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Thema: Ernährungsregeln - Metadiskussion

  1. #191
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    Ich habe gestern zu dieser Studie verlinkt https://www.bd.com/de/diabetes/page....19104&id=32901 , in der es darum geht, dass leichtes Übergewicht nicht gesünder ist als Idealgewicht. Die Antworten waren "wobei ich feststelle, dass scheinbar alle halbe Jahre eine neue 'Wahrheit' auf den Markt kommt und dann alles Alte über'n Haufen geschmissen wird." und "Aus diesem Grund glaube ich sogenannt bahnbrechenden neuen Erkenntnissen schon lange nicht mehr."
    Viele Grüße, Lilalucy

  2. #192
    Avatar von Medha
    Medha ist offline Spritzenkassen Anwärterin
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    Studien zum Thema Blutwerte, Gewichtsreduktion werden mit kranken Probanden durchgeführt. Mit Menschen, die medizinisch relevantes Übergewicht haben, sprich Adipositas, eine Herz-Kreislauf-Krankheit oder hohen Blutdruck. Da hilft Gewichtsreduktion / Ernährungsumstellung. Jedenfalls zeitweise. Langzeitstudien gibt es nur sehr sehr wenige. Aber das sagt nichts darüber aus, ob irgend etwas davon für einen gesunden Menschen anzuraten wäre.

    Wenn ich im Urlaub Magen Darm Probleme habe, dann nehme ich so bald es geht eine Tütensuppe zu mir. Mit ordentlich Glutamat, Salz. Um den Mineralstoffhaushalt zu unterstützen. Ist auf Reisen, bei denen so etwas relevant sein könnte immer dabei. Aber im Leben würde ich zu Hause auf die Idee kommen so ein Zeug "zur Vorsorge" oder regelmässig zu mir zu nehmen, weil es guttut.

    Und ich glaube nicht, dass es gesund ist, wenn eine erwachsene Frau unter 55 kg wiegt, es sei denn, sie ist nur 1,60 gross. Es sollte eigentlich dazugehören, zum Gewicht seine Grösse zu schreiben. Ich vermute, dass es hier im Forum mittlerweile Auswüchse gibt, die fragwürdig sind.

    "Diet" im englischen bedeutet nicht "Diät" sondern Ernährungsform. Und eine low-carbohydrat diet hat man schon, wenn man den Zucker auf ein Minimum reduziert und sich nicht lowfat/higcarb ernährt, wie das noch in den 90ern propagiert wurde (warum eigentlich? damals waren alle davon überzeugt, dass Fette böse sind, heute sind es die KH). Ausserdem steht auf der Harvard Seite nichts davon, dass man sich täglich messen und wiegen soll und alles protokollieren muss. Natürlich, eine Ernährungsform ohne Zucker, mit viel Gemüse, wenig tierischem Fett und genug Eiweiss ist wahrscheinlich besser für den Körper als eine Ernährung mit massenhaft Zucker, Brot wenig Gemüse und magerem Fleisch. DAS kann man evtl. aus dem Link lesen. Da steht ausserdem "moderately low-carbohydrate diet can help the heart" und nichts on no carb.

    Oben aif der Seite sind zwei verschiedene Studien verglichen mit abweichenden Ergebnissen:
    For example, POUNDS LOST (Preventing Overweight Using Novel Dietary Strategies), a two-year head-to-head trial comparing different weight loss strategies, found that healthy diets that varied in the proportions of different macronutrients (carbohydrates, protein and fats) worked equally well in the long run, and that there was no speed advantage for one diet over another. (33)

    The DIRECT study compared low-carb, low-fat, and Mediterranean-style diets and found that after 2 years, weight loss and maintenance were better for low-carb and Mediterranean-style diets as compared to low-fat diets.
    Die Studie "Pounds lost" hat ergeben, dass verschiedene Strategien auf lange Sicht (damit sind hier 2 Jahre gemeint) gleich gut gewirkt haben.
    Die Studie "Direct" hat einen Vorteil für LC und Mittelmeerdiät ergeben, gegenüber low fat. Wobei zu Mittelmeer ja auch Weissbrot gehört - wieder nichts mit No Carb.
    Geändert von Medha (23.07.15 um 09:54:29 Uhr)
    “There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)

