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Thema: Mutter lässt nicht los

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  1. #1
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    Standard Mutter lässt nicht los

    Hallo zusammen,
    ich muß es mir einfach mal von der Seele schreiben, und vielleicht auch eure Meinung dazu hören.
    Ich bin Mitte 30, wohne mit meinem Partner in meinem Haus in der Nähe meiner Mutter. Bei ihr wächst mein Neffe auf,
    er ist 10 und hat weder Vater noch Mutter, daher kümmere ich mich auch sehr viel um ihn.
    Jetzt mein Problem, meine Mutter toleriert nicht, dass ich aber auch noch mein Leben führe, ich arbeite Vollzeit, bin
    täglich bei ihr und meinem Neffen, helfe bei den Hausaufgaben oder unternimm sonst was, geh dann heim um meinen Haushalt zu machen. Sie verlangt aber dauernd, dass ich sie auch noch im Haushalt unerstützen muß, wenn ich selber was unternehme mit meinem Freund oder auch mit Bekannten, Arbeitskollegen oder Freundinnen macht sie mir gleich ein schlechtes Gewissen, ich würde mich zu wenig kümmern, meinen Partner dem Kind vorziehen und ich müsse mehr Zeit mit ihm verbringen. Sie ruft mich mehrmal täglich auch während der Arbeit an, lässt mir keinen Freiraum, melde ich mich mal nicht, steht sie quasi vor der Tür. Meinen Freund akzeptiert sie nicht, sie macht ihn dafür verantwortlich, dass ich mit ihr
    bzw. meinem Neffen zu wenig Zeit verbringe.
    Ich halte es kaum noch aus, ich habe für mich wirklich wenig Zeit, bin 12 Stunden täglich am arbeiten und dann noch diese Verpflichtungen. Nicht, dass ich meinen Neffen nicht liebe, ich würde alles für ihn tun, aber er wird von ihr meiner Meinung nach nur vorgeschoben, eigentlich geht es um sie. Sie hat keine Hobbys, keine Freunde, ich bin ihr einziges Kind - mit meinem Vater kommt sie nicht mehr zurecht, sie wohnen zwar zusammen, aber eine Ehe ist das nicht. Er kann ihr auch nichts recht machen.....
    Ich weiß nicht mehr weiter, mit ihr reden hat keinen Zweck, sie ist immer im Recht und alle anderen liegen falsch. Ich bin ein undankbarer Mensch, der sie im Stich lässt wenn ich nicht dauernd zu ihrer Verfügung stehe. Natürlich alles nur für das Kind...... nicht für sie.......
    Wie seht ihr das? Wie komme ich aus dieser Situation raus? Habe ich überhaupt eine Chance?

  2. #2
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    Wäre es eine Möglichkeit, dass ihr den Neffen zu euch holt?

    Den Haushalt soll sie selber machen, da hat sie als Pensionistin? wohl genug Zeit.

    Während der Arbeit würd ich das Telefon gar nicht abheben.

  3. #3
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    Du solltest ihr einfach klipp und klar sagen was du möchtest. Kein "drüber reden"... Das und das möchtest du, das und das nicht. Und dann auch mal konsequent nicht ans Telefon gehen wenn sie mehrmals täglich anruft. Du solltest ihr klar machen, dass du nicht 24/7 verfügbar bist. Du brauchst kein schlechtes Gewissen haben, du lässt es dir nur einreden.
    Es kann gut sein, dass sie dann erstmal bockig ist. Aber es ist dein Leben!

