Vivian, das wäre zu sehr DDR
Vivian, das wäre zu sehr DDR
Ja, aber bekanntermaßen war ja unser Bildungssystem nicht das schlechteste.
Wir waren ja auch im Einsammeln von Alpapier, Altglas, Plastik schon die Vorreiter. Das hat sich ja hier auch durchgesetzt.
Diese Kleinstaaterei hier in einigen Bereichen nervt einfach.
Wir sind nun mal ein föderaler Staat und kein zentralistischer. Das hat den Nachteil, das Entscheidungsprozesse länger brauchen und es eben regionale Unterschiede in vielen Regelungen gibt. Der Vorteil ist, dass wir dadurch dass wir Dinge aushandeln müssen zu Lösungen kommen, die insgesamt mehr Menschen zufrieden stellen. Und wir haben mehr Vielfalt, mehr neue Ideen. Das Bildungssystem muss dringend reformiert werden, da gebe ich Dir recht. Aber überzeuge mal alle Menschen davon, dass es unnötig ist, die Kinder nach der 4ten Klasse ins dreigliedrige System zu trennen. Und letztendlich liegen die Defizite in der Bildung nicht am föderalen System, sondern an der finanziellen und personellen Ausstattung. Ich wollte früher auch mal Lehrerin werden und bin froh, das nicht getan zu haben. Leute, die im Bereich MINT was draufhaben, habe es in der freien Wirtschaft einfach besser.
“There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)
Das klingt sehr theoretisch, in der Praxis bewährt sich die föderale Bildungspolitik meiner Ansicht nach nicht mehr. Arbeitnehmern wird heutzutage viel Flexibilität abverlangt, man soll für gute Positionen umzugsbereit sein. Leider funktioniert das mit schulpflichtigen Kindern nicht so gut wie es funktionieren sollte, mit einheitlichen Lehrplänen und vor allem einheitlichen Schulzügen wäre das viel einfacher und würde Eltern und die Familien an sich nicht vor zusätzliche Probleme, die mit einem Stellenwechsel verbunden sind, stellen. Wer versucht hat, ein Kind aus der vierten Klasse in eine fünfte Gymnasialklasse nach Bayern umzuschulen, kennt die Hürden.
Ich kann in dem Bereich nicht erkennen, dass die bundesweit höchst ungleiche Bildungspolitik die Menschen zufrieden stellt.
“There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)
Nein. Studieren durften in der Regel die Kinder, deren Eltern nicht studiert hatten. Somit bin ich auch durch das Raster gefallen.
Aber ich meinte nicht die politischen Machenschaften, da muss man heute nun wirklich nichts mehr schönreden, ich meinte das,
was hinten rauskam.
Wenn man hierzulande sein Abitur im falschen Bundesland -und davon gibt es einige- gemacht hat, kriegt man auch nicht den gewünschten Studienplatz.
Blöd gelaufen.