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Thema: guter Freund geht ins Puff

  1. #1
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    Standard guter Freund geht ins Puff

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    Hallo

    ich habe schon seit Ewigkeiten nur mehr gelesen hier im Board - aber heute bin ich total durch den Wind und bräuchte mal ein wenig objektiven Input von außen.

    Ich habe seit einigen Jahren einen guten (rein platonischen) Freund - wir unternehmen öfter mal was, telefoniern und WAppen - eigentlich sind wir recht offen und ehrlich - haben uns auch schon bei verschiedenen Problemen unterstützt. Ich bin in einer Beziehung (schon lange) - in dieser Richtung ist also alles geklärt.

    Gestern abend war er ein wenig angetrunken - hat mich angerufen und mir am Telefon sein Leid geklagt: das Objekt seiner Begierde hat ih unmisservständlich klar gemacht, dass sie kein Interesse hat und dass er sich keine Hoffnung zu machen brauche. Daraufhin ist er in eine Wut- und Hasstirade über Frauen verfallen (wollte ich mal nicht so ernst nehmen, weil er eben grad verletzt war) - und dann hat er mir erklärt, dass er schon wisse, warum er immer ins Puff geht.
    Auf meine ungläubige Nachfrage hin hat er gemeint, er gehe da schon seit Jahren hin, das sei so schnell und praktisch, da könne er alles haben und und und: da kam eine lange Erklärung - und er findet da gar nix dabei. Ich war ziemlich vor den Kopf gestoßen, hab das Gespräch dann abrupt beendet.
    Und jetzt weiß ich nicht, wie ich damit umgehen soll. Mein Bild von ihm hat sich jet so dermaßen geändert, ich bin enttäuscht, erschüttert über sein Frauenbild und möchte irgendwie gar keinen Kontakt mehr mit ihm.
    Reagiere ich über? Stelle ich mich an? Geht mich das nichts an? Bin ich zu sehr Moralapostel?
    Ich weiß gerade nicht, wie diese Freundschaft weitergehen kann oder ob ich das überhaupt möchte. Ich bin gerade irgendwie schockiert darüber, dass ich tiefgründige Gespräche mit jemandem geführt habe, den i ch so wenig kenne. dass ich mich so getäuscht habe in jemandem, dem ich mich echt geöffnet habe.
    Könnt ihr das verstehen? Oder ist das einfach ein Zeil des Lebens und ich flippe herade nur aus?

  2. #2
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    Naja, jeder vierte deutsche Mann geht angeblich regelmäßig in den Puff.
    Und jeder zweite Deutsche geht irgendwann mal in seinem Leben.
    Ich fände es auch creepy, einen Puffgänger als platonischen Freund zu haben, aber die meisten reden ja nicht darüber.
    Vielleicht haben auch die wenigsten Männer eine Ahnung davon, wie sehr das Frauen zugrunderichten kann. Und sicher verlieren auch viele Männer dadurch den Respekt vor sich selbst, ohne es gleich zu merken.

    Vielleicht kannst du nochmal nachhaken. Gibt ja auch bei Puffs große Unterschiede, von Highend-Escort bis Studenhotel.

  3. #3
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    Na ja... viele, sehr viele Männer gehen in den Puff und umso öfter sie gehen, je weniger finden sie dabei. Das ist reiner *** gegen Bezahlung, Lustbefriedigung.... allerdings weiß ich, dass viele Männer, die dort regelmäßig hingehen, nicht unbedingt das beste Frauenbild haben. Da wird halt die Frau und das, was sie zu bieten hat zur Ware, austauschbar und ist nur Mittel zum Zweck. Trotzdem... ich habe da auch wenig Verständnis für, wenn Männer dort hin gehen, aber letztlich ist es das älteste Gewerbe der Welt und es hat wohl tatsächlich seine Berechtigung...jedenfalls in der Männerwelt.

