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Thema: Bluthochdruck - gibt´s hier andere davon Betroffene?

  1. #1
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    Standard Bluthochdruck - gibt´s hier andere davon Betroffene?

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    In der Schwangerschaft habe ich in den letzten Wochen Bluthochdruck bekommen und auch ein Medikament dagegen. Leider ging der Blutdruck nach der Geburt nicht wirklich runter und meine Frauenärztin hat mir letztes Jahr schon empfohlen deswegen zum Facharzt zu gehen. Nun habe ich sowieso eine Aversion gegen Ärzte und wollte auch meinen Hausarzt wechseln und habe das immer aufgeschoben. So richtig hoch war der Blutdruck hier zuhause auch nie. Ich habe relativ regelmäßig nachgemessen und den Grenzwert von 140/90 habe ich meistens nur geringfügig überschritten (+5 etwa). Ein Kumpel von uns, der Arzt ist und sich auf Kardiologie spezialisiert hat, meinte bei so geringen Werten würde man eigentlich medikamentös nichts machen, weil die BHD-Medis oft Nebenwirkungen haben und deswegen habe ich es auch nicht weiter verfolgt und den Blutdruck nur im Auge behalten.

    Als es jetzt im Sommer so richtig heiß wurde, ging der Blutdruck aber doch merklich nach oben und ich bin dann ab zu meiner neuen Hausärztin. Die hat einmalig gemessen und der Blutdruck lag bei 160/90, woraufhin sie mir sofort Ramipril (Ramilich) 10 mg verordnet hat. Ich sollte jeden Tag eine Tablette nehmen. Einige Tage später fing es dann an, daß ich völlig kaputt und müde war. Ständig wurde mir schwindelig und einige Tage weiter bekam ich Husten und meine Nase war zu. Eigentlich typische Erkältungssyptome bis auf den Schwindel. Daraufhin habe ich mir mal den Beipackzettel etwas näher angesehen und festgestellt, daß genau meine Beschwerden sehr häufig Nebenwirkungen des Medikaments sind. Der Hersteller empfiehlt mit 1,25 mg täglich anzufangen und dann langsam zu steigern auf die Höchstdosis von 10 mg. Einige Tage später musste ich sowieso wieder zur Hausärztin und habe sie darauf hingewiesen, daß mir seit der Einnahme ständig schwindelig ist etc. und ob das evtl. Nebenwirkungen sein können. Sie meinte, das käme von der Umstellung, weil mein Körper sich erst wieder daran gewöhnen muss, daß der Blutdruck niedriger ist. Wenn mir schwindelig ist, soll ich morgens halt einen Kaffee mehr trinken. Ich könne aber auch erst mal nur 5 mg täglich nehmen. Die Überweisung zum Facharzt, um die ich gebeten habe, wollte sie nicht ausstellen. Das sei nicht nötig, der Blutdruck ginge ja runter. Vor dem Arzttermin habe ich übrigens noch mal mit dem befreundeten Arzt sowie einer Arzthelferin gesprochen, die es beide sehr mutig fanden, mir direkt die Höchstdosis zu verordnen. Da es mir immer noch beschi..... ging, habe ich nun im Alleingang nochmal reduziert und nehme nun jeden zweiten Tag eine halbe Tablette, also 5 mg, und seitdem geht es auch wieder bergauf. Der Schwindel ist weg und der Husten sowie die verstopfte Nase werden auch rapide besser. Kann ja alles nur Zufall sein, aber komisch kommt es mir vor. Meinen Blutdruck messe ich zweimal täglich und meistens ist er im grünen Bereich von unter 140/90.

    Nun frage ich mich, ob es anderen Bluthochdruck-Erkrankten auch so geht, ob ich nochmal auf einer Überweisung zum Facharzt bestehen soll oder mir die Nebenwirkungen einfach nur einbilde.
    Auf geht´s!