  3. #193
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    Zitat Zitat von lilalucy Beitrag anzeigen
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    Ich habe gestern zu dieser Studie verlinkt https://www.bd.com/de/diabetes/page....19104&id=32901 , in der es darum geht, dass leichtes Übergewicht nicht gesünder ist als Idealgewicht. Die Antworten waren "wobei ich feststelle, dass scheinbar alle halbe Jahre eine neue 'Wahrheit' auf den Markt kommt und dann alles Alte über'n Haufen geschmissen wird." und "Aus diesem Grund glaube ich sogenannt bahnbrechenden neuen Erkenntnissen schon lange nicht mehr."
    Ja das war ich.
    Und ich bleibe dabei.

    Jahrelang, nein jahrzehntelang wurde gepredigt, man solle bei Bluthochdruck den Salzkonsum stark einschränken.
    Wurde inzwischen revidiert.

    Cholesterin, jahrelang hiess es, keine Eier, die bringen den Tod!
    Wurde revidiert, inzwischen weiss man, dass die Nahrung auf das Cholesterin nur zu etwa 25% Einfluss hat und dass es Menschen gibt, bei denen sich durch Nahrungsumstellung gar nichts bewegt.

    Tierische Fette: Teufelszeug!
    Unbedingt vermeiden.
    Nein, heisst es jetzt, tierische Fette sind nicht schädlich.

    Dies sind nur drei Beispiele, es gibt viele.

    Auf Wunsch kann ich mir auch die Mühe machen, meine Beispiele durch Links zu untermauern.


    Vergiss die Liebe nicht!


  4. #194
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    Zitat Zitat von Medha Beitrag anzeigen
    Studien zum Thema Blutwerte, Gewichtsreduktion werden mit kranken Probanden durchgeführt. Mit Menschen, die medizinisch relevantes Übergewicht haben, sprich Adipositas, eine Herz-Kreislauf-Krankheit oder hohen Blutdruck. Da hilft Gewichtsreduktion / Ernährungsumstellung. Jedenfalls zeitweise. Langzeitstudien gibt es nur sehr sehr wenige. Aber das sagt nichts darüber aus, ob irgend etwas davon für einen gesunden Menschen anzuraten wäre.

    Wenn ich im Urlaub Magen Darm Probleme habe, dann nehme ich so bald es geht eine Tütensuppe zu mir. Mit ordentlich Glutamat, Salz. Um den Mineralstoffhaushalt zu unterstützen. Ist auf Reisen, bei denen so etwas relevant sein könnte immer dabei. Aber im Leben würde ich zu Hause auf die Idee kommen so ein Zeug "zur Vorsorge" oder regelmässig zu mir zu nehmen, weil es guttut.

    Und ich glaube nicht, dass es gesund ist, wenn eine erwachsene Frau unter 55 kg wiegt, es sei denn, sie ist nur 1,60 gross. Es sollte eigentlich dazugehören, zum Gewicht seine Grösse zu schreiben. Ich vermute, dass es hier im Forum mittlerweile Auswüchse gibt, die fragwürdig sind.
    Eben.....


    Vergiss die Liebe nicht!


  5. #195
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    Zitat Zitat von lilalucy Beitrag anzeigen
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    Ich habe gestern zu dieser Studie verlinkt https://www.bd.com/de/diabetes/page....19104&id=32901 , in der es darum geht, dass leichtes Übergewicht nicht gesünder ist als Idealgewicht. Die Antworten waren "wobei ich feststelle, dass scheinbar alle halbe Jahre eine neue 'Wahrheit' auf den Markt kommt und dann alles Alte über'n Haufen geschmissen wird." und "Aus diesem Grund glaube ich sogenannt bahnbrechenden neuen Erkenntnissen schon lange nicht mehr."
    Ach so.