    Ich glaube, was dich nun am meisten enttäuscht ist, dass du meintest, ihn so gut zu kennen... nach seiner Eröffnung nun aber glaubst, das dem gar nicht der Fall ist. Nun, es ist seine ***ualität und wenn ihr nur platonisch befreundet seit, ist es ja auch klar, dass du diesen Bereich seines Ichs nicht kennst.

    Ich würde das mal nicht zu sehr überbewerten, außer, du kannst in der Zukunft nicht mehr mit ihm umgehen, weil ich irgendwas an ihm abstößt. Dann kannst du die Freundschaft ja immer noch auf Eis legen.
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  4. #4
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    Ich sehe da ehrlich gesagt wenig Unterschied zwischen High-End-Escort und Stundenhotel.... gekaufter *** und ist bleibt gekaufter ***. Egal, ob er im 5-Sterne-Luxushotel oder in der Absteige um die Ecke praktiziert wird...
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
    In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.

  5. #5
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    Hmm ich glaube ich wäre auch angeekelt und würde auf Abstand gehen. ich will gar nicht wissen, wie viele Männer ich kenne, die dort hingehen und man weiß es nicht.... Müssen ja einige sein.

  6. #6
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    Zitat Zitat von Akasha Beitrag anzeigen
    Reagiere ich über? Stelle ich mich an? Geht mich das nichts an? Bin ich zu sehr Moralapostel?
    Ich weiß gerade nicht, wie diese Freundschaft weitergehen kann oder ob ich das überhaupt möchte. Ich bin gerade irgendwie schockiert darüber, dass ich tiefgründige Gespräche mit jemandem geführt habe, den i ch so wenig kenne. dass ich mich so getäuscht habe in jemandem, dem ich mich echt geöffnet habe.
    Könnt ihr das verstehen? Oder ist das einfach ein Zeil des Lebens und ich flippe herade nur aus?
    Ja, du reagierst über. Ja, es geht dich überhaupt nichts an. Ja, du bist zu sehr Moralapostel.

    Was ärgert dich? Dass du diese Seite von ihm nicht kennst? Da unterschreibe ich bei Mayan, du bist enttäuscht, weil die diese Seite von ihm nicht kennst. Aber sie geht dich eben definitiv auch nichts an. Und warum hätte er mit dir darüber reden sollen? Ihr seid doch nur platonisch befreundet. Lass es dabei bewenden.

    @Mayan: Klar, gekaufter *** ist gekaufter ***. Aber wenn das ein Escort-Service ist, bei dem die Frauen freiwillig ihre Dienste anbieten ist es was anderes als die armen Prostituierten aus den Balkanländern, die ihren Perso abgenommen bekommen und jeglichen Wunsch für 10 Euro erfüllen Müssen. Und wenn *** im Escort-Service gekauft wird, was ist daran so schlimm? Nicht jeder möchte Blümchen-***, vielleicht möchte die Ehefrau gar nicht die Wünsche des Mannes erfüllen. Vielleicht kann sie in einer bestimmten Phase ihres Lebens auch gar keinen *** mit ihm haben, da ist so was doch sehr viel angenehmer als die Geliebte. Meine ich.

    Wie geschrieben, ich rede vom Escort-Service, bei dem die Damen nicht zum *** gezwungen werden. Und dass es so was gibt, beweisen uns ja täglich die einschlägigen Portale.
    Geändert von Cara (14.10.15 um 12:51:02 Uhr)
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  7. #7
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    Ich unterschreib mal komplett bei Mayan.

  8. #8
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    Cara,

    sicherlich muss man zwischen einer gewissen Freiwilligkeit und Zwangsprostitution unterscheiden. Ganz klar. Aber am Geld hinlegen, *** haben, wieder gehen, ändert das nun mal nichts. So meinte ich das.

    Nun ist es ja auch so, dass sich die Otto-Normalfrau es sich für sich selbst nur schlecht vorstellen kann: Mann zum *** einbestellen, Kohlen auf den Tisch oder dann im umgekehrten Fall: Freier empfangen, Hösschen runter und dann die Kohle abzählen.

