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Thema: Was macht Euch gerade wütend?

  1. #101
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    Zitat Zitat von Kassandra Beitrag anzeigen
    Ja, okay nenne ich "ihn" mal ***uellen Nötiger: Ist ***uelle Nötigung mit Köpfung der IS zu bestrafen? Oder mit einer Fassbombe von Assad? Bei ************** vielleicht...
    Damit tue ich mir auch sehr schwer. Wo ziehe ich die Grenze? Wenn er bei Rot über die Ampel fährt? Etwas klaut? Einer Frau auf den Hintern haut? am Busen grabscht? **************?

    Und was machen wir mit einem Deutschen, der das macht? Wo ist den da die Grenze? Flüchtling? Geduldet? Bis zu welcher Generation? wollen wir Kassi (knutsch) auch abschieben, wenn sie ein Verbrechen begeht oder würde sie in ein deutsches Gefängnis kommen?
    Geändert von Bird (06.01.16 um 16:05:21 Uhr)
    "Nicht die Schönheit entscheidet, wen wir lieben, die Liebe entscheidet, wen wir schön finden."
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  2. #102
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    Kassi ab ************** auf jeden Fall.

  3. #103
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    Zitat Zitat von Cara Beitrag anzeigen
    Kassi, ich weiß es nicht. Wirklich, ich weiß es nicht. Ich würde momentan voller Wut sagen, na klar. Aber so einfach ist es eben nicht. Du weißt es und ich auch.

    Aber - und darauf kommt es mir an: Wir dürfen auch nicht so viele junge Männer hier haben, die Jahre ihres Lebens in Übergangslagern verbringen und es reicht nur für ein Bett und ein Essen. Die haben dann eben auch eine Perspektivlosigkeit vor sich, das kann ich ihnen sogar nicht mal verdenken. Wir haben es ja schon bei vielen Hauptschülern von "uns", die bekommen keine Stelle. Und dann noch die Flüchtlinge. Will sagen, wir dürfen es nicht zulassen, dass Menschen voller Hoffnung den langen Weg nach Deutschland auf sich nehmen, voller Gefahr, und dann hier zu Verbrechern werden. Eben weil sie keine Perspektive haben.

    Und mal nebenbei und aus Erfahrung: Versuche heute mal, für einen Asylanten, der eine Arbeit bekommt, eine Wohnung zu finden. Ich bin kein Gutmensch, bei weitem nicht. Einfach eine normale Frau. Fähnchen habe ich nie geschwenkt. Aber etwas helfen ist eben doch möglich. Und da sagen dir die Makler: Ne, lassen sie mal, "solche" wollen wir nicht vermitteln. Da findet sich sowieso niemand. Das meine ich auch mit Plänen. Man muss doch für die Zukunft planen. Hier ist die Regierung auch in der Pflicht. Und da sehe ich überhaupt gar nichts. Jeder schiebt die Verantwortung von sich, weit vor sich her und gibt dem anderen die Schuld. Eigentlich nur, um selbst an der Macht zu bleiben. Es werden Krisengipfel einberufen mit unsinnigen Ergebnissen. Die aber einen Haufen Geld kosten. Jeder möchte seine Macht erhalten. Und damit spielt man eben den Rechten zu. Momentan weiß ich keinen Rat (wenn ich es wüsste, würde ich vermutlich viel Geld verdienen).
    Ja, Cara, aber das habe ich vorhin schon geschrieben. Wir retten Leben und unterstützen darüber hinaus, aber sind nicht vollends verantwortlich. Deswegen sage ich ja, dass man Flüchtlingen auch Grenzen zeigen sollte, um Anspruchshaltungen zu vermeiden, die dann später evtl. zu gewaltvollen Frustrationen enden und Deutsche sich wieder in ihren Vorurteilen bestätigt fühle (alles mal ganz überspitzt ausgedrückt).

    Andererseits: wo sollen sich die Politiker jetzt einen vollends strukturierten Plan aus dem Hintern ziehen? Warum erwarten das alle? Es ging doch darum in erster Linie, dass man Menschenleben rettet- dann gucken wir weiter. Und bei dem weiter sind wir gerade. Nichts geht über Nacht

  4. #104
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    Zitat Zitat von Bird Beitrag anzeigen
    wollen wir Kassi (knutsch) auch abschieben, wenn sie ein Verbrechen begeht oder würde sie in ein deutsches Gefängnis kommen?
    Dann ruf ich aber Amnesty an. Ich bin deutsche Staatsbürgerin.
    Birdie, ganz polemisch gedacht: Die deutschen Straftäter haben wir alle zu Genüge, da brauchen wir die ausländischen auch nicht- wobei dann natürlich nicht im Geringste die Frage aller Fragen geklärt ist: Wo ziehe ich die Grenze und wo nicht. Und ist eine Abschiebung nicht teurer als wenn der ein paar Jahre hier sitzt?

  5. #105
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    Ein Deutscher, der das macht (**************), das ist schlimm genug. Dafür haben wir Gefängnisse. Aber ein Asylant, ein Flüchtling, der nutzt das Gastrecht aus. Der hatte die Wahl. Er hätte ein gutes Leben haben können. Man MUSS keine Straftaten begehen.

    Aber die Grenze ziehen ist wirklich schwer. Kleinstdelikte, wie bei Rot über eine Kreuzung fahren, das geht. Aber wenn Menschen in Gefahr kommen, wird es schwieriger.

