Ich weiß nicht, ob wir ihn schon besprochen haben. Aber: Er ist scheußlich. Aber so was von.

Die Duftbeschreibung klingt sehr gut: Natürliche und nachhallende Ingredienzen schaffen einen faszinierenden Charakter. Holzige und warme Aromen ziehen sich vibrierend durch Herz- und Basisnote. Tiefgründiges Sandelholz, berauschende Tahiti-Vanille und einzigartige, graue Ambra-Akkorde stehen im ergänzenden Kontrast zur Weiblichkeit exotisch-floraler Aromen der weichen Casablanca-Lilie, der femininen Orangenblüte und zarten Ylang-Ylangs.

Was genau sind nachhallende Ingredenzien? Holzig und warm ziehen die also vibrierend durch die Herz- und Basisnote. Ich hab die Probe aufgelegt. Und ich habe getan, was ich sonst nie tue: Ohne erst mal zu schnüffeln, bevor ich in die Konferenz gehe, schnell den Duft aus der Probe nachgelegt, ich hatte meinen Duft eben nicht dabei. Wumm - Bäm. Zuerst gut. Oh! Dann blumig, um sofort danach holzig, sehr holzig zu riechen. Dabei blieb es. Nicht, dass ich fein, leise, weich roch. Nein, laut, scharf, so war das. Und das allerschlimmste: Der hielt dann. So ist es immer. Eigentlich ist es ein Gefühl: Das, was man mag, ist so flüchtig, und das, was man eben nicht mag, bleibt. Der Duft blieb bei mir sehr lange. Ich roch ihn noch am nächsten Tag in der Kleidung.

Das ist ein absolut schlecht gemachter Duft für mich. Der erste Gucci, das war einer, der roch nach Weihrauch, ein bisschen weich, wunderbar. Und jetzt das. Wo soll da die Reise hingehen?

Das ist aber nur meine Meinung. Ich denke, das ist klar.