    Das ist auch eine Welt, in die wir Durchschnittsfrauen halt sehr, sehr selten Einblick bekommen und uns deshalb rein hypothetisch was zusammen grübeln, was da so vor sich geht.

    Ich hatte mal einen Kollegen, den ich ehrlich gesagt mit der Kneifzange nicht angepackt hätte (äusserlich), der aber sehr lieb und nett war. Aber der bekam halt keine Frau mit ab. Der ging auch immer in den Puff und stand da auch zu. Und meinte mal zu mir: nirgendwo ist es so gemütlich, wie im Puff.

    Gut, wenn er das so sah, bitte.

    Männer haben da auch ne andere Schamgrenze, wie es scheint. Und wenn sie echt gar keine mehr will, so kann man immer noch das Ego damit polieren in dem Mann sich denkt: ach guck mal, ich habe da noch ne ganz Hübsche im Puff flach gelegt... passt scho... so schlimm kann's also mit mir nicht sein!

    Das dafür gezahlt wurde, ist auch dann auch egal. Hauptsache, die Egopolitur strahlt schön...

    Viele Männer gehen auch in den Puff um mal Nähe zu spüren. Was nun letztlich dann auch legitim ist, ja mei...

    Prostitution ist halt mit vielen Mythen und Spekulationen behaftet. Und jede Normalofrau denkt sich wohl ihren Teil. Also, wenn man mich ganz ehrlich fragen würde, dann würde ich auch denken: Ach, so ne arme Wurst... kriegt keine mehr, deshalb muss er in den Puff......
    Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
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  9. #9
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    Ich würde mich damit schwer tun. Nicht weil ich ein Moralapostel bin, ganz im Gegenteil. Aber Männer mit einem so schlechten Frauenbild als Freund zu haben, kommt mir komisch vor. Außerdem bin ich ganz bei Cara. Wenn er irgendwohin geht, wo es auch Zwangsprostitution gibt, dann ist das für mich ein absolutes No-Go und die Freundschaft ware beendet. Darunter fällt bei mir auch, dass er selbst vielleicht bei einer "Freiwilligen" ist, aber es eben auch ein entsprechendes Hinterzimmer gibt. Oder wenn ihm das ganz egal ist und er sich darüber keine Gedanken gemacht hat. Daher ist für mich bezahlter *** auch nicht gleich bezahltem ***.
    "Nicht die Schönheit entscheidet, wen wir lieben, die Liebe entscheidet, wen wir schön finden."
    Sophia Loren

    Ay ay ay ay, canta y no llores.

    „El respeto al derecho ajeno es la paz“
    Benito Juárez

  10. #10
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    Zitat Zitat von Akasha Beitrag anzeigen
    Ich weiß gerade nicht, wie diese Freundschaft weitergehen kann oder ob ich das überhaupt möchte. Ich bin gerade irgendwie schockiert darüber, dass ich tiefgründige Gespräche mit jemandem geführt habe, den i ch so wenig kenne. dass ich mich so getäuscht habe in jemandem, dem ich mich echt geöffnet habe.
    ich kann ohnehin das Gefühl verstehen, dass man den Eindruck hat, nicht das zurück zu bekommen, von dem man dachte, dass es beiderseitig wäre, vor allem, wenn man sich selber so geöffnet hat.

    Dazu kommt, dass eine Hass- und Wuttirade über Frauen auch bei mir als Frau merkwürdig ankommen würde. Ich würde mich da auch fragen, was er in mir sieht, ich bin ja auch eine Frau. Vielleicht sieht er dich auch eher als Freundin und wenn eure Beziehung platonisch ist, dann vielleicht auch deswegen, dich nicht mit dieser Art Frauenbild verbinden zu wollen, du bist dann keine Frau, sondern neutral. Dass er dir das erzählt, zeugt von Vertrauen, aber mich würde das auch irritieren, aber eben auch deswegen weil ich mich fragen würde, was du von ihm sonst noch nicht weißt und wer er eigentlich ist, den du zu kennen geglaubt hast.
    "Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
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