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Thema: Kinder und Internet

  1. #11
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    ich finde deine Tochter total cool! Ich schliesse mich den anderen an. Machen lassen, aber die Kontrolle/Einsicht behalten. Ich fände es schade so ein produktives und kreatives Tun zu verbieten. 1. fördert es das selbständiges Handeln und Arbeiten und 2. macht es sie fit für die (Internet)Welt. Sie geht mit bösen Kommentaren offensichtlich vorbildlich um, alle Achtung! Ich finde, ihr macht da alles richtig Und sollten diese Filmchen später, wenn sie älter ist, immer noch irgendwo im Netz kursieren ist das auch nichts peinliches, im Gegenteil!
    “You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee

  2. #12
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    Ich finds total süß, dass sie Lego Videos macht und hochlädt
    Ich glaube, man muss sich einfach damit auseinander setzen und akzeptieren muss, dass die Kinder heut zu Tage diesbezüglich anders groß werden. Ich bin erst 31 und schon noch sehr versiert, finds aber teilweise schon schräg, wie meine 20-jährige Cousine da unterwegs ist. Bis vor kurzem wusste ich nichtmal was ein Hashtag ist
    Lass sie ruhig machen ABER unter elterlicher Kontrolle. Es ist gut, dass sie schon so vernünftig mit unangebrachten Kommentaren umgeht aber meines Wissens nach, kann man doch bei YT auch private Nachrichten empfangen und verschicken. Das würde ich kontrollieren. Es kann immer perverse geben und Mädchen in dem Alter lassen sich da vielleicht anders beeinflussen.
    Klar kann so jemand auch im Schwimmbad oder auf der Straße glotzen, im geschützten Raum des Internet hat so jemand aber nochmal ganz andere Möglichkeiten der Kommunikation.

  3. #13
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    Mein 11 jähriger ist weit davon entfernt, selbst Videos hochzuladen oder so, trotz "Legomania". Insofern - Respekt! Ich wüste auch nicht, dass ein Kind aus seiner Klasse das macht. Das ist aber kein Maßstab. Er darf Youtube schauen, aber über meinen Account, so daß ich auch seinen Verlauf jederzeit nachvollziehen kann. Einen eigenen Account würde ich nicht gestatten, sondern wie oben vorgeschlagen, selbst administrieren. Alles in allem will ich sagen, ;D dass ich denke, du solltest es probieren, wenn du denkst, den Zeitaufwand für die regelmäßigen Kontrollen etc. gut aufbringen zu können. Die Begeisterung wird sich ja vielleicht auch wieder legen bei ihr.
    Live fast! Die old!

  4. #14
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    Hmm, Gegenmeinung

    Ich habe ja Teeniesöhne und ich bzw. wir erlauben das nicht.
    Klare Absprache unsererseits (und sie machen z.B. viel als Let´s Player), dass einerseits nichts Privates veröffentlicht wird und dass sie sich nicht selber filmen und einstellen.
    In der Regel sind wir sehr großzügig und lassen viel Freiheit, aber das ist ein no go.
    Es gibt auch keinen Blog übers Familienleben und Urlaubsbilder auf Facebook.

    Ein Kind oder auch ein Jugendlicher können die Folgen von öffentlichen Fotos oder Videos schlecht einschätzen, Dinge, die einfach nicht mehr verschwinden aus dem Netz. Und die Grenze wo jemand vom Fremden zum Freund wird ist fließend schnell in dem Alter.
    Und ja, ich bin froh, dass es in meiner Jugend noch nicht ständig jemand gab, der per Handy gefilmt hat, denn ich bin dankbar von meinen Jugendsünden nicht verfogt zu werden.

    Klar, jetzt ist es süß Legofime zu drehen, aber wird sie das in 5 Jahren auch noch so sehen?

    Wie auch immer, bei uns das läuft das anders und damit können wir alle gut leben.
    Liebe Grüße
    Cordu

  5. #15
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    :-) ja, ich finde es auch "cool" das sie schon so soverän, soweit man das in dem Alter überhaupt sagen kann, mit Kommentaren wie "geh doch sterben" ( genau diesen Kommentar hat sie gemeldet ), umgehen kann.

    Cordu, zum Teil denke ich auch wie du - nur andererseits, man kommt doch um diese ganzen Dinge gar nicht mehr drum herum. Es muss halt schon Grenzen geben, und diese können natürlich fliessend sein.

    Ich hatte auch schon gedacht, dass ich vielleicht in Richtung "Rabenmutter", mal krass ausgedrückt, geschoben würde, - aber dann liege ich ja doch vielleicht nicht ganz so verkehrt, das ich sie in gewissen Grenzen gewähren lasse.
    Wirklich, ich war vor dem Schreiben hier verunsichert, ob ich komplett falsch liege - aber so verkehrt scheine ich in diesem Punkt ja dann doch nicht zu liegen.

  6. #16
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    Was ich eigentlich wirklich gut finde ist, dass sie schon in dem Alter lernt, sowas einzuordnen. Dass sind ja keine engen Freunde, sondern irgendwelche Kommentare von Leuten, die man nicht kennt. Das gehört zur Medienkompetenz und das werden Sachen sein, die später wichtig sind. Wer sich da souverän zu bewegen gelernt hat, hat sicher einige Vorteile.

    Es ist ja nicht so, als wäre man nur in der digitalen Welt verletztenden Kommentaren ausgesetzt, aber man lernt das gut einzuorden, erst recht wegen der Distanz, im Gegenzug erhält man aber auch sehr viel von dem Input, den man gerade sucht. In der sich zukünftig noch weiter auffächernden Welt der Spezialinteressen wird wichtig werden, zu finden, was man wirklich sucht. Lego ist ja noch recht allgemein, obwohl ich nicht sicher bin, wie es bei anderen 11jährigen damit ist.

    Wir haben unsere Tochter immer zu Mut angeregt, Neues sehr früh zu wagen, ist auch gut für das Selbstvertrauen, sie war immer stolz, etwas allein gemacht zu haben, das in ihrem Alter nicht so üblich war. Dieses Gefühl kann kann kein anderer vermitteln, nur verhindern, legt aber den Grundstein für Selbstbewusstsein. Hier hast du die interessante Konstellation, aber selbst keine Erfahrung zu haben, sowas verunsichert natürlich, man macht sich auch Sorgen, dabei ist doch gut, dass du das noch begleiten kannst.
    Viele machen das vermutlich ohne Kontakt zu den Eltern einfach allein. Euer Verhältnis ist gut und auch du wirst dabei was lernen.

  7. #17
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    Ich finde das auch prima!

    So viele Kinder werden von ihren Eltern künstlich inkompetent gehalten was Computer und Internet betrifft, nur weil die Eltern sich selbst kein Stück auskennen und keine Lust haben, sich damit zu beschäftigen.
    Dabei ist der beste Schutz gegen irgendwelche Angriffe von Perversen oder Mobbern immer Aufklärung, Gelassenheit und Handlungskompetenz.

    Es ist erstaunlich, was viele Kinder ganz intuitiv mit dem Computer erreichen können. Das wirkt sich nicht nur auf kreative Bereiche zu Hause, sondern auch auf mehr Kompetenz bei Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule aus.
    Es ist so mühsam, wenn man noch 17-jährigen im Seminarkurs der Oberstufe erstmal erklären muss, wie man festen Schriftgrad, Zeilenabstand usw. einstellt, damit sie überhaupt ein Schriftstück ordentlich abgeben können. Wenn Kinder das spielerisch schon viel früher lernen, weil sie sich mit Videobearbeitung beschäftigen - umso besser!

    Es gibt hier ganz nette Informationen für Kinder und Eltern beim Ministerium: http://www.surfen-ohne-risiko.net/

    Und gerade wenn Kinder Videos machen, sollte man frühzeitig nicht nur über Privatsphäre, sondern auch über Urheberrecht sprechen.
    These violent delights have violent ends.


  8. #18
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    Frl. Summse, natürlich hat ein Staatsanwalt mit üblen Dingen zu tun. Das heisst aber im Umkehrschluss nicht, dass die Welt so böse ist. Wenn ein pädophiler Erzieher beispielsweise festgenommen wird, heisst das doch nicht, dass man sämtlichen Erziehern mit Misstrauen gegenübertreten muss. Natürlich gibt es böse, gestörte Menschen. Sich selbst aber bei harmlosen Dingen in seiner eigenen Freiheit einzuschränken ist kein Weg, dem entgegenzuwirken. Falls man konkret mit solchen Dingen konfrontiert wird, dann sollte man allerdings konsequent sein. Wie ich ja schon schrieb - bei seltsamen Kommentaren oder gar Privatnachrichten Anzeige erstatten und nicht verharmlosen.
    “There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)

  9. #19
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    Bitte versteh mich nicht falsch, ich bin ganz entschieden dagegen Kinder zu exponieren oder Kinderbilder im Internet zu verbreiten. Aber die Protagonistin ist 11 und keine 5 Jahre und es ist ihr eigener Wunsch. Das muss man aufmerksam begleiten, natürlich. Aber die Gefahr, die von Unbekannten ausgeht ist geradezu verschwindend gering im Vergleich zu der Gefahr, die Kindern von eigentlichen Vertrauenspersonen droht.
    Geändert von Medha (13.07.15 um 10:08:46 Uhr)
    “There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)

  10. #20
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    Ich glaube, dass es ziemlich einfach ist, sich als Leiter, Lehrer oder Helfer in irgendeinen Verein, eine Kirche, eine Schule einzuschleichen und da die Opfer der Wahl gleich live zu begrabbeln.

    Deshalb würde ich immer am anderen Ende ansetzen und die Kinder so aufmerksam und selbstbewusst wie möglich erziehen, damit sie für sich selbst einstehen können und auch eventuell anderen helfen, wenn sie es mitbekommen. Der Vortrag über das böse Internet zieht einfach nicht.

    Mit der Aufsichtspflicht kommt auch die Verpflichtung, sich anzusehen, was die Kinder so ins Netz stellen und es gegebenenfalls wieder zu löschen. Dazu gehört halt auch wieder, dass man sich selbst genügend auskennt.
    These violent delights have violent ends.


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