An die Zwei- und Mehrfachmamas ...

[Exuser64]

sun, ich glaube tatsächlich, allein dass Du den Gedanken hast, dass Du Dich in 10 Jahren mit 2 Kindern siehst, und Dir Gedanken wegen einem zweiten machst, sagt eigentlich alles aus. Ich glaub nicht, dass man einen solch (unbewußten) Wunsch wieder einfach so los wird.
Mach es, wenn der Wunsch da ist. Oder warte einfach noch ab.
Aber wenn Du auch den Wunsch hast, einen kleinen Abstand zu haben, dann mach es. Es ist hart, aber wirklich super so, wird Dir auch jede Mutter so bestätigen, die einen kleinem Anstand zwischen den Kindern hat (sieht man ja auch hier). Du hast alles auf einen Schlag mit dem Stress etc., aber dann bist du mit allem durch und fängst nicht irgendwann nochmal von vorne wieder an.

[Fluttershy]

Mini hat vorhin bei Aldi noch ein Sonnenblumenblatt geknuspert, während ich seine Schwester vom Haken des Einkaufswagens befreit habe... An manchen Tagen fühle ich mich völlig unfähig.

[Exuser64]

Die Zeit der zweiten Schwangerschaft war für mich im Nachhinein gesehen eigentlich die pure Erholung gegenüber dem, was danach dann kam.
Ich weiß noch, wie stressig ich das fand, weil ich nicht konnte, wie ich wollte, aber eigentlich war es um Vergleich zu jetzt total relaxt. Im Nachhinein ärgere ich mich, mit meinem Sohn in der Zeit nicht viel mehr unternommen zu haben, als wir noch zu zweit waren...

[Rotschopf]

[QUOTE=Maja;3898281]IUnd ich finde es so schön, wenn sie erzählt was sie mit dem Baby alles machen möchte ♥ Heute morgen beim Müller schaute sie mich plötzlich ganz ernst an und meinte „Mama, unser Baby hat noch keinen Schnuller! Wir müssen einen kaufen“ Das ist so süß. Ich bin manchmal beeindruckt, woran sie alles denkt.
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Das war bei unserem Sohn auch so, bis die Kleine dann vor knapp vier Wochen in unser Leben trat. Ich hab es ja schon geahnt, dass sich eine riesige Kluft auftut zwischen Theorie und Praxis, aber das dann in der Praxis zu erleben, ist schon eine Hausnummer. Ich hoffe, er findet sich in seine Rolle als greoßer Bruder und übersteht das vielbenannte "Entthronungstrauma" einigermaßen schnell und weitgehend unbeschadet für alle Beteiligten.

[Fluttershy]

Glückwunsch, Rotschopf!

[sunshine lady]

Rotschof, auch von mir noch alles Gute


Vielen Dank für eure offenen Antworten!


Ich denke nun, am meisten besorgt mich im Moment tatsächlich, wie sehr uns ein zweites Kind aus dem Alltag werfen wird. Unser Sohn hat das genau zwei Wochen getan, danach haben wir ihn überall mit hin geschleppt (bzw. meist ich, ich habe ja gestillt) und ich bin wie vorher auch mehrmals die Woche zu meinen "Terminen" (also Hobbys) und zum Sport.
Ich hasse es auf andere angewiesen zu sein oder Hilfe anzunehmen wenn es irgendwie auch anders geht. Ein Babysitter war heute, also nach über 13 Monaten, trotz sehr naher und williger (und auch wirklich fähiger und zuverlässiger) Verwandtschaft zum vierten oder fünften Mal da.