  4. #4
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    Mir gehts halt um den Jungen, ich glaub halt, dass sie ihm einredet, ich würd ihn nicht mögen. Sie gehört meiner Meinung nach in einer Psychotherapie, aber Mrs. always right hat sowas nicht nötig, und wenn jemand ein Problem hat, dann sind das natürlich die anderen. Und ja: sie ist Pensionistin und hätte mehr als genug Zeit - aber man redet gegen eine Wand, wenn ich sowas sage bin ich nur die Böse......
    Es ist echt eine schlimme Situation, da ich arbeite kann ich ihn nicht zu mir nehmen, zudem hängt er extrem an der Oma und nochmal so eine radikale Veränderung in seinem Leben......
    Ich denke mir immer, irgendwann versteht er mich, aber ja: ich lasse mir zu 95 % ein schlechtes Gewissen machen. Und ich gebe oft nach - dem Frieden zuliebe.... Aber auf Dauer halte ich es einfach nicht aus.

  5. #5
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    Kann dein Vater nicht mit ihr reden?

  6. #6
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    Vielleicht solltest Du Dir selbst therapeutische Hilfe holen. Dass eine Mittdreißigerin jeden Tag bei Mutti sein muss, ist nicht "normal".
    Wenn Eltern nicht loslassen, Kinder den Absprung nicht kriegen und nicht "nein" sagen können, gibt es da Gründe für und in der Familie ist etwas schief gegangen.
    Sprich mit Deinem Arzt, der kann Dir sagen, wie man vorgehen muss.
    Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar

  7. #7
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    ICH weiß ja, dass es nicht normal ist - mache es dem lieben Frieden wegen, ich habe auch bereits mit einem Arzt gesprochen, er meint, das einzige was ich machen kann ist: nicht das zu tun, was sie will....... Aber das ist leichter gesagt, als getan, leidtragender ist ja das Kind.... die Nähe zum Elternhaus ist natürlich auch nicht gerade förderlich....Hätte ich das gewußt - aber das Haus kann ich auch nicht einfach aufgeben..... und ich kann den Kleinen nicht im Stich lassen.... Mein Vater kommt überhaupt nicht bei ihr an, sie überhört und ignoriert alles was nicht ihrer Meinung entspricht......

  8. #8
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    Ja, das hört sich sehr nach (emotionalem) Missbrauch an, und emotionale Abhängigkeiten, wo Du wahrscheinlich nicht alleine rauskommst.

    Ich würde auch empfehlen, dass Du Dir psychologische Hilfe holst. Du lässt das ja alles zu, mit einem Menschen, der selbstbewusst und selbstbestimmt lebt, könnte Deine Mutter das Theater gar nicht veranstalten. Du müsstest sie radikal abblitzen lassen, ignorieren, ich weiß, schwer wegen des Neffen... Da hab ich jetzt auf die Schnelle keinen Rat.

  9. #9
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    Zitat Zitat von Peppermintpatty Beitrag anzeigen
    Vielleicht solltest Du Dir selbst therapeutische Hilfe holen. Dass eine Mittdreißigerin jeden Tag bei Mutti sein muss, ist nicht "normal".
    .......
    Hart ausgedrückt, aber das trifft es auf den Punkt.
    Viele Grüße von

    Davantage

    Stop Thinking- Start Living !!

  10. #10
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    Zitat Zitat von urs Beitrag anzeigen
    Ich finde es bedenklich immer gleich alles als Therapiebdürftig hinzustellen-scheint ja gerade echt ein Trend zu sein. Alles zwischenmenschliche was nicht rund läuft...da man braucht dringend einen Psychologen????
    Du weisst was für dich bzw. deinen Neffen das Beste ist-handle danach
    Das sehe ich genauso. Jeder der ein Problem hier ausspricht, wird gleich in die Therapie geschickt. Das fällt schon arg auf hier, also am besten soll keiner mehr was fragen, oder um Rat fragen, sondern gleich zum Doktor gehen.
    Wie alt ist denn die Mutter?
    Wechseljahre? Beginnende Demenz? Angst vor dem Alleinsein im Alter?

    Und ich weiss dass es nur gut gemeint ist mit der Therapie.
    Eigentlich müsste eher die Mutter in Therapie und nicht Fenja
    Geändert von Vim (21.11.15 um 07:48:57 Uhr)

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