Frage zur Etikette: Hochzeits-Crasher

[starlight79]

Kenne das auch dass bei vielen einfach Leute zum Standesamt "gucken" kommen. Kann man ja leider nicht verbieten... Von daher schließe ich mich auch an: freundlich die Glückwünsche annehmen und dann weg...

[Bird]

Ich finde das auch nicht ganz unüblich, kann allerdings gut verstehen, dass man seine Hochzeit nur mit denen verbringen will, die man auch mag. Nichtsdestotrotz, nicht aufregen, nicht reinsteigern , bedanken und dann stehen lassen.

[sternchen001]

Ich kenne es auch so, dass alle die nicht zur offiziellen Feier eingeladen sind, zum Standesamt kommen. Bei meiner damals hat der Verein Spalier gestanden, Arbeitskollegen waren da und ich muss sagen, ich habe das spgar als etwas positives empfunden, dass auch diese Menschen da sein wollen und mir gratulieren und sich an meinem Glück freuen.
Unter Hochzeits-Crasher verstehe ich etwas anderes...

[Miss Buffington]

Ich danke euch allen. Gut dann werde ich das einfach so machen wie ihr das vorgeschlagen habt. Ich will wirklich nicht groß was anzetteln und Unmut erzeugen.
Vielleicht hab ich mich auch zu sehr reingesteigert. Auf den letzten Zügen, ist halt einfach gerade viel los.

[LinniMaus]

Ich finde sowas befremdlich. Ich habe Kolleginnen, die rennen auch zu jeder Standesamtlichen Hochzeit wenn jemand heiratet,
die rennen sogar ins Krankenhaus wenn jemand ein Kind bekommen hat.
Irgendwie ist das nicht meine Welt, ich würde meine Kollegen nicht sehen wollen.
Als eine liebe Kollegin von mir geheiratet hat, wohlgemerkt in der Eifel, also gut 80km vom Arbeitsort entfernt, wollten die Kolleginnen da
hin fahren, ich habe ihr das erzählt, was ich mitbekommen habe, sie meinte nur: egal wie, bring sie davon ab! Ich möchte nicht im Zugzwang sein
das sie über 100km Hin und zurück fahren und dann nach der Trauung in der Kirche sagen ihr könnt nicht mit zum Kaffee, bzw. ich möchte euch nicht dabei haben.

[Lilibeth]

Ich finde sowas befremdlich. Ich habe Kolleginnen, die rennen auch zu jeder Standesamtlichen Hochzeit wenn jemand heiratet,
die rennen sogar ins Krankenhaus wenn jemand ein Kind bekommen hat.
Irgendwie ist das nicht meine Welt, ich würde meine Kollegen nicht sehen wollen.
Als eine liebe Kollegin von mir geheiratet hat, wohlgemerkt in der Eifel, also gut 80km vom Arbeitsort entfernt, wollten die Kolleginnen da
hin fahren, ich habe ihr das erzählt, was ich mitbekommen habe, sie meinte nur: egal wie, bring sie davon ab! Ich möchte nicht im Zugzwang sein
das sie über 100km Hin und zurück fahren und dann nach der Trauung in der Kirche sagen ihr könnt nicht mit zum Kaffee, bzw. ich möchte euch nicht dabei haben.

Denken manche Leute eigentlich gar nicht nach?

Auch wenn es von den Kolleginnen nett gemeint war, finde ich so ein Verhalten aus genau den von der Braut genannten Gründen übergriffig. Selbst wenn keine Hintergedanken da waren, muss so was nicht sein, weil es das Brautpaar in eine verzwickte, unnötige Situation bringt. Was anderes ist es, wenn die Hochzeit am Ort ist und man wirklich nur mal schnell zum Gratulieren kommt und dann wieder seines Weges geht. Aber 80 km einfacher Weg..... Nee, das ist schon eine Hausnummer.

[Medha]

Und seltsamerweise ist das so ein Frauending. Hat wahrscheinlich was mit überkommenem Rollenverhalten zu tun, dass Hochzeiten, selbst die zu denen man nicht eingeladen ist, solch eine Aufmerksamkeit zugemessen wird.

[serendipiti]

hi,

ich würde mich nie trauen bei einer Veranstaltung aufzukreuzen, wo man nicht eingeladen ist.

leider hat deine mutter geplaudert, da muss man dann rechnen, dass "komische" leute dann auftauchen. ich würde es auch nicht haben wollen und verstehe dich. aber du kannst jetzt so und so nichts mehr machen, außer freundlich zu bleiben. alles gute!

PS: und jetzt 2 jahre nach meiner hochzeit hätte ich auch bestimmte leute nicht mehr dabeigehabt, aber das kann man vorher alles nicht wissen

[LinniMaus]

Denken manche Leute eigentlich gar nicht nach?

Auch wenn es von den Kolleginnen nett gemeint war, finde ich so ein Verhalten aus genau den von der Braut genannten Gründen übergriffig. Selbst wenn keine Hintergedanken da waren, muss so was nicht sein, weil es das Brautpaar in eine verzwickte, unnötige Situation bringt. Was anderes ist es, wenn die Hochzeit am Ort ist und man wirklich nur mal schnell zum Gratulieren kommt und dann wieder seines Weges geht. Aber 80 km einfacher Weg..... Nee, das ist schon eine Hausnummer.

Die waren total irritiert das ich gesagt habe dass das nicht sein muss und sie das wahrscheinlich gar nicht möchte.
Konnte ja schlecht sagen: sie hat keinen Bock euch da zu sehen und euch dann noch mit einzuladen.

Ich stelle mich hier immer wieder quer wenn es heißt: wir gehen da und da hin, ich gehe aus Prinzip nicht mit. Nicht weil ich die Menschen nicht mag,
versteht mich nicht falsch, das sind nette Frauen, aber ich würde die bei mir wichtigen Anlässen auch alle NICHT sehen wollen, einfach weil privat, privat ist
und bei mir bitte auch so bleiben soll.

[Cara]

Na ja, so schlimm ist es nun auch wieder nicht, meine Meinung. Da sind Kolleginnen, man arbeitet die ganze Zeit zusammen, sicherlich wird die Kollegin, die heiratet, auch über ihre bevorstehende Hochzeit erzählt haben. Und da haben sich die anderen eben gedacht, dass sie ihr eine Überraschung bereiten, wenn sie vor der Tür des Standesamts stehen.

Übergriffig, schlimm, gedankenlos finde ich da nichts. Man kann es auch anders herum sehen: Wenn jemand sich die Mühe macht, über 150 km zu fahren (so muss es ja sein, da eine Strecke 80 km ist, wie in Linnis Beispiel), dann kostet es diesem Menschen Mühe und Zeit. Der ein oder andere würde sich sogar freuen, wenn man dies für andere Menschen wert wäre.

Ist sicher eine andere Sichtweise. Da ist es vermutlich einfacher bei Bestattungen: Nur, bei dem das Kaffeekärtchen der Trauerkarte beiliegt, der darf mit zum Kaffee. Die anderen dürfen nur kondolieren. Da weiß man, woran man ist