  2. #2
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    ich nehme die Ramipril 5 mg bei einem Blutdruck von 180/100 ging da kein Weg dran vorbei,ich bin oft müde und könnte sofort einschlafen wenn ich mich hinsetze aber Husten hatte ich Gottseidank nicht.

    meine Schwester nimmt auch die Ramipril wie viel weiß ich gerade nicht und hatte richtig schwere Hustenanfälle und dadurch eine Rippe angebrochen,sie nimmt jetzt ein anderes Medikament ohne diese Nebenwirkung.

    ich würde dann ohne Überweisung zum Facharzt gehen oder mal nach fragen bei der Krankenkasse.
    Geld haben kommt vom behalten und nicht vom ausgeben.


    Ich besitze 65 Jahre.Sie gehören mir.

  3. #3
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    Hallo Padme,

    als ich den Beipackzettel von den Tabletten gelesen habe, ist mir schon schlecht geworden. Denn die Nebenwirkungen waren ja schlimmer wie mein Zustand zu der Zeit.

    ich glaube die Ärztin ist nicht gut, die veschreibt gleich mal Tabletten. das was das einfachste ist, aber oft auch das Schlechteste. Gut dass Du von Dir aus gleich reduziert hast. ich wäre vorsichtig mit den Tabletten und würde noch zu einem anderen Arzt gehen.

    vor ein paar Wochen hatte ich auch die gleichen Werte wie Du 160/90. oh ja da bin ich auch erschrocken und die Ärztin hat mir natürlich gleich Tabletten verschrieben. am nächsten Morgen hab ich die dann auch genommen. doch da gings mir dann so schlecht. Herzrasten, Schweissausbrüche, ich dachte ich muss sterben. ich hab die Tabeltten sofort weggeschmissen und bin wieder zum Arzt, aber zu einem anderen Arzt in der gleichen Praxis. Der war dann doch vernünftiger und meinte, ich soll mich nicht gleich verrückt machen. sowas kann schon mal passieren. ich soll den Blutdruck regelmäßig messen und versuchen meinen Stress abzubauen.

    ich hab mich dann mit ein paar Freundinnen/Kolleginnen ausgetauscht. und da waren einige dabei, die auch mal solche Werte haben. aber das darf man nicht gleich überbewerten. cool bleiben.

    ich werde jedenfalls - solang es nicht nötig ist, solche Tabletten nicht mehr nehmen. Den Namen weiss ich gar nicht mehr, weil für mich klar war, diese benutze ich sicher nicht mehr.

    mir gehts gut und ich mess jetzt nur noch alle paar Wochen und alles ist im grünen Bereich. lass dich nicht verrückt machen. mit den Tabletten sind die Ärzte meiner Meinung viel zu schnell dabei. oft regelt sich alles von alleine.
    Geändert von irinajost (20.09.15 um 22:53:51 Uhr)

  4. #4
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    Zitat Zitat von Padme Beitrag anzeigen
    Nun frage ich mich, ob es anderen Bluthochdruck-Erkrankten auch so geht, ob ich nochmal auf einer Überweisung zum Facharzt bestehen soll oder mir die Nebenwirkungen einfach nur einbilde.
    An deiner Stelle würde ich einen Termin beim Facharzt vereinbaren und ohne Überweisung hingehen, das geht nämlich auch.

  5. #5
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    Zitat Zitat von Tromsöchen Beitrag anzeigen
    An deiner Stelle würde ich einen Termin beim Facharzt vereinbaren und ohne Überweisung hingehen, das geht nämlich auch.

    So würde ich es auch machen.

  6. #6
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    Ich würde auch zum Facharzt gehen und nach einer Langzeitmessung ( meist 24 Stunden) fragen. Einzelne Werte sagen bei mir zum Beispiel nicht viel aus. Beim Arzt ist mein Bludruck oft erhöht, die Lzm hat gezeigt, dass die Werte alle im Rahmen sind. Dort kann dann ja auch genauer ausgewertet werden, ob zum Beispiel die tag/nacht Absenkung ausreichend vorhanden ist.

