Ein Deutscher, der das macht (**************), das ist schlimm genug. Dafür haben wir Gefängnisse. Aber ein Asylant, ein Flüchtling, der nutzt das Gastrecht aus. Der hatte die Wahl. Er hätte ein gutes Leben haben können. Man MUSS keine Straftaten begehen.

Aber die Grenze ziehen ist wirklich schwer. Kleinstdelikte, wie bei Rot über eine Kreuzung fahren, das geht. Aber wenn Menschen in Gefahr kommen, wird es schwieriger.

Ich darf an dieser Stelle mal klugschwätzen: Es gibt von meinem Lieblingsschriftsteller ein tolles Buch, ein Theaterstück: Ferdinand von Schirach, Terror heißt das Theaterstück. Plot: Ein Attentäter kapert ein Passagierflugzeug und zwingt den Piloten auf ein vollbesetztes Stadion zu fliegen. Die Regierenden beraten. Darf man die Passagiere opfern? Oder die Stadionbesucher? Was kann man tun? Ein Kampfpilot entscheidet alleine für sich und schießt den Flieger ab. Alle Passagiere sterben. Er kommt vor Gericht. Einmal spricht der Staatsanwalt, einmal der Verteidiger. Wir, der Leser oder Zuschauer, nimmt jeweils die Rolle des Richters ein. Es wird klar, dass Entscheidungen so einfach nicht sind. Man wechselt eigentlich von Runde zu Runde seine Meinung. Ich kann nur zur Lektüre raten. So klar und einfach wie die Dinge sich auf den ersten Blick lesen, ist es eben nicht. .