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Zitat von
vivian
Das sicher nicht. Aber es gibt gewisse Parallelen. Auch von den DDR-Bürgern haben nur die allerwenigsten gewußt, wie z.B.
mit politischen Häftlingen umgegangen wurde. Klar, wir wußten über die Praxis der Freikäufe durch die BRD Bescheid
(aus den westlichen Medien), aber nicht über Zustände in den Gefängnissen, das Foltern, Zwangsarbeit, Schlafentzug und
andere Dinge.
Es gab aber Menschen, die diese Taten ausgeführt haben. So wenig es hilfreich ist alle Einwohner eines Staates (oder Menschen einer Gruppe/Herkunft oder wie auch immer) pauschal zu verurteilen so wenig ist es hilfreich diese pauschal zu entlasten. Es gab auch in der DDR Menschen, die Täter waren, weil sie sich davon einen persönlichen Vorteil versprochen haben. Die wussten, was passiert. Und das waren nicht nur Honecker und Mielke. Die Stasi hatte knapp 190.000 IMs, natürlich wurden davon auch viele zur Mitarbeit genötigt. Die Verhältnisse in der DDR sehe ich auch eher durch den Stalinismus geprägt, als dass es da so viel Verantwortung gegeben hätte. Der 17. Juni hat schon deutlich gemacht, das Widerstand ziemlich zwecklos ist. Die DDR war im Grunde kein souveränder Staat und die Wiedervereinigung war möglich, weil die UDSSR die DDR nicht mehr halten wollte und aus wirtschaftlichen Gründen auch nicht konnte.
“There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)