  7. #7
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    Langzeitmessung oder mindestens beide Arme direkt nacheinander messen. Die Werte weichen meist auch voneinander ab. Wie sehr, kann u.U. auch Aufschluss über die Behandlung geben.

  8. #8
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    Huhu,

    ich würde mir erstmal ein 24 Stunden-Blutdruckmessgerät umhängen lassen. Da kann man dann schauen wie das Profil eines ganzen Tages ist.

    Ramipiril ist ein ACE-Hemmer, wie ich das sehe. Viele haben davon Probleme mit Hustenreiz usw. Ich habe einen Kollegen, der ist ständig am Husten, auf Nachfrage hin meinte er nur lapidar: Das ist mein Blutdruckmedikament.

    Ich hab auch zu hohen Blutdruck und nehme Valsartan. Das gehört zu den sog. Sartanen und ist meist besser verträglich als ACE-Hemmer. Die Sartane sind aber teurer und werden deswegen nicht sofort verschrieben, meist gibts erst ACE-Hemmer. Mein Hausarzt selbst nimmt auch ein Sartan und keinen ACE-Hemmer, weil er davon auch diesen schrecklichen Reizuhusten bekommen hat, insbesondere nachts.

    Ich vertrage mein Medikament super und habe keinerlei Nebenwirkungen.

    LG
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    Mein Hund bleibt mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde.

  9. #9
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    Vielen Dank für eure Antworten. Ich war auch davon ausgegangen, daß eine Langzeitmessung gemacht wird, aber das wird sie wohl nicht machen. Dafür war ich auf Veranlassung der Ärztin diese Woche beim Lungenfacharzt. Mein Lungenfunktionstest bei der Hausärztin war nämlich auch total bescheiden ausgefallen, so daß sie eine COPD oder chronische Bronchitis vermutet hat. Ich war allerdings bei dem Test auch völlig groggy, weil Töchterchen die ganze Nacht gebrochen hat. War aber blinder Alarm. Worauf ich hinauswill... Der Lungenfacharzt fragte, warum sie mir die Überweisung zu ihm ausgestellt hat und ich habe dann erklärt, daß ich ursprünglich wegen meinem Blutdruck dort war und die Hausärztin daraufhin diesen Check-Up gemacht hat. Er fragt, was ich dagegen nehme und ich antworte Ramipril, woraufhin er fragt: "Vertragen Sie das?" Ich finde, das sagt eigentlich schon eine Menge aus. Anscheinend bereitet das einigen Probleme.

    Ein Kardiologe, den ich angerufen habe, arbeitet leider nur mit Überweisung. Daher heißt es für mich weiter suchen. Den hohen Blutdruck nehme ich schon ziemlich ernst. Und es stört mich einfach, daß mir nach einmaligem Messen an einem Arm sofort die Höchstdosis verordnet wurde und meine Fragen, ob ich wohl das Medikament nicht vertrage, nicht so richtig ernst genommen werden.
    Auf geht´s!

  10. #10
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    Padme, wir haben die gleiche Geschichte, im letzten Drittel der Schwangerschaft hohen Blutdruck bekommen, mit der Hoffnung, dass er nach der Schwangerschaft weggeht. Da warte ich seit sechs Jahren darauf, er wird mir wohl bleiben. Nach langzeit Messung, Besuch beim Kardiologen, verschiedenen Medikamenten, Bin ich jetzt beim Valsartan 160mg gelandet. Ich vertrage es gut, bei regelmäßiger Einnahme und normalen alltagsstress reicht eine Tablette, wenn noch ne stressschippe drauf gelegt wird, brauch ich noch eine. Dem post von irinajost kann ich so gar nicht zustimmen, verlasse dich nicht darauf, dass es sich von alleine reguliert, und messe regelmäßig.
    Es nimmt der Augenblick, was Jahre gaben.
    (nach Johann Wolfgang von Goethe)

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