    Ich darf an dieser Stelle mal klugschwätzen: Es gibt von meinem Lieblingsschriftsteller ein tolles Buch, ein Theaterstück: Ferdinand von Schirach, Terror heißt das Theaterstück. Plot: Ein Attentäter kapert ein Passagierflugzeug und zwingt den Piloten auf ein vollbesetztes Stadion zu fliegen. Die Regierenden beraten. Darf man die Passagiere opfern? Oder die Stadionbesucher? Was kann man tun? Ein Kampfpilot entscheidet alleine für sich und schießt den Flieger ab. Alle Passagiere sterben. Er kommt vor Gericht. Einmal spricht der Staatsanwalt, einmal der Verteidiger. Wir, der Leser oder Zuschauer, nimmt jeweils die Rolle des Richters ein. Es wird klar, dass Entscheidungen so einfach nicht sind. Man wechselt eigentlich von Runde zu Runde seine Meinung. Ich kann nur zur Lektüre raten. So klar und einfach wie die Dinge sich auf den ersten Blick lesen, ist es eben nicht. .
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  6. #106
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    Zitat Zitat von Kassandra Beitrag anzeigen
    Dann ruf ich aber Amnesty an. Ich bin deutsche Staatsbürgerin.
    Birdie, ganz polemisch gedacht: Die deutschen Straftäter haben wir alle zu Genüge, da brauchen wir die ausländischen auch nicht- wobei dann natürlich nicht im Geringste die Frage aller Fragen geklärt ist: Wo ziehe ich die Grenze und wo nicht. Und ist eine Abschiebung nicht teurer als wenn der ein paar Jahre hier sitzt?
    Das ist wirklich ein moralisches Dilemma. Klar, wenn er aus einem (verhältnismäßig) sicheren Land kommt, kann man das leicht sagen. Aber schickt man jemanden in die Hände des IS zurück oder in ein Kriegsgebiet?

    Andererseits, weil du die Kosten ansprichst: und was ist danach? Irgendwann sind auch die Kosten höher als die Abschiebung.
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  7. #107
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    Dazu würde ich sagen, dass der Kriminelle die Wahl gehabt hätte. Er hätte dann im Vorfeld gewusst, dass ihm die Abschiebung droht, wenn er kriminell aktiv wird und hätte sich trotzdem bewusst dafür entschieden, das Risiko einzugehen. Mein Mitleid würde sich sehr in Grenzen halten.
    Mit dummen Menschen zu streiten ist wie gegen eine Taube Schach zu spielen: Egal wie gut Du spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als hätte sie gewonnen.

  8. #108
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    Also, zur IS oder Taliban oder ins Kriegsgebiet zu schicken...das wird wohl nie passieren. Entschuldigung, wie soll man den abschieben? Gibt es eine Chartermaschine nach Mossul, Damaskus, Bagdad? Was ist dann mit der Gefahr für unsere deutschen Piloten?

    Und was ist im folgenden Fall: ein afghanischer Jugendlicher kommt traumatisiert, von den Taliban verfolgt und alleine hierher. Hier wird er drogensüchtig (oder war es schon) und wird mehrmals erwischt. Soll man den auch abschieben? Er hat niemandem geschadet außer sich, und hat wohl zu den Drogen wg. seiner Vergangenheit gegriffen. Alles nicht so einfach. ...

  9. #109
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    Zitat Zitat von Steffi70 Beitrag anzeigen
    Dazu würde ich sagen, dass der Kriminelle die Wahl gehabt hätte. Er hätte dann im Vorfeld gewusst, dass ihm die Abschiebung droht, wenn er kriminell aktiv wird und hätte sich trotzdem bewusst dafür entschieden, das Risiko einzugehen. Mein Mitleid würde sich sehr in Grenzen halten.
    Wenn er es denn gewusst hat...da sollte man auch klarer kommunizieren. Derzeit heißt es ja, dass in Dtl so schnell einem nichts passiert

  10. #110
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    Das wäre natürlich die Voraussetzung. Eindeutige und strenge Gesetze und klare Kommunikation. Dieses Wischi-Waschi, das im Moment betrieben wird, funktioniert eben nicht. Und auch, wenn wir die Gesetze verschärfen, so sind sie immer noch sozial. In den Herkunftsländern droht wegen Kleindelikten die Todesstrafe. Da wird mal wohl ein konsequentes und angemessenes Strafmaß bei uns tolerieren können. Auch für Flüchtlinge sollte es eine Art Führungszeugnis geben mit besonderem Augenmerk auf Verstoß gegen die Grundrechte und Grundgesetze der BRD. Und nur ein einwandfreies Zeugnis würde nach ein paar Jahren die unbefristete Einbürgerung gewährleisten.

    Und außerdem: Für alles gibt es Probezeiten in D, für den Führerschein, bei der Arbeit ... warum nicht bei der Einwanderung. Wenn man als Autofahrer z. B. einige Male Punkte für geringe Verfehlungen bekommt, ist irgendwann der Lappen weg. Das wäre auch eine Möglichkeit, nicht nach dem ersten Kleindelikt droht die Abschiebung sondern nach mehrmaliger Auffälligkeit. In der Zwischenzeit wird der Täter sicherlich ausreichend über die Folgen informiert.
    Geändert von Steffi70 (06.01.16 um 17:00:43 Uhr)
    Mit dummen Menschen zu streiten ist wie gegen eine Taube Schach zu spielen: Egal wie gut Du spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als hätte sie gewonnen.

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