellen Raum zu kommen und mal wieder so richtig warm zu werden.
    The clock is running. Make the most of today. Time waits for no man. Yesterday is history. Tomorrow is a mystery. Today is a gift. That's why it is called the present.

  4. #4
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    Klingt doch alles sehr interessant. Meine Gedanken dazu:

    Ich lese hier unterschwellig viel Angst mit, Stichwort Esoterik. Huh!

    Yoga nur als Sport zu machen, halte ich selber für echte Verschwendung. Yoga wirkt nunmal auf den Körper und die Seele. Dass allein die Vorstellung ungewohnter Entspannungstechniken abtörnt, kann ein Zeichen sein, es vielleicht doch eher mit Krafttraining und reiner Körperlichkeit zu versuchen.

    Eigentlich finde ich den idealen Zeitpunkt, Yoga kennenzulernen, wenn man völlig fertig ist und Entspannung sucht, die dann zu Kraft und Spannung führt. Ich hab damals Vollzeit gearbeitet, ein kleines Kind gehabt, meinen kranken Vater gepflegt, der bei uns lebte und mit meinem Mann eine riesige unsanierte Wohnung mit Kohleheizung am Laufen gehalten.
    Ich begann Yoga in der Gruppenarbeit mit vielleicht 10 Leuten. Alle, außer mir, die nur fertig war und die Gefühle besser in den Griff kriegen wollte, hatten andere körperliche Probleme, die meisten Rückenschmerzen, die anderen Kopfschmerzen. Wir übten auch zu Hause jeden Tag kurz. Nach wenigen Wochen fragte der Yogalehrer, wie es denn eigentlich mit den Schmerzen wäre. Alle guckten sich an. Keiner hatte mehr welche. Mich hat dieser Moment des Schweigens und Erkennens tief beeindruckt. Sowas konnte man nicht faken. Nach und nach übten alle zu Hause weiter und verließen den Kurs.
    Ich hab noch jahrelang Woche für Woche an den 10 selben Übungen mit dem Lehrer gefeilt. Dazu mindestens aller 2 Tage zu Hause. Die Übungen mache ich blind und auch die jetzigen, neuen Übungen baue ich dort ein.

    Mein Hintergrund - und vermutlich meine Sicht auf die Möglichkeiten - ist deswegen ein ganz spezieller. Aber es gibt keine körperliche Aktivität, nicht mal mein geliebtes Laufen, das ich später anfing, von dem ich so umfassend profitiert habe.

    Es ist komisch, einige Übungen zu kennen wie alte Geschwister, aber neue kennenzulernen, als wären es kleine Kinder, mit denen man rumtollt und guckt, welches Potential sie haben. Ich sehe auch, was ich ab jetzt noch dazu brauchen könnte.
    Mehr Rückbeugen, Arm- und Beinübungen (ich hab seit Tagen einen leichten Dauermuskelkater) und Balanceübungen.
    Was ich liebe, sind auch Drehübungen. Wenn ich noch Zeit hätte, würde ich hier noch mehr einbauen.

    Da ich mich aber nach jeder Übung auf jeder Seite hinlege und der Reaktion meines Körpers nachspüre, was das gerade mit mir gemacht hat, ist schnell viel Zeit um. Mein Yogalehrer sagte: Pause genausolange wie die Übung. Ich kürze das zwar leider ab, aber da ich jede Übung 1 Minute mache, die neuen manchmal auch nur die Hälfte, kommt trotzdem viel Zeit zusammen. Das ist der Moment, wo msn sich "den Lohn der Übung" abholt, wie mein Lehrer sagte. Ein wunderbares Gefühl sich lösender Entspannung und Fließen.

    Ich experimentiere auch gerade etwas mit dynamischen Übungsfolgen, die das ja nicht haben können, dafür gefällt mir das Fließende, katzenartig oder quecksilberartig fließend Verändendes.

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