    Nun, ob Übergewicht gesünder ist oder nicht weiss ich nicht. Die Frage ist ja auch was man unter Übergewicht versteht. 2 – 5 kg über der Norm sind schon übergewichtig, aber ob das ungesund ist? Bezweifle ich. Ein sehr schlanker und untrainierter Mensch kann unter Umständen prozentual sehr viel Körpferfett haben, ein sehr trainierter und von daher etwas schwerer Mensch ist vielleicht das Gegenteil davon. Das Gewicht ist hier also eh zweitrangig. Denn so gesehen wäre jeder sehr muskulöse Mann übergewichtig, dies nur als Beispiel. Eigentlich kommt es nur auf das Verhältnis Körpfett zu Muskelmasse an, egal wie schwer man ist.

    Gerade Fotomodelle, die super dünnen, haben oft im Verhältnis einen relativ hohen Fettanteil und fast keine ausgeprägten Muskeln, die würden sie "bulkig" (was ein Unsinn ist) aussehen lassen. Ich persönlich finde ja etwas drallere dafür trainierte Schenkel schöner als solche die nur aus Haut, Fett und Knochen bestehen.
    “You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee

  6. #196
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    Zitat Zitat von Medha Beitrag anzeigen
    Ich verstehe bei der Sache nicht, dass nur die "positiven" Phasen betrachtet werden, also die Phasen in denen abgenommen wird und die Phasen in denen zugenommen wurde, werden ausgeblendet. Aus meiner Sicht spricht das nicht für eine Ernährungsform, wenn diese auf Dauer nicht durchgeführt werden kann, so dass man sich eigentlich im ständigen JoJo befindet. Oft kommt dann das Argument "dann war ich eben zu undiszipliniert" aber komischerweise wird während man dabei ist immer gesagt, wie toll und einfach das doch sei.

    Ich bleibe dabei, dauerhaftes Abnehmen bedingt eine dauerhafte Verhaltensänderung. Der berühmte Schalter im Kopf. In dem Moment in dem Man abnimmt läuft das. Aber irgendwann geht es nicht mehr. Der Körper sagt nein, der Kopf sagt nein. Man fällt in alte Verhaltensmuster zurück, der Körper will das. Man schämt sich für seine vermeintliche Undiszipliniertheit. Irgendwann haben sich Körper und Seele erholt und man kann einen neuen Versuch starten. Man begreift den Körper als Feind und die Spirale dreht sich weiter.

    Und das betrifft nicht nur LC, im Kern trifft das auf jede Diätform, bei der man sich diszipliniert. Nur ganz wenige Menschen halten langfristig das abgenommene Gewicht. Die meisten machen immer wieder Diäten oder sind auf Dauerdiät. Wer hat denn abgenommen und führt danach ein normales Leben in dem diejenige isst, ohne sich ständig Gedanken zu machen?
    Medha, ich bin ja bei dem, was ich zitiere, ganz Deiner Meinung.

    Aber: Dieser Thread hat was von "erwachsene Menschen erziehen wollen". So was funktioniert doch nicht!
    Als ich noch geraucht habe, haben manche Leute mir gesagt: "Aber das ist ungesund!" Ach, echt? Wäre ich nie drauf gekommen. Wegen solcher erzieherischen Kommentare hätte ich trotzdem nicht aufgehört. Ich hatte die Nase voll vom Rauchen, als ich die ersten Längsfältchen um den Mund bekommen habe, die sich bei Rauchern früh einstellen. Pure Eitelkeit, ich weiß.