Ach ja. Ich glaube Green hat recht. Klingt irgendwie alles nach Augen zu und durch

[Exuser64]

Am meisten fehlt mir in der Tat mein eigener Freiraum, Sport machen etc.
Abends mal weggehen, tagsüber sowieso, aber am meisten Abends, wenn dann auch die anderen ohne Kind Zeit haben. Das kommt nur selten vor, dass es mal geht, den anderen abends mit beiden alleine zu lassen ist bzgl. Einschlafen etc. einfach fast nicht möglich, wenn da was dann nicht nach Plan läuft, hat der andere echt ein Problem. Wir wollen uns da auch nicht gegenseitig die Abende versauen.
Wenn Besuch herkommt, ist das auch nicht die Lösung, man möchte ja auch mal raus.
Mit Kindern mit größerem Abstand hätten wir da mehr Spielraum.
Und ein Kind war da halt gar kein Problem dbzgl.
Was hier abends abgeht, wenn einer nicht schlafen will, kann man auch keinem Babysitter zumuten zur Zeit, da werden ja schon wir selbst kaum mit fertig, wenn beide nicht schlafen können oder wollen.

[Exuser64]

Kinder spielen nicht zwingend toll zusammen, wenn sie dicht beeinander sind.

Ich denke aber, dass die Chance bei geringem Abstand sehr viel wahrscheinlicher ist.

Je weiter das erste Kind altersmässig voraus ist, desto mehr hat es beim Spielen ja nur eine Babysitterfunktion bzw. bespaßt das
kleinere Kind. Echtes Miteinander Spielen als richtige Spielkameraden ist das ja nicht unbedingt, wenn z.B. eine 6jährige mit einer 2jährigen spielt.
Da können Kinder mit geringem Abstand schon mehr miteinander anfangen.

[Exuser66]

Ja klar, da hast du recht. Kenne aber auch Zwillinge, die zwei Laufställe gebraucht haben, damit sie sich nicht erschlagen haben, und das ist dann auch nur geringfügig besser geworden. Bis heute können die nichts miteinander anfangen. Ich wollte ja nur sagen, dass nicht immer alles so kommen muss, wie man es denkt. Meine Kinder haben zueinander schon eine Beziehung, auch wenn sie weiter auseinander sind. Und meine Große hatte zum Beispiel niemals romantische Vorstellungen davon, wie es ist, ein Baby zu haben - sie wusste, wie das ist, denn sie war schon 11, als die Kleine geboren wurde...

[Maja]

Das war bei unserem Sohn auch so, bis die Kleine dann vor knapp vier Wochen in unser Leben trat. Ich hab es ja schon geahnt, dass sich eine riesige Kluft auftut zwischen Theorie und Praxis, aber das dann in der Praxis zu erleben, ist schon eine Hausnummer. Ich hoffe, er findet sich in seine Rolle als greoßer Bruder und übersteht das vielbenannte "Entthronungstrauma" einigermaßen schnell und weitgehend unbeschadet für alle Beteiligten.

Herzlichen Glückwunsch erstmal

Ich fürchte dieses "Entthronungstrauma" ist unabhängig vom Altersunterschied. Hab da die unterschiedlichsten Beispiele im Bekanntenkreis, positiv als auch negativ. Mal schauen wie es wird und wie wir uns als Eltern dabei anstellen

Natürlich steigt die Wahrscheinlichkeit das die Kinder etwas miteinander anfangen können, wenn der Abstand eng ist, aber man sollte das nicht davon abhängig machen. Kenne auch die Variante wo der Abstand gerade mal 20 Monate beträgt und der große Junge mit der kleinen Schwester nichts anfangen kann, Jungs und Mädchen spielen oft eben unterschiedlich. Das Beispiel ist aber wahrscheinlich eher der seltenere Fall.

Zum Thema mit dem Babysitter, das kann man wirklich nicht mit den Eltern vergleichen. Bei uns ist das Phasenweise ja auch ein Akt bis unsere Tochter im Bett ist und vor allem dort bleibt, aber bei unserer Babysitterin läuft das. Wundert mich immer wieder. Und nein, sie ist nicht streng, aber sie ist nun mal nicht Mama oder Papa.

Wenn man vom Gefühl her denkt dass es passt, dann los Gewisse Zweifel sind aber auch normal.