Im grossen und ganzen ist mir eine behütete Generation lieber als Kinder, die mit Schlägen erzogen werden,
Das können ja aber nicht die einzigen beiden Alternativen sein!
Und das, was Black Hawk-Eltern tun, geht über "behüten" weit hinaus. Die vertuschen ja gewissermaßen Fehlverhalten und bringen ihren Kindern bei, dass die sich alles leisten können, weil's die Eltern wieder ausbügeln werden. Das ist gruselig.

Meine Eltern haben sich um meine schulischen Belange gar nicht gekümmert - hätten sie auch weder Zeit noch Lust gehabt - ich habe alleine für meinen Ranzen gesorgt und auf Klassenarbeiten gelernt. Oder eben auch nicht. Dann hatte ich eben wichtige Sachen nicht pünktlich dabei oder habe Klassenarbeiten verhauen. Die Verantwortung dafür lag bei mir, den Ärger (in der Schule) habe ich bekommen.

Für uns als Lehr-Institut gibt es klare Indikatoren, ab wann sich einem Kind mit Nachhilfe helfen lässt oder wann nicht. Wenn das Kind nichts weiß über Hausaufgaben, den Stundenplan des kommenden Tages oder die Klassenarbeitstermine der nächsten Wochen, wenn der Ranzen von der Mutter speziell zusammengestellt wird, bevor sie zu uns kommen, sie dann aber nicht wissen, auf welcher Seite im Buch sie im Unterricht aufgehört haben - dann wird es schwierig bis unmöglich.
Bzw. erkennt man gute, ausbaufähige Schüler daran, dass sie das alles wissen und selbst handeln können. Das garantiert nicht, dass sie immer gute Noten haben, aber es garantiert, dass man mit ihnen arbeiten kann. Bei den anderen müssten wir im Grunde die Mami zur Nachhilfe bitten (und ohne Witz: Ich hatte mal eine Großmutter hier, die sich die aktuelle Französisch-Grammatik von mir erklären ließ, damit ihr Enkele statt dessen wie gewohnt zum Kicken gehen konnte ...)