    Ihr könnt doch die Leute nicht vom Dauerdiäten wegerziehen. Das ist doch illusorisch. Höchstenfalls baut Ihr noch ein Feindbild auf und dann wird sich dagegen verschworen. Dumme Kommentare in Threads, die nichts mit Diäten zu tun haben, muss man ja nicht hinnehmen. (Wobei es bei manchem Geätze sicher besser ist, wenn man es nicht kommentiert. Dann hört es wohl am ehesten wieder auf.) Wenn hier eine Userin schreibt, dass sie ihre "fetten Schenkel" hasst und sich mehr als nur 1 TL Eis "reingestopft" hat, dann empfinde ich eher Mitgefühl, wie man seinen Körper so sehr hassen kann. Aber es ist ihr Leben und ihr Körper.
    Geändert von daughty (23.07.15 um 09:53:52 Uhr)

  7. #197
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    Zitat Zitat von Medha Beitrag anzeigen
    Und ich glaube nicht, dass es gesund ist, wenn eine erwachsene Frau unter 55 kg wiegt, es sei denn, sie ist nur 1,60 gross. Es sollte eigentlich dazugehören, zum Gewicht seine Grösse zu schreiben. Ich vermute, dass es hier im Forum mittlerweile Auswüchse gibt, die fragwürdig sind.
    Das ist doch genauso pauschal wie die Aussage, das Übergewicht automatisch krank macht. Will hier ja auch niemand hören. Selbst bei einer 170cm großen Frau ist ein Gewicht von 55kg laut BMI im Normalbereich, nicht untergewichtig.
    Viele Grüße, Lilalucy

  8. #198
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    Zitat Zitat von daughty Beitrag anzeigen
    Höchstenfalls baut Ihr noch ein Feindbild auf und dann wird sich dagegen verschworen.
    Stimmt, ich persönlich empfinde das Sticheln sogar als Ansporn. Habe gestern Abend meine Blutwerte getestet und notiert, nachdem ich das neun Tage nicht gemacht habe.
    Viele Grüße, Lilalucy

  9. #199
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    Zitat Zitat von lilalucy Beitrag anzeigen
    Stimmt, ich persönlich empfinde das Sticheln sogar als Ansporn. Habe gestern Abend meine Blutwerte getestet und notiert, nachdem ich das neun Tage nicht gemacht habe.
    Na dann......

    Erinnert mich grad ein wenig an ein trotziges Kind.
    Nochmal edit:
    Hier schreiben einige über sehr persönliche Erfahrungen, z.B.auch unter dem Suchtaspekt.
    Dies dann unter 'Sticheln' zu verbuchen finde ich, sagen wirs mal nett, extrem unfreundlich.....
    Geändert von Tommasina (23.07.15 um 10:06:01 Uhr)

  10. #200
    Avatar von Medha
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    Daughty, man kann aber doch wohl Kritik üben und sagen, dass man es nicht o.k. findet. Und dass Dauerdiäten kein gesunder Lebensstil sind. Wie gesagt, soll doch jemand mal zugeben "eigentlich ist mir die Gesundheit doch wurstegal, ich will nur in schicke Kleider passen" und gut ist. Aber den Gesundheitsaspekt für dieses Verhalten heranzuziehen ist aus meiner Sicht nicht o.k. und dazu sage ich etwas.

    Zitat Zitat von daughty Beitrag anzeigen
    ...Ihr könnt doch die Leute nicht vom Dauerdiäten wegerziehen. Das ist doch illusorisch. Höchstenfalls baut Ihr noch ein Feindbild auf und dann wird sich dagegen verschworen. Dumme Kommentare in Threads, die nichts mit Diäten zu tun haben, muss man ja nicht hinnehmen. (Wobei es bei manchem Geätze sicher besser ist, wenn man es nicht kommentiert. Dann hört es wohl am ehesten wieder auf.) Wenn hier eine Userin schreibt, dass sie ihre "fetten Schenkel" hasst und sich mehr als nur 1 TL Eis "reingestopft" hat, dann empfinde ich eher Mitgefühl, wie man seinen Körper so sehr hassen kann. Aber es ist ihr Leben und ihr Körper.


    Und ich meine auch, dass man dazu sagen kann, dass so etwas hier im Forum nicht die allgemeine Meinung ist. Und ich finde auch nicht, dass jemand für solch eine Sichtweise noch Anerkennung erhalten sollte.
    Geändert von Medha (23.07.15 um 10:14:41 Uhr)
    “There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)

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