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Thema: Wie lässt man den Frust im Büro und nimmt ihn nicht mit nach Hause?

  1. #1
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    Standard Wie lässt man den Frust im Büro und nimmt ihn nicht mit nach Hause?

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    Hallo ihr Lieben!

    Meine Frage steht ja eigentlich schon im Titel.

    Ich kenne viele Kollegen, die schütteln nach der Arbeit Frust, Stress und die ganzen Gedanken an Job, Ärger mit Kollegen, das Gefühl ungerecht behandelt zu werden usw. einfach ab wenn sie nach Hause gehen.

    Ich kann das leider nicht. Oft ertappe ich mich dabei, wie meine Gedanken morgens unter der Dusche schon um die Arbeit kreisen. Das hat nicht unbedingt etwas mit meinem Job zu tun, sondern mit mir und meiner Einstellung.

    Habt ihr Tipps wie man da gelassener wird? Ging es euch vielleicht auch mal so und ihr habt den Weg aus der Gedankenfalle gefunden?

    Vorab schon mal: Es steht für mich nicht zur Option den Job zu wechseln. Er ist zwar oft stressig, aber im Grunde mag ich ihn, ich muss einfach nur eine Strategie entwickeln wie ich besser abschalten kann.
    LG badhairday

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    Niveau ist keine Handcreme

  2. #2
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    Mir hilft, wenn ich nach der Arbeit noch eine halbe Stunde spazieren gehe oder wenn ich mit dem Fahrrad zur Arbeit und zurück fahre. Der Weg zurück ist dann gerne etwas länger, weil ich einen Umweg durch einen Park fahre. Auch Sport direkt nach der Arbeit tut mir gut.
    Zu Hause fange ich nicht gleich mit der Hausarbeit an, sondern setze mich für einige Zeit still hin. Wenn ich ganz unentspannt bin, mache ich auch mal Progressive Muskelentspannung.
    Ich setze mir in der Woche auch Grenzen, wie oft und wie lange ich weggehe und auch die Wochenenden nutze ich mittlerweile mehr, keine Erwartungen mehr zu erfüllen, sondern mich zu entspannen und in der Zeit den Kopf leer zu machen.
    Morgens unter der Dusche habe ich auch gerne schon an die Arbeit gedacht. Da hat mir dann ein deutliches Stopp - jetzt denke ich an ..... sehr geholfen. Das braucht natürlich seine Zeit.

    Ich glaube nicht, dass du mit einer Strategie allein weiterkommst. Wirklich helfen tut m. E. nur, das eigene Leben zu entstressen und sich zur Arbeit Abwechslung zu suchen, aber eben keine aufwändigen Hobbies, die ja auch schnell in Überlastung ausarten.

    Tut mir leid, dass ich keine Zauberformel bieten kann.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  3. #3
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    Du Liebe!
    Manchmal sind ein paar vernünftige Ratschläge besser als eine Zauberformel, danke dir.
    LG badhairday

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  4. #4
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    Zustimmung zu den Tipps von Gästin, das meiste mache ich auch so.

    Vermutlich keine Option - aber ich bin aufs Land gezogen. Als ich früher nur einen kurzen Weg zur Arbeit hatte (3 km), war es verdammt schwierig, abends herunterzukommen. Jetzt fahre ich 25 min vom Büro aus nachhause und mit jedem Kilometer wird die Landschaft schöner. Wenn dann in der Ferne das Bergpanorama auftaucht und ich die letzten Kilometer durch ein langgezogenes Waldstück fahre, habe ich die Arbeit meist bereits vergessen. Wenn das Wetter passt, gehe ich, solange es abends noch hell, ist zum Laufen, Spazierengehen oder zum Nordic Walking. Sport und Bewegung im Freien hilft mir sehr gut. Auch mit dem Fahrrad ins Büro fahren trägt dazu bei, auf andere Gedanken zu kommen.

    Keine gute Idee ist Alkohol, um herunterzukommen. Ganz schlechte Option.
    H.G. eve

    Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?

  5. #5
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    Ich wohne nur 5 Minuten von der Arbeit entfernt. Da könnte schon was dran sein, dass ich auf einem längeren Arbeitsweg das Erlebte eher verarbeiten könnte. Allerdings wohnen wir im Eigenheim, Umzug ist also keine Option.
    Alkohol mag ich gar nicht. Dafür bin ich leider ein Frustfesserchen und kompensiere oft mit Schokolade.
    Aktuell mache ich jeden Tag Sport und zwar mittlerweise mindestens 2 Stunden. Währendessen bin ich auch mit den Gedanken nicht unbedingt bei der Arbeit, aber leider nur während des Sports und nicht davor oder danach.
    Ich muss mal wieder Yoga-Nidra machen, vielleicht hilft das.
    Eine Zeit lang habe ich, sobald mir bewusst war, worum meine Gedanken kreisen diese in eine fiktive Seifenblase gepackt und diese dann zum zerplatzen gebracht. War glaube ich ein Tipp aus einem Yoga-Buch. Aktuell klappt es leider nicht, obwohl es auf der Arbeit gerade relativ ruhig ist und die Belastung damit gar nicht so extrem.
    Außerdem mach ich Yoga 2x wöchentlich im Kurs und auch Pilates. Das hilft immer nur kurzfristig.
    Ich erwäge schon mir psychologische Unterstützung zu holen, weiß aber noch nicht so richtig wie ich das machen soll.
    LG badhairday

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  6. #6
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    In der Mittagspause übrigens nicht am Schreibtisch bleiben order irgendwie erreichbar sein.

    Hast du dich schon mal mit Achtsamkeit befasst? Das hat mir auch gut geholfen, Entspannung zu finden.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  7. #7
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    Mir hilft, nach dem nach Hause kommen erstmal zu duschen und mich umzuziehen - ich wechsle also aktiv in den Daheim-Modus.
    Never judge a book by its cover...

  8. #8
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    Mir helfen auch Spaziergänge in der Natur - oder in die Sauna gehen, ist momentan vielleicht nicht so optimal, aber eingefleischte Saunagänger gehen auch bei hohen Temperaturen
    Frieden schafft Reichtum. Reichtum schafft Übermut. Übermut bringt Krieg. Krieg bringt Armut. Armut macht Demut. Demut macht Frieden. - J. G. v. Kaysersberg

  9. #9
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    Ich schalte ganz bewußt auf dem Weg zur oder von der Arbeit meinen Player ein und höre Musik bzw. Hörbücher.
    Morgens schalte ich den erst aus, wenn ich mein Büro betrete. Und erst dann bin ich im Arbeitsmodus. Klappt auch auf dem Nachhauseweg bei mir sehr gut. Sobald ich in den Bus oder die U-Bahn steige, kommen die Stöpsel in die Ohren.
    Kindle geht auch, aber nicht ganz so effektiv wie etwas, daß meine Ohren beschäftigt.

    Ich liebe meine Arbeit aber es ist "nur" mein Broterwerb, ich möchte mir davon nicht meinen ganzen Tag außerhalb
    der acht Bürostunden bestimmen lassen. Ich vermeide auch Überstunden, wann immer es möglich ist.

  10. #10
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    Mit Achtsamkeit habe ich mich noch nicht befasst, aber darauf stoße ich an vielen Stellen immer wieder, daher werde ich dieses Thema bald mal angehen.

    Überstunden versuche ich akutell auch so gut es geht zu vermeiden. Ich arbeite noch bis Ende des Jahres 30 Stunden, dann wieder 40. Ich habe jetzt für mich beschlossen, dass ich bis Ende des Jahres keine Überstunden mehr machen werde, es sei denn es ist wirklich absolut notwendig.

    Da ich aktuell nur 6 Stunden am Tag arbeite stellt sich die Frage nicht wie ich meine Mittagspause verbringe, aber vorher (und auch wieder im nächsten Jahr) bin ich in dieser Zeit spazieren gegangen.

    Generell liegt es bei mir wohl nicht daran, dass ich in meiner Freizeit nichts unternehme um auf andere Gedanken zu kommen, sondern meine Gedanken wandern einfach immer wieder zur Arbeit. Z. B. heute beim Haare föhnen dachte ich darüber nach, dass ich unbedingt einen Friseurtermin ausmachen muss. Als ich an den Friseur dachte, kam mir der Gedanke an eine liebe Kollegin, die diese Woche beim Friseur war und einen so schönen Haarschnitt bekommen hat. Ich habe darüber nachgedacht, ob der auch was für mich wäre. Dann fing der Teufelskeis an: Friseur--> Kollegin--> Arbeit... als ich merkte, dass ich total abgedriftet bin, grübelte ich bestimmt schon fast 5 Minuten über Dinge auf der Arbeit. Ich weiß nicht warum, aber wenn ich mir dann bewusst mache, dass ich daran jetzt nicht denken will klappt es nicht immer und wenn doch , dann kommt wieder ein anderer Gedanken und dann der nächste und irgendwann hänge ich dann schon wieder bei der Arbeit.
    Wenn ich TV schaue, bin ich meist abgelenkt, aber ich mag eigentlich nicht besonders viel Zeit vor der Klotze verbringen. Hörbuch und Lesen helfen nur bedingt.
    LG badhairday

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