Naja, ob Hungern schlecht ist oder nicht kommt ja erst mal auf die Ausgangssituation an. Wenn man wie die Autorin mit 150kg so heftige Knieprobleme hat, dass das Gewicht runter MUSS, dann ist alles gut, was das Gewicht runterbringt. Wenn jemand schon an der Grenze zum Untergewicht ist oder mangelhaft mit Nährstoffen versorgt ist, dann ist Hungern natürlich nicht o.k.
Aber Hungern beim Abnehmen bremst nicht den Stoffwechsel, das ist eine Fehlinterpretation des "Minnesota Starvation Experiments". Da wurden normalgewichtige Männer auf 1500 Kcal Hungersnot Diät mit Kartoffeln und Rüben gesetzt um zu sehen was passiert. Kurz vor dem Verhungern ging der Ruheverbrauch runter. Darüber ob der Ruheverbrauch auf immer runter war, sagt die Studie nichts aus, das wurde gar nicht untersucht.
Ich verlinke mal einen Gastartikel in ihrem Blog.
https://fettlogik.wordpress.com/2016...h-ueberwinden/
Und noch mal, ich sage nicht, dass man Hungern soll. Für mich heisst das aber, dass ich auch mal so lange hungrig sein kann, bis es etwas vernünftiges essen kann und nicht irgendwelchen Mist essen muss (darf!), der gerade da ist, nur "weil man bei einer Diät ja keinesfalls hungern darf"
Nachsatz: ich habe auch nach meinen diversen Abnahmen nicht wieder zugenommen weil ich "normal" gegessen habe (o.k. vielleicht war es für mich "normal" aber eben zu viel Energie um das Gewicht zu halten). Ich habe immer dann wieder zugenommen, wenn ich mich nicht mehr gewogen habe. Weil ich insgeheim wusste, dass ich dabei bin, es zu versemmeln.
Geändert von Medha (24.01.17 um 14:57:56 Uhr